28.04.2013 Aufrufe

Qualitätsbericht 2010 - im Klinikum Oldenburg

Qualitätsbericht 2010 - im Klinikum Oldenburg

Qualitätsbericht 2010 - im Klinikum Oldenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Auf dem Gebiet der Notfallmedizin sind Anästhesisten mit besonderer Ausbildung als<br />

Notärzte auf drei Einsatzfahrzeugen <strong>im</strong> Rettungsdienst tätig. Sie stehen ferner in einer<br />

besonderen Einsatzgruppe auch als leitende Notärzte zur medizinischen Einsatzleitung bei<br />

Großschadensfällen zur Verfügung.<br />

Der in <strong>Oldenburg</strong> stationierte Intensivtransportwagen des Landes Niedersachsen wird an<br />

365 Tagen <strong>im</strong> Jahr rund um die Uhr von notfall- und intensivmedizinisch erfahrenen<br />

Ärztinnen und Ärzten der Klinik für Anästhesiologie (AINS) besetzt.<br />

Funktionsbereich Kardioanästhesie<br />

Die Kardioanästhesie ist neben Kardiologie und Herzchirurgie einer von vier weiteren<br />

Partnern <strong>im</strong> Herz-Kreislauf-Zentrum <strong>Oldenburg</strong> und für die anästhesiologische<br />

Versorgung des gesamten Zentrums zuständig. Die zugehörigen Intensivstationen<br />

werden konsiliarisch mitbetreut.<br />

Neben dem Leitenden Arzt Dr. Augenstein gehören 3 Oberärzte und 5<br />

Facharztassistenten zum festen ärztlichen Stamm der Kardioanästhesie. Ergänzt durch<br />

Rotationsassistenten aus anderen Bereichen der Klinik für Anästhesiologie (AINS) und<br />

Fachkrankenschwestern und -pfleger garantieren sie jederzeit (24 h/365 d) eine<br />

kompetente anästhesiologische Betreuung der häufig schwerstkranken Patienten aus<br />

dem Herz-Kreislauf-Zentrum. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 3.744 Anästhesieleistungen erbracht,<br />

davon 1.576 mit Einsatz der Herz-Lungen-Maschine. Spezialitäten sind Anästhesien in<br />

der Aortenchirurgie, <strong>im</strong> tiefen hypothermen Kreislaufstillstand mit und ohne selektive<br />

Kopfperfusion, bei min<strong>im</strong>alinvasiven Eingriffen und bei Off-Pump-<br />

Koronarrevaskularisationen (OPCAB). Die Wiedererwärmung mit HLM nach akzidenteller<br />

Unterkühlung bei Patienten aller Altersgruppen und Anänsthesie bei Früh- und<br />

Mangelgeborenen zur Ductusligatur zählen ebenfalls zum Spektrum. Im Rahmen des<br />

Herzinsuffizienz-Programmes sind zunehmend Patienten zur Implantation von<br />

Kunstherzen zu betreuen (Thoratec BIVAD, Heartmate II). Anästhesien für die<br />

interventionellen Klappenersatzverfahren (Core Valve) gehören zwischenzeitlich zum<br />

Routineprogramm.<br />

Das gesamte Monitoring eines modernen Herzzentrums steht zur Verfügung und kommt<br />

bedarfsgerecht zum Einsatz. Ein Schwerpunkt bildet intraoperativ die transösophageale<br />

Echokardiographie (in <strong>2010</strong> 827 Untersuchungen), speziell in der rekonstruktiven<br />

Klappenchirurgie.<br />

Innerhalb des Herzzentrums fungieren die Kardioanästhesisten außerdem als interne<br />

Notärzte.<br />

B-18.2 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Anästhesiologische Versorgung<br />

• Sämtliche modernen Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie für<br />

Patienten in allen Altersgruppen und mit jeglichen Vorerkrankungen. Sehr<br />

große Erfahrung in der perioperativen Betreuung von Patienten mit<br />

schwerwiegenden kardiovaskulären Vorerkrankungen (z.B. angeborene<br />

oder erworbene Herzklappenfehler, Herzkranzgefäßerkrankungen,<br />

Herzschwäche), <strong>im</strong> operativen und perioperativen Management von<br />

Patienten mit der Notwendigkeit von ausgedehnten Multiorganresektionen,<br />

in der Versorgung von Traumapatienten und in der anästhesiologischen<br />

Versorgung von Früh- und Neugeborenen und Säuglingen.<br />

• Umfangreiches Equipment zum intraoperativen Wärmemanagement, um<br />

eine Auskühlung der Patienten zu verhindern<br />

• Systematische medikamentöse Prophylaxe zur Vermeidung von<br />

postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV-Prophylaxe).<br />

• Modernstes hirnstrombasiertes Monitoring (BIS-Monitoring) zur<br />

Verhinderung von intraoperativer Wachheit (Awareness) und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!