Acino Pharma
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SCHWEIZERHALL GRUPPE | ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG<br />
3.2 Kapitalbewirtschaftung<br />
Die Gruppe ist mit einer Eigenkapitalquote von 63% (Vorjahr 62%), berechnet anhand des in der konsolidierten<br />
Bilanz ausgewiesenen Eigenkapitals inkl. Minderheiten per Bilanzstichtag, und Finanzverbindlichkeiten von<br />
1% (Vorjahr 1%) der Bilanzsumme stark mit Eigenkapital finanziert. Oberstes Ziel der Gruppenleitung ist die Sicherstellung<br />
der Fortführung des Unternehmens, um den Aktionären und allen anderen Anspruchsberechtigten<br />
der Gruppe die zustehenden Erträge zu sichern sowie die Kapitalkosten gering zu halten.<br />
Schweizerhall beabsichtigt, die Aktionäre mit regelmässigen Dividendenzahlungen am erwirtschafteten freien<br />
Geldfluss partizipieren zu lassen. Um Wachstumsoptionen wahrnehmen zu können, erachtet es die Gruppe jedoch<br />
als notwendig, jederzeit über genügend finanzielle Ressourcen verfügen zu können, sowohl durch Aufnahme<br />
von zusätzlichen Finanzverbindlichkeiten wie auch durch Schaffung von zusätzlichem Eigenkapital.<br />
3.3 Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts<br />
Der beizulegende Zeitwert von Derivaten, die in einem aktiven Markt gehandelt werden (wie z. B. öffentlich<br />
gehandelte Derivate, Trading und «zur Veräusserung verfügbare» [available-for-sale] Wertpapiere), basiert auf<br />
dem Börsenschlusskurs am Bilanzstichtag. Der beizulegende Zeitwert von Fremdwährungstermingeschäften<br />
wird unter Anwendung der Devisenterminkurse am Bilanzstichtag ermittelt. Bei Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen wird angenommen, dass der Nominalbetrag abzüglich Wertberichtigungen<br />
dem beizulegenden Zeitwert entspricht.<br />
4 Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung<br />
Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen<br />
Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter<br />
den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen.<br />
4.1 Kritische Schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung<br />
Die Gruppe macht Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten<br />
Schätzungen werden nicht immer den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen. Die Schätzungen und Annahmen,<br />
die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und<br />
Ver bindlichkeiten innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.<br />
4.1.1 Goodwill, Entwicklungsprojekte und vertragliche und nicht vertragliche Kundenbeziehungen<br />
Die Gruppe untersucht jährlich, im Einklang mit den dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungs methoden, ob<br />
eine Wertminderung der immateriellen Werte vorliegt. Der erzielbare Betrag von zahlungsmittelgenerierenden<br />
Einheiten (CGUs) wird basierend auf Berechnungen des Nutzwertes ermittelt. Zur Bestimmung des Nutzwertes<br />
von immateriellen Vermögenswerten wendet die Gruppe in der Regel die «Discounted Cash Flow»-Methode<br />
an. Unter dieser werden zunächst alle erwarteten zukünftigen Nettogeldflüsse prognostiziert. Anschliessend wird<br />
der Barwert der Geldflüsse unter Anwendung eines angenommenen Diskontierungssatzes ermittelt, der die<br />
Risiken und Unsicherheiten hinsichtlich der prognostizierten Geldflüsse berücksichtigt. Die tatsächlichen Ergebnisse<br />
können erheblich von den prognostizierten Geldflüssen abweichen. Die Ermittlung der diskontierten zukünftigen<br />
Geldflüsse unterliegt, insbesondere in Bezug auf Entwicklungsprojekte, sensitiven Schätzungen und<br />
Annahmen, die von der Geschäftstätigkeit der Gruppe beeinflusst werden. Dazu zählen die Höhe und der Zeitpunkt<br />
der prognostizierten künftigen Geldflüsse, der verwendete Diskontierungssatz, mit dem die den künftigen<br />
Geldflüssen inhärenten Risiken gemessen werden, die Ergebnisse aus Entwicklungsaktivitäten, die Höhe und der<br />
Zeitpunkt der voraussichtlichen Kosten, die für die Entwicklung von Entwicklungsgütern bis hin zur Markt reife<br />
anfallen werden, die Wahrscheinlichkeit der Erlangung der Marktzulassung, die langfristigen Umsatzprognosen<br />
(bis zu 25 Jahren) sowie Aktivitäten der Konkurrenz.<br />
Auf Grund der Akquisitionen der Gruppe in den Jahren 2004 und 2006 sind Goodwill, Entwicklungsprojekte<br />
und vertragliche und nicht vertragliche Kundenbeziehungen grosse Positionen in der konsoliderten Bilanz. Auch<br />
wenn derzeit keine Anzeichen für wesentliche Wertminderungen bestehen, können die vorzunehmenden Werthaltigkeitstests<br />
in Zukunft zu erheblichem zusätzlichem Aufwand aus Wertminderungen führen.<br />
Ausserplanmässige Wertberichtigungen auf Entwicklungsprojekten können auch aufgrund von Ereignissen<br />
– beispielsweise Resultaten aus Entwicklungsprojekten, Patentstreitigkeiten, Erlangung der Marktzuteilung<br />
und der Markteinführung von Konkurrenzprodukten – im Umfang der für ein entsprechendes Produkt<br />
aktivierten Gesamtkosten, erforderlich sein.<br />
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