02.10.2012 Aufrufe

Nachhaltige Landwirtschaft und Ökologischer ... - Organic Eprints

Nachhaltige Landwirtschaft und Ökologischer ... - Organic Eprints

Nachhaltige Landwirtschaft und Ökologischer ... - Organic Eprints

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

tierung von Lebensmitteln <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>‐<br />

heitsbezogene Angaben; durch die Schaf‐<br />

fung von Anreizen für die Erzeugung <strong>und</strong><br />

den Verzehr ges<strong>und</strong>heitsfördernder Le‐<br />

bensmittel);<br />

> Ges<strong>und</strong>heit am Arbeitsplatz, öffentliche<br />

Ges<strong>und</strong>heit (z.B. durch entsprechende Ge‐<br />

s<strong>und</strong>heits‐ <strong>und</strong> Sicherheitsvorschriften, ge‐<br />

setzliche Regelungen über die Arbeit von<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen).<br />

Gr<strong>und</strong>legende Bedingungen zur Erreichung<br />

von Entwicklungs‐ <strong>und</strong> Nachhaltigkeitszielen<br />

stellen die Möglichkeiten für Männer <strong>und</strong><br />

Frauen sowie Personen mit unterschiedlichen<br />

Lebensbedingungen <strong>und</strong> mit verschiedenen<br />

Lebensweisen dar. Denkbare Ansätze zur För‐<br />

derung der Chancengleichheit, insbesondere<br />

in ländlichen Gebieten sind:<br />

> Verbesserter Zugang zu Ausbildung <strong>und</strong><br />

Technologien für Landwirte (Alphabetisie‐<br />

rung, Aus‐ <strong>und</strong> Weiterbildung);<br />

> Verbesserter Zugang zu natürlichen Res‐<br />

sourcen (insbesondere Land <strong>und</strong> Wasser),<br />

Krediten <strong>und</strong> Märkten.<br />

Entwicklungs‐ <strong>und</strong> Nachhaltigkeitsziele kön‐<br />

nen durch vermehrte Investitionen <strong>und</strong> viel‐<br />

fältigere Finanzierungsmechanismen für<br />

landwirtschaftliche Forschung <strong>und</strong> Entwick‐<br />

lung unterstützt werden. Relevante Themen<br />

auf diesen Gebieten sind derzeit beispielswei‐<br />

se:<br />

> Investitionen in öffentliche Güter, Ernäh‐<br />

rungssicherheit <strong>und</strong> Lebensmittelsicher‐<br />

heit;<br />

> Vermehrte Forschung zu den Themen Kli‐<br />

mawandel sowie effiziente <strong>und</strong> nachhaltige<br />

Nutzung knapper Ressourcen (wie Boden,<br />

Wasser <strong>und</strong> biologische Ressourcen);<br />

> Förderung von interdisziplinären Wissens‐<br />

netzwerken.<br />

11<br />

Die acht wesentlichen Themenbereiche<br />

Zu acht wesentlichen Themenbereichen äu‐<br />

ßert sich der Weltagrarrat wie im Folgenden<br />

dargestellt.<br />

Steigende Preise fossiler Brennstoffe, Beden‐<br />

ken hinsichtlich künftiger Energiesicherung,<br />

ein gesteigertes Bewusstsein für den Klima‐<br />

wandel sowie mögliche positive Folgen für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung haben dazu ge‐<br />

führt, dass Bioenergie in erheblichem Maße<br />

die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zieht.<br />

Zur Bioenergie zählen die traditionelle Bio‐<br />

energie, Biomasse zur Erzeugung von Strom,<br />

Licht <strong>und</strong> Wärme sowie flüssige Biokraftstoffe<br />

der ersten <strong>und</strong> nächsten Generation(en). Die<br />

Wirtschaftlichkeit sowie sozio‐ökonomische<br />

<strong>und</strong> ökologische Effekte unterscheiden sich<br />

zwischen den Formen der Bioenergie stark, je<br />

nach Ursprung der Biomasse, angewandter<br />

Umwandlungstechnik <strong>und</strong> lokalen Bedingun‐<br />

gen. Ein gründlicher Vergleich, auch mit ande‐<br />

ren nachhaltigen Energiemöglichkeiten, sollte<br />

vor einer Entscheidung durchgeführt werden.<br />

Tabelle 2 bietet einen Überblick zu den ver‐<br />

schiedenen Formen der Bioenergie.<br />

Der Begriff Biotechnologie umfasst Technolo‐<br />

gien, welche lebende Organismen zur Herstel‐<br />

lung oder Modifizierung von Produkten ver‐<br />

wenden. Klassische Methoden der Biotechno‐<br />

logie wie etwa Züchtungsverfahren, Gewebe‐<br />

kulturen, Anbaumethoden <strong>und</strong> Fermentierung<br />

sind heutzutage allgemein akzeptiert <strong>und</strong> an‐<br />

gewandt. Der Einsatz moderner Biotechnolo‐<br />

gie etwa in Form transgener Pflanzen ist ums‐<br />

trittener <strong>und</strong> noch nicht ausreichend bewer‐<br />

tet. Das Fehlen von (Langzeit‐)Studien (etwa<br />

bezüglich Ertragszuwächsen oder ökologi‐<br />

schen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen Risiken) behaftet<br />

den Einsatz gentechnisch veränderte Pflanzen<br />

mit einer gewissen Unsicherheit.<br />

Die Möglichkeit der Patentierung genetischer<br />

Modifikationen kann Anreize zu Investitionen<br />

im Bereich <strong>Landwirtschaft</strong> geben. Allerdings

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!