Bachelorarbeit - Desy
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Abbildung 2.4: Unverarbeitetes Signal und das Ergebnis des Trapezfilters auf das Signal.<br />
Die Länge L, über die dieDatenpunkte berücksichtigt wurden, entspricht der<br />
Anstiegs- und der Abfallflanke des Trapezes. Die Anstiegsflanke G des Signals<br />
entspricht der Länge des Plateaus. Bild entnommen aus [5].<br />
erhöhte Untergrund-Anteile entstehen.<br />
Ein neuartiges digitales Verfahrens [21] macht sich zunutze, dass bei stabilen Pulsen der<br />
durch Pile-up erzeugte Fehler der Pulsamplitude vollständig durch die Amplituden und<br />
Zeitstempel der benachbarten Pulse bestimmt ist. Durch die so genannte First Neighbour<br />
Approximation (FNA) lassen sich bei einer Zählrate bis zu (2τ) −1 die Pulsamplituden<br />
rekonstruieren.<br />
Im Rahmen dieser Arbeit kann keine Rekonstruktion von Pile-up-Signalen vorgenommen<br />
werden. Sobald ein Signal das vorige überlagert, werden beide Ereignisse verworfen.<br />
Um Pile-up zu erkennen, erzeugt der DGF-4C neben dem langsamen Filter für die<br />
Energiebestimmung einen schnellen Filter, der die Ankunft eines Signals erkennt. Dieser<br />
erzeugt ein trapezförmiges Signal mit einer typischen Länge von 0,1 µs. Die Länge des<br />
langsamen Filters beträgt etwa 1.2 µs 2 . Übersteigt die Höhe des schnellen Filters eine<br />
gewisse Schwelle, so wird ein Trigger erzeugt und ein langsamer Trapezfilter gestartet<br />
[16]. Dies hat einen entscheidenden Vorteil: Da die Anstiegszeit des schnellen Filters kurz<br />
gegenüber der Signallänge ist, tritt bei ihm in der Regel kein Pile-up auf. Es kann somit<br />
Pile-up im langsamen Kanal erkannt werden, indem ein gewisser Mindestabstand zwischen<br />
zwei schnellen Filtern gefordert wird. Dies wird durch Abb. 2.5 verdeutlicht. Dort ist eine<br />
2 Diese Werte können manuell eingestellt werden, siehe dazu Abschnitt 3.2.