Evaluation des DMP Koronare Herzerkrankung (KHK ... - Barmer GEK

4.4.2 Hypertonie und Blutdruckwerte
Im Folgenden werden Analysen zu den hypertonen Patienten mit KHK
durchgeführt.
Dabei wird das Subkollektiv der „Hypertoniker laut ED“ als diejenigen
Versicherten definiert, die in der Erstdokumentation eine anamnestische Angabe
"Hypertonie" aufwiesen. Eine Überprüfung der Diagnose „Hypertonie“ anhand
der im Erhebungsbogen vorhandenen systolischen und diastolischen Blutdruckwerte
oder anhand von verordneten Antihypertensiva erfolgte nicht.
Für alle halbjahresweisen Auswertungen müssen beide Blutdruckwerte (systolisch
UND diastolisch) in der zu berücksichtigenden Dokumentation des
Halbjahres vorliegen.
Um aus methodischer Sicht allzu große Verzerrungen zu vermeiden, wurde ein
Wertebereich für gültige Messwerte definiert, innerhalb dessen alle dokumentierten
Parameter in die Evaluation einflossen. Dieser Wertebereich
umschließt beim systolischen Blutdruck Angaben von >= 50 mmHg und = 10
mmHg und = 140 mmHg und = 90 mmHg und < =100 mmHg
3) Patienten mit systolischem Blutdruck > 160 mmHg und/oder diastolischem
Blutdruck > 100 mmHg.
4.4.2.1 Hypertonieverlauf: Mittlerer systolischer und diastolischer
Blutdruckwert im Subkollektiv der Hypertoniker laut ED
Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung der mittleren Blutdruckwerte im
Kollektiv der Hypertoniker zur ED. Dazu werden neben der Anzahl an
Hypertonikern die Anzahl der auswertbaren Hypertoniker, für die sowohl
systolische als auch diastolische Blutdruckwerte im jeweiligen Halbjahr
dokumentiert wurden, sowie Median, Mittelwert und 95%-Konfidenzintervall zum
Einen des systolischen, zum Anderen des diastolischen Blutdruckwerts des
Hypertonikerkollektivs dargestellt.
Basis der Berechnung bildet die für den systolischen Blutdruck auswertbare
Patientenpopulation (n auswertbares Kollektiv) der Restsubkohorte der
„Hypertoniker laut ED“ in den jeweiligen Berichtshalbjahren.
Die Anzahl und der Anteil der laut ED anamnestischen Hypertoniker, für die in
einem betrachteten Berichtshalbjahr kein auswertbares Blutdruckwertepaar
vorlag, lässt sich über die Differenz aus Kollektiv und auswertbarem Kollektiv
bzw. durch Division dieser Differenz durch die Anzahl im Hypertonikerkollektiv im
betreffenden Auswertungszeitraum ableiten.
Zweiter Evaluationsbericht der DMP KHK, BARMER GEK, Sachsen 115