Fachbeitrag Binnenentwicklung (Vorentwurf) Zukunft Kleve - in Kleve
Fachbeitrag Binnenentwicklung (Vorentwurf) Zukunft Kleve - in Kleve
Fachbeitrag Binnenentwicklung (Vorentwurf) Zukunft Kleve - in Kleve
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
16<br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Kleve</strong><br />
FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 2030<br />
- <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>B<strong>in</strong>nenentwicklung</strong> -<br />
3 Beispielhafte Lösungsansätze für die Entwicklung<br />
von Block<strong>in</strong>nenbereichen<br />
Für die Flächengruppe 1 (Nachverdichtung von Block<strong>in</strong>nenbereichen) sollen<br />
<strong>in</strong> diesem Kapitel exemplarische Entwürfe für die bauliche Nutzung aufgezeigt<br />
werden, da sich aus der Analyse e<strong>in</strong> hauptsächlicher Handlungsbedarf<br />
im Bereich dieser Flächen ergibt. Im Vorfeld werden grundsätzliche<br />
Möglichkeiten der Nachverdichtung von Block<strong>in</strong>nenbereichen vorgestellt.<br />
3.1 Grundsätzliche Möglichkeiten der Nachverdichtung<br />
von Block<strong>in</strong>nenbereichen<br />
Als grundsätzliche Möglichkeiten bieten sich e<strong>in</strong>erseits Bebauungen entlang<br />
e<strong>in</strong>er Straße an, andererseits H<strong>in</strong>terliegerbebauungen. Die Vor- und<br />
Nachteile beider Ansätze werden im Folgenden dargestellt.<br />
1. Bebauungen entlang e<strong>in</strong>er Straße<br />
Bebauungen entlang von Straßen bieten grundsätzlich gute Voraussetzungen<br />
für e<strong>in</strong> nachhaltiges Konzept. So ist z.B. e<strong>in</strong>e angemessene bauliche Dichte<br />
mit günstigen Grundstückszuschnitten und die Schaffung von Qualitäten im<br />
öffentlichen Raum realisierbar.<br />
Voraussetzung ist die Möglichkeit am Rand des Baublockes an m<strong>in</strong>destens<br />
e<strong>in</strong>er Stelle e<strong>in</strong>e Erschließungsstraße e<strong>in</strong>zurichten. Zur Realisierung<br />
s<strong>in</strong>d alle Varianten mit e<strong>in</strong>em höheren Abstimmungsbedarf verbunden.<br />
Für e<strong>in</strong>e Umsetzung ist die Aufstellung e<strong>in</strong>es Bebauungsplanes notwendig.<br />
Empfehlenswert ist ggf. e<strong>in</strong>e professionelle Durchführung und<br />
Vermarktung der Neubauten als Gesamtmaßnahme durch e<strong>in</strong>en Bau-/<br />
Erschließungsträger.<br />
a) Beidseitige Bebauung entlang e<strong>in</strong>er Straße<br />
Hierbei sollte e<strong>in</strong>e Baublocktiefe von m<strong>in</strong>destens 110 m vorhanden se<strong>in</strong>. Die<br />
Variante ermöglicht h<strong>in</strong>sichtlich Wirtschaftlichkeit und Qualität die besten<br />
Lösungen. Zur Realisierung wird jedoch e<strong>in</strong>e erhöhte Kooperation zwischen<br />
den E<strong>in</strong>zeleigentümern notwendig.<br />
b) E<strong>in</strong>seitige Bebauung entlang e<strong>in</strong>er Straße<br />
Die für e<strong>in</strong>e Umsetzung notwendige M<strong>in</strong>destbreite des Baublocks ist etwas<br />
ger<strong>in</strong>ger (ca. 90 m). Die Erschließung ist <strong>in</strong>sgesamt weniger wirtschaftlich<br />
als im Fall e<strong>in</strong>er beidseitigen Bebauung und führt zu e<strong>in</strong>er höheren<br />
Verkehrsbelastung e<strong>in</strong>iger Bestandsgrundstücke sowie zu e<strong>in</strong>em ungünstigeren<br />
Versiegelungsverhältnis.<br />
<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>B<strong>in</strong>nenentwicklung</strong>/Stand: 2. Oktober 2012