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Fachbeitrag Binnenentwicklung (Vorentwurf) Zukunft Kleve - in Kleve

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<strong>Zukunft</strong> <strong>Kleve</strong><br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN 2030<br />

Nach der aktuellen Rechtsprechung im Rahmen e<strong>in</strong>es Bebauungsplans geplante<br />

E<strong>in</strong>zelerschließungen zur Bebauung e<strong>in</strong>es oder zweier Grundstücke<br />

(sogenannte »Pfeifenkopf-Erschließungen« ) s<strong>in</strong>d nicht mehr zulässig, da<br />

e<strong>in</strong>e geordnete städtebauliche Entwicklung nicht gegeben ist (Urteil des<br />

Oberverwaltungsgerichts NRW von 2008 (10 B 2133/05.NE)).<br />

Für diesen Entwicklungstyp ist ke<strong>in</strong> Bebauungsplan erforderlich. E<strong>in</strong>e<br />

Genehmigung nach § 34 BauGB ist ähnlich negativ zu bewerten, da die<br />

E<strong>in</strong>zelerschließungen städtebauliche Missstände begünstigen.<br />

Dieser Bebauungstyp ist daher <strong>in</strong>sgesamt für die Entwicklung von<br />

Block<strong>in</strong>nenbereichen nicht empfehlenswert.<br />

3.2 Exemplarische städtebauliche Entwürfe<br />

Zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Möglichkeiten zur<br />

Nachverdichtung wurden für zwei <strong>in</strong> den Schwepunkträumen Kellen sowie<br />

<strong>Kleve</strong>-Süd/Materborn liegende Flächen exemplarische städtebauliche<br />

Entwürfe erarbeitet. Die Flächen wurden ausgewählt, da sie sich aufgrund<br />

der Baublocktiefe und der vorhandenen Zufahrtsmöglichkeiten besonders<br />

gut für e<strong>in</strong>e Nachverdichtung eignen.<br />

Vertiefungsfläche 1<br />

Flächenbeschreibung<br />

Die Fläche liegt im Ortsteil Kellen. Im wirksamen Flächennutzungsplan s<strong>in</strong>d<br />

die Flächen als Wohnbauflächen dargestellt. Es besteht ke<strong>in</strong> Bebauungsplan,<br />

im Fall e<strong>in</strong>er Nachverdichtung zur Schaffung des Planungsrechts müsste e<strong>in</strong><br />

Bebauungsplan neu aufgestellt werden. Von der <strong>in</strong>sgesamt 39.500 qm großen<br />

Fläche s<strong>in</strong>d voraussichtlich ca. 16.000 qm nutzbar.<br />

Die bauliche Struktur ist gekennzeichnet durch e<strong>in</strong>e aufgelockerte, meist<br />

zweigeschossige Wohnbebauung aus verschiedenen Jahrzehnten.<br />

Entlang Emmericher Straße bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e verdichtete Wohn- und<br />

Geschäftsbebauung. Die bauliche Dichte der unmittelbaren Umgebung ist<br />

<strong>in</strong>sgesamt als ger<strong>in</strong>g und damit für e<strong>in</strong>e Verdichtung gut geeignet zu bewerten.<br />

Die aktuell als Privatgärten genutzten Flächen besitzen ke<strong>in</strong>e besondere<br />

Bedeutung für die Freiraumverb<strong>in</strong>dung. Es bef<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong>zelne großkronige<br />

Bäume auf der Fläche. Die angrenzende Hauptverkehrsstraße stellt<br />

e<strong>in</strong>e potenzielle Lärmquelle dar, jedoch s<strong>in</strong>d aufgrund der geschlossenen<br />

Bebauung ke<strong>in</strong>e Störungen zu erwarten. Die Versorgung im Bereich der<br />

Norbert Post • Hartmut Welters, Architekten & Stadtplaner GmbH<br />

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