Acino Pharma

SCHWEIZERHALL | CIMEX
Dies ist umso beachtlicher, als der Drittquartalsumsatz,
bedingt durch den Produktionsunter bruch
in Liesberg als Folge der Überschwemmungen
im August, relativ schwach ausfiel. Vor allem das
Wachstum der Cimex im Business-to-Business-
Geschäft entwickelte sich sehr positiv. So verzeichneten
die Umsätze mit eigenentwickelten Produkten
durchwegs starke Zuwächse.
Hauptumsatzträger mit anhaltend starkem
Wachstum
Der Blutdrucksenker Amlodipin (Originalpräparat:
Norvasc ® von Pfizer) löste Metoprolol (Original -
präparat: BelocZok ® von AstraZeneca) als Haupt-
umsatzträger ab. Das Produktportfolio mit
weiteren wichtigen Präparaten zur Behandlung der
Hypertonie, einem Antimykotikum und einem
Medikament zur Behandlung von Harnwegerkrankungen
entwickelte sich durchwegs positiv.
Als Neueinführung im ersten Quartal 2007 hatte
Oxycodon (Originalpräparat: Oxygesic ®,
OxyContin ® von Mundipharma) einen guten Start.
Mundipharma hat gegen Cimex eine Patent -
klage eingereicht, doch ist Cimex überzeugt, dass
das Cimex-Produkt nicht patentverletzend
ist. Die ersten Verfahren vor Gericht wurden von
Cimex gewonnen.
Operative Marge gesteigert
Der EBITDA wurde gegenüber Vorjahr um 39%
auf CHF 40.0 Mio. (2006: CHF 28.7 Mio.) gesteigert.
Darin enthalten sind ein einmaliger nicht
liquiditätswirksamer Aufwand von CHF 1.3 Mio.,
bedingt durch die Anhebung der Risiko-Pensionskassenleistungen,
sowie Kosten der Direktvermarktung
Schweiz. Dank höherem Umsatz,
der guten Auslastung in der Produktion und
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der Verlagerung von Drittprodukten wurden diese
Aufwendungen mehr als kompensiert. Effizienz-
steigerungen in den Bereichen Wirkstoffbe schaf-
fung und Produktion sowie durch die Einführung
eines ERP-Systems (SAP) im Januar 2007 schlugen
sich in weiteren Resultatsverbesserungen nieder.
Auf Stufe EBITA erzielte Cimex CHF 34.7 Mio.
(+41% gegenüber 2006). Der EBIT erreichte
CHF 19.1 Mio., was einer Steigerung von 100%
entspricht (2006: CHF 9.5 Mio.).
Hochwasser im Werk Liesberg – Versicherungsschutz
deckt Schäden
Das Mitte August 2007 in das Produktionswerk in
Liesberg eingedrungene Wasser verursachte
umfangreiche Schäden und führte zu einem vorübergehenden
Produktions- und Lieferunterbruch.
Dank dem raschen, unermüdlichen und
koordinierten Einsatz von Mitarbeitenden,
Reparaturfachleuten, Hilfskräften sowie Behörden
erreichte das Werk bereits nach wenigen
Wochen wieder weitgehend die ursprüngliche
Produktionskapazität. Die nachfolgende Inspektion
zur Aufrechterhaltung der Betriebs be-
willigung durch das Schweizerische Heil mittelinstitut
Swissmedic verlief erfolgreich. Zwischen -
zeitlich ist die Produktion wieder in Vollbetrieb,
und der Auslieferungsrückstand wurde im vierten
Quartal zum Teil abgebaut, liegt jedoch nach
wie vor auf einem hohen Niveau. Für die durch den
Wasserschaden und die Betriebsunterbrechung
verursachten Schäden besteht umfassender Ver -
sicherungsschutz. Den bis Ende 2007 angefallenen
Aufwendungen zur Schadensbehebung von rund
CHF 5.2 Mio. und dem Gewinnausfall infolge
des vorübergehenden Betriebsunterbruchs standen
Entschädigungsleistungen der Versicherung
von CHF 6.8 Mio. gegenüber. Insgesamt sind die
Schadensbehebung und -abwicklung noch