GesA – Gesundheit und Arbeit Projektbericht - GPI
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2.1 Allgemeine Information<br />
Die ges<strong>und</strong>heitsfördernden Interventionen im <strong>GesA</strong>-Konzept umfassen sieben<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>skompetenz-Bausteine. Kombiniert werden ein psychosoziales Verhaltenstraining<br />
mit ges<strong>und</strong>heitsfördernden Maßnahmen <strong>und</strong> Modulen aus den Bereichen der Verhaltens- <strong>und</strong><br />
Verhältnisprävention. Zur Vermittlung der Inhalte wurden dabei folgende Methoden <strong>und</strong> Medien<br />
angewendet <strong>und</strong> eingesetzt.<br />
G.kompetenz-Bausteine Methoden Medien <strong>und</strong> sonstiges<br />
- AktivA<br />
- Motivierende ‚<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sgespräche<br />
- <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>szirkel<br />
„Verhältnisprävention am AP“<br />
- Kochen bei schmaler Kasse<br />
- Sport <strong>und</strong> Bewegung<br />
- Entspannung<br />
- <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>smagazin Praxis<br />
Tab.1: Module, Methoden <strong>und</strong> Medien<br />
- Gruppenschulung <strong>und</strong> -beratung<br />
- Individuelle Beratung<br />
- Vorträge<br />
- Diskussionen<br />
- Rollenspiele<br />
- Praktische Anleitungen<br />
- Video, Foto, Beamer etc.<br />
- Übungsmanuale<br />
- Anschauungsmaterial <strong>und</strong> Modelle<br />
- Broschüren <strong>und</strong> Plakate<br />
- Internet<br />
- Ausstellungen<br />
Die Teilnehmenden wurden für die gesamte Projektlaufzeit in zwei Gruppen eingeteilt. Die<br />
beiden Gruppen setzten sich aus 10 bzw. 8 Mitgliedern mit jeweils 3 Frauen zusammen. Mit<br />
Ausnahme der motivierenden <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sgespräche, welche im Rahmen von Einzelberatungen<br />
stattgef<strong>und</strong>en haben, wurden alle übrigen Module in Form von Gruppenveranstaltungen in den<br />
beiden <strong>GesA</strong>-Gruppen durchgeführt.<br />
2.2 AktivA - Aktive Bewältigung von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />
„AktivA! Ganz ehrlich, dass hat mir am besten gefallen. Das hat mir sehr viel gebracht. Das war auch<br />
irgendwie so ein Rückhalt für diese anderen Maßnahmen im Projekt.“ Dieter, 49 Jahre<br />
„Man bekommt so viel Handwerkszeug mitgegeben, wo man für sich selber dann auch denkt: "Mensch,<br />
dass hätte ich eigentlich auch schon mal irgendwie in Bewegung setzen können!“ Carolin, 48 Jahre<br />
„ … dieses AktivA solltet ihr vielleicht ein bisschen verlängern. Also, weil das in erster Linie einen so ein<br />
bisschen wachrüttelt … oder aus der Lethargie rausholt… <strong>und</strong> dieses AktivA bringt einen doch schon ein<br />
bisschen nach vorne.“ Manfred, 58 Jahre<br />
Bei dem Modul „AktivA <strong>–</strong> Aktive Bewältigung von <strong>Arbeit</strong>slosigkeit“, handelt es sich um ein<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sförderungsprogramm, das 2008 an der Technischen Universität Dresden von der<br />
Diplom-Psychologin Katrin Rothländer entwickelt <strong>und</strong> erprobt wurde. Das evaluierte Programm<br />
ist inzwischen in Sachsen etabliert <strong>und</strong> wird auch bei der ÖkoNet gGmbH seit 2008 eingesetzt.<br />
Hinter AktivA steht ein Gruppenprogramm, das darauf abzielt, die Handlungsfähigkeit von<br />
Personen trotz ihrer Langzeitarbeitslosigkeit zu erhalten. Das Programm umfasst vier Module,<br />
die der Selbstreflexion der Teilnehmenden, einer strukturierten Auseinandersetzung mit der<br />
eigenen Lebenssituation <strong>und</strong> einer nachhaltigen psychosozialen Aktivierung der Zielgruppe<br />
dienen. Die Inhalte <strong>und</strong> Ziele der durchgeführten AktivA-Module werden im Anschluss kurz<br />
erläutert. 2<br />
Das Modul AktivA stellte einen zentralen <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>skompetenz-Baustein im Projekt dar, mit<br />
dem das <strong>GesA</strong>-Programm ganz bewusst startete. Der <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sbaustein AktivA vermittelte<br />
den teilnehmenden Frauen <strong>und</strong> Männer bereits in dieser ersten Projektphase Kenntnisse <strong>und</strong><br />
Fähigkeiten, die sie im gesamten Programm anwenden <strong>und</strong> vertiefen konnten. Die angestrebte<br />
systematische psychosoziale Aktivierung bildete zudem eine wichtige Voraussetzung für eine<br />
Reintegration in den 1. oder auch 2. <strong>Arbeit</strong>smarkt.<br />
2 Vgl. Anlage 4.1: ergänzende Angaben zu den einzelnen AktivA-Modulen <strong>und</strong> Literaturhinweise<br />
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