Fachbeitrag Binnenentwicklung (Vorentwurf) Zukunft Kleve - in Kleve
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<strong>Zukunft</strong> <strong>Kleve</strong><br />
FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 2030<br />
- <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>B<strong>in</strong>nenentwicklung</strong> -<br />
c) Teilbebauung mit Stichstraße<br />
Diese Typologie kann Anwendung f<strong>in</strong>den, sofern aufgrund von Restriktionen<br />
(z. B. ökologisch hochwertige Flächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Teilbereich) nur e<strong>in</strong>e<br />
Teilbebauung möglich ist. E<strong>in</strong>e flexible Anpassung des Konzeptes wird auf<br />
diese Weise möglich.<br />
2. H<strong>in</strong>terliegerbebauungen<br />
Die H<strong>in</strong>terliegerbebauungen stellen flexibel angepasste Lösungen für kle<strong>in</strong>ere<br />
Teilflächen e<strong>in</strong>es Block<strong>in</strong>nenbereiches dar. Die Erschließung kann über<br />
den Bauwich bereits vorhandener Grundstücke erfolgen. Sie stellt jedoch<br />
aus Lärmgründen e<strong>in</strong>en potenziellen Störfaktor dar.<br />
Insgesamt s<strong>in</strong>d zudem die Voraussetzungen zur Entstehung e<strong>in</strong>es städtebaulich<br />
hochwertigen Konzeptes ger<strong>in</strong>ger als bei den Bebauungen entlang<br />
e<strong>in</strong>er Straße, da z. B. die Zonierung zwischen vorne liegenden und h<strong>in</strong>teren<br />
Bereichen unklarer ist, die Grundstückszuschnitte abhängig von den<br />
Bestandsgrundstücken s<strong>in</strong>d und nur ger<strong>in</strong>gere Möglichkeiten zur Ausbildung<br />
von öffentlichen Räumen mit Qualitätsmerkmalen gegeben s<strong>in</strong>d. Dies gilt<br />
<strong>in</strong>sbesondere für Lösungen, die lediglich e<strong>in</strong> oder zwei Grundstücke erschließen.<br />
In städtebaulicher H<strong>in</strong>sicht s<strong>in</strong>d diese Lösungen weniger empfehlenswert.<br />
Bei allen H<strong>in</strong>terliegerbebauungen besteht e<strong>in</strong> erhöhtes Konfliktpotenzial zwischen<br />
Vorder- und H<strong>in</strong>terliegern. Der Kooperationsbedarf im Rahmen der<br />
Umsetzung ist jedoch ger<strong>in</strong>ger und somit e<strong>in</strong>e schnellere Umsetzung möglich.<br />
Die Baudurchführung kann durch die Bauherren selbst erfolgen, bei <strong>in</strong><br />
Gruppen angeordneten Gebäuden <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft der Bauwilligen oder <strong>in</strong><br />
Selbsthilfe.<br />
a) H<strong>in</strong>terliegerbebauung als Gruppe<br />
H<strong>in</strong>sichtlich der städtebaulichen Kriterien ist diese Variante der<br />
H<strong>in</strong>terliegerbebauung am günstigsten zu bewerten, da z.B. der Ausbau e<strong>in</strong>es<br />
geme<strong>in</strong>samen Quartiersplatzes, um welchen sich e<strong>in</strong>deutig <strong>in</strong> vorne und<br />
h<strong>in</strong>ten zonierte Grundstücke angliedern, möglich ist. Für die Umsetzung wird<br />
e<strong>in</strong> Bebauungsplan erforderlich.<br />
b) H<strong>in</strong>terliegerbebauung mit geme<strong>in</strong>samer oder c) separater Erschließung<br />
Diese Bebauungstypen bieten h<strong>in</strong>sichtlich der Realisierbarkeit sehr flexible<br />
Möglichkeiten. Sie s<strong>in</strong>d dort angebracht, wo ke<strong>in</strong>e der vorangegangenen<br />
Varianten realisiert werden kann. Die Möglichkeiten zur Ausbildung städtebaulicher<br />
Qualitäten s<strong>in</strong>d begrenzt, jedoch ist e<strong>in</strong>e wirtschaftliche Bebauung<br />
mit relativ e<strong>in</strong>fachen Voraussetzungen für die Umsetzbarkeit möglich.<br />
<strong>Fachbeitrag</strong> <strong>B<strong>in</strong>nenentwicklung</strong>/Stand: 2. Oktober 2012