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Begründung - Gemeinde Seddiner See

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Seddiner</strong> <strong>See</strong>: <strong>Begründung</strong> zum Bebauungsplan „Lindenring“ 15<br />

Anwendung potenziell boden- und grundwassergefährdender Stoffe (z.B. Herbizide,<br />

Insektizide und Streusalz) sollte aus Gründen des Trinkwasserschutzes in<br />

der 50 m Schutzzone verzichtet werden. Zu den potenziell gefährdenden Stoffen<br />

zählen insbesondere Herbizide, Insektizide und Streusalze.<br />

2.4.8 Grünordnerische Festsetzungen<br />

Grünordnerische Festsetzungen im Bebauungsplan sind die öffentlichen und privaten<br />

Grünflächen, die Flächen zum Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und<br />

sonstigen Bepflanzungen sowie die Bindung für die Erhaltung von Bäumen.<br />

Auf den Flächen zum Anpflanzen sind entsprechend der textlichen Festsetzung<br />

Nr. 10 einreihige Hecken aus Sträuchern in einer Pflanzdichte von einem Strauch<br />

pro laufendem Meter zu pflanzen. Mit den Anpflanzungen auf diesen Flächen soll<br />

ein natürlicher Übergang zu den Grünflächen bzw. den Waldflächen geschaffen<br />

werden. Die Flächen, die an die Grünflächen angrenzen sind 2,0 m, diejenigen,<br />

die an Waldflächen angrenzen 3,0 m breit. Zwei bis drei Meter Breite sind erforderlich,<br />

damit sich die Hecken frei entfalten können. Die Breite von 3,0 m zu den<br />

Waldflächen ergibt sich aus dem Ziel eines Übergangs zur freien Landschaft und<br />

dem Schutz der zukünftigen Bebauung vor Brandüberwurf. Die Pflanzmaßnahmen<br />

dienen der Verbesserung des Naturhaushalts, insbesondere der Verbesserung<br />

des Ortsklimas und den Immissionsschutzbelangen. Durch die Bepflanzungen<br />

wird sich die neu entstehende Siedlung in das waldgeprägte Ortsbild einfügen<br />

und das Landschaftsbild aufgewertet.<br />

Planerische Veränderungen gegenüber dem Grünordnungsplan ergeben sich<br />

durch den Verzicht der Festsetzung eines Wendehammers am Lindenring zugunsten<br />

der Erweiterung eines öffentlichen Grünzugs und der Reduzierung des<br />

Wendehammers in den Planstraßen C und G. Durch letztere erhöht sich die<br />

Wohnbaufläche.<br />

Nicht als Festsetzung aus dem Grünordnungsplan übernommen wird die Versickerung<br />

von Niederschlagswasser auf den Baugrundstücken, der Erhalt bestimmter<br />

Bäume und das Nachpflanzen von Bäumen, da dies bereits anderweitig<br />

gesetzlich geregelt ist (Brandenburgisches Wassergesetz, Baumschutzsatzung<br />

der <strong>Gemeinde</strong>). Die Verwendung von Pflanzen der Pflanzliste wird nicht als Festsetzung<br />

sondern als Empfehlung übernommen, um den zukünftigen Grundstücksnutzern<br />

eigene Gestaltungsspielräume einzuräumen. Für die Planstraßen<br />

A und B sowie den Lindenring wird die Verwendung bestimmter Baumarten festgesetzt.<br />

Damit wird den Vorschriften des Landes Rechnung getragen, aus der für<br />

die Planstraße A derzeit die verbindliche Verwendung gebietsheimischer Pflanzen<br />

abgeleitet werden kann. Die Begrünung mit Bäumen dient der Gliederung<br />

und gestalterischen Einbindung der Straßen und der Filterung von gas- und<br />

staubförmigen Emissionen.<br />

Für den Ausschluss der Verwendung von potenziell boden- und grundwassergefährdenden<br />

Stoffen sowie die Festsetzung einer Realisierungsfrist der grünordnerischen<br />

Maßnahmen fehlt der bodenrechtliche Bezug. Daher wird nur ein Hinweis<br />

auf den Verzicht gegeben.<br />

De Verwendung von Natriumdampf-Lampen als Straßenbeleuchtung zum Schutz<br />

von Insekten entlang der Planstraße A zwischen den Baugebieten wird im Rahmen<br />

der Ausführungsplanung geprüft.

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