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Insulintherapie bei Diabetes ( PDF , 1 MB ) Hinweis - Barmer GEK

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Unterwegs mit Insulin<br />

Egal, ob Sie für drei Stunden das Haus<br />

verlassen oder drei Wochen wegbleiben<br />

wollen – nehmen Sie sicherheitshalber<br />

alles mit, was Sie für Ihre <strong>Diabetes</strong>behandlung<br />

brauchen. Wenn Sie folgendes da-<br />

<strong>bei</strong> haben, kann Sie weder ein verpasster<br />

Zug noch eine geschlossene Apotheke<br />

in Not bringen.<br />

n Ihre verschiedenen Insulinsorten<br />

n Spritzen und Kanülen (Wer eigentlich<br />

Pen oder Pumpe benutzt, benötigt sie<br />

für den Fall, dass die Geräte ausfallen.)<br />

n Blutzuckermessgerät<br />

n Blutzuckerteststreifen oder ggf. Urinteststreifen<br />

n Zuckerhaltiges Getränk oder Traubenzucker,<br />

um eine evtl. Unterzuckerung<br />

aufzufangen, sowie länger wirkende<br />

Kohlenhydrate, um den Blutzucker-<br />

spiegel stabil zu halten.<br />

n Gesundheitspass <strong>Diabetes</strong><br />

n Notfallausweis<br />

Unterwegs tragen Sie das in Gebrauch<br />

befindliche Insulin am besten körpernah<br />

in einer Innentasche der Kleidung, einem<br />

Brustbeutel oder einer Bauchtasche. Im<br />

Auto, auf der Fensterbank oder in einem<br />

dunklen Rucksack wird es <strong>bei</strong> direkter Sonneneinstrahlung<br />

leicht wärmer als 40°C,<br />

und das bekommt Insulin nicht. Für längere<br />

Transporte im Sommer können Sie sich<br />

zwar eine kleine Kühltasche anschaffen,<br />

es genügt aber, das Insulin in ein feuchtes<br />

Tuch zu wickeln und in eine gekühlte<br />

Thermosflasche zu legen.<br />

Bei Auslandsreisen<br />

Das <strong>Diabetes</strong>-Set gehört ins Handgepäck.<br />

Gut wäre es, wenn Sie sich vor Reisebeginn<br />

folgende Informationen beschaffen:<br />

n Wie heißt ein Ihrem Insulin entsprechendes<br />

Produkt in Ihrem Reiseland? Achten<br />

Sie da<strong>bei</strong> auf die Konzentration des Insulins<br />

und die Injektionsspritzen mit einer<br />

dem entsprechenden Strichskala (U100<br />

oder U40). In einigen Ländern gibt es<br />

nur Insulin mit einer Konzentration von<br />

100 I.E. pro ml.<br />

n Wo praktiziert der Ihrem Urlaubsort<br />

nächstgelegene <strong>Diabetes</strong>arzt?<br />

n Wo ist das nächste Krankenhaus mit<br />

<strong>Diabetes</strong>erfahrung?<br />

n Notieren Sie sich einige Hilfesätze in<br />

der Landessprache.<br />

Nehmen Sie sich die Telefonnummer Ihres<br />

behandelnden Arztes bzw. der Ärztin mit,<br />

damit Sie sie im Notfall anrufen können.<br />

Zeitverschiebung<br />

Beim Flug gen Westen müssen Sie Ihre Uhr<br />

zurückstellen. Wenn Sie zum Beispiel in<br />

New York um 17.00 Uhr ankommen, stünde<br />

der Zeiger Ihrer Uhr in Frankfurt auf<br />

23.00 Uhr. An diese Zeitverschiebung müssen<br />

Sie Ihre <strong>Insulintherapie</strong> anpassen.<br />

Das gelingt zum Beispiel so: Die um 23.00<br />

Uhr eigentlich fällige Injektion von Verzögerungsinsulin<br />

fällt aus. Stattdessen spritzen<br />

Sie jeweils Normalinsulin zu den Mahlzeiten.<br />

Erst wenn Sie in New York schlafen gehen,<br />

spritzen Sie sich die zur Nacht übliche<br />

Menge Verzögerungsinsulin. Wenn Sie sich<br />

unsicher sind, wie Sie Ihre <strong>Insulintherapie</strong><br />

an Ihre jeweilige Reiseroute anpassen sollen,<br />

lassen Sie sich von Ihrem <strong>Diabetes</strong>team einen<br />

Spritzplan erstellen.<br />

Reisekrankenversicherung<br />

Empfehlenswert ist sie vor allem, wenn Sie<br />

in Länder reisen, mit denen die Bundesrepublik<br />

kein Abkommen über die Erstattung<br />

von Krankheitskosten getroffen hat. Dazu<br />

gehören z.B. die USA.<br />

Lesen Sie unbedingt die Versicherungsbedingungen,<br />

bevor Sie sich für ein Angebot<br />

entscheiden. Nicht alle Unternehmen versichern<br />

Menschen, die <strong>bei</strong> Antritt der Reise<br />

schon (chronisch) krank sind. Als Mensch<br />

mit <strong>Diabetes</strong> gehören Sie genau zu dieser<br />

Personengruppe.

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