Bachelorarbeit - Desy
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6 Zusammenfassung und Ausblick<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene digitale Verfahren zur Pulshöhenanalyse<br />
von Signalen hochauflösender Germaniumdetektoren implementiert und auf deren Ener-<br />
gieauflösungsvermögen hin getestet.<br />
Zunächst wurden mit einem Digitalisierer der Firma XIA online Energiespektren auf-<br />
genommen. Der DGF-4C digitalisiert die Vorverstärkersignale und formt mittels eines<br />
Algorithmus’ online trapezförmige Signale, von denen die Höhe als Maß für die Energie<br />
der γ-Quanten verwendet wird. Es hat sich gezeigt, dass eine intensive Untersuchung nö-<br />
tig ist, um die Parameter für eine optimale Energieauflösung bestimmen zu können. Die<br />
beste erreichbare Auflösung betrug 1,948(33) keV bei einer Energie von 1332 keV.<br />
Als die besten selbst entwickelten Algorithmen bezüglich ihres Energieauflösungsvermögens<br />
sind die Flächen-Methode und die Regressions-Methode anzusehen. Mit ihnen wurde eine<br />
FWHM von 2,116(94) keV bzw. 2,031(67) keV bei einer Energie von 1238 keV erreicht. In<br />
der folgenden Tabelle sind die niedrigsten erreichten FWHM für die verschiedenen Ver-<br />
fahren zusammengefasst.<br />
FWHM(1332 keV) [keV] FWHM(847 keV) [keV]<br />
analoge Technik 1,867(9) -<br />
XIA-Filter 1,948(33) -<br />
Flächen-Methode - 3,03(12)<br />
Schnittpunkt-Methode - 2,070(73)<br />
Flächenabgleich-Methode - 1,914(65)<br />
Regressions-Methode - 1,846(65)<br />
Trapez-Methode - 2,198(77)<br />
Tabelle 6.1: Übersicht der besten erreichten Energieauflösungen für die verschiedenen Verfahren.<br />
Das Ziel, eine ebenso gute oder bessere Auflösung als mit den etablierten analogen<br />
Verarbeitungsmethoden zu erhalten, konnte nicht erreicht werden. Es bestehen jedoch<br />
begründete Hoffnungen, dass sich diese Algorithmen noch optimieren lassen und eine<br />
bessere FWHM erreicht werden kann. Bei den niedrigen Zählraten, die in dieser Arbeit<br />
untersucht wurden, liefert die analoge Technik bessere Energieauflösungen als die digi-<br />
talen Methoden. Man erwartet jedoch, dass für hohe Zählraten die digitale Technik der<br />
analogen überlegen ist. Um diese Vermutung zu bestätigen, sind Messungen mit einem<br />
Detektor nötig, der keine Artefakte bei hohen Zählraten produziert.<br />
Des Weiteren erzeugen modernere HPGe-Detektoren bzw. deren Vorverstärker einen deut-<br />
lich geringeren Overshoot. In der Anwesenheit dieses Overshoots lag die größte Schwie-<br />
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