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Acino Pharma

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SCHWEIZERHALL GRUPPE | ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG<br />

2.16 Laufende und latente Steuern<br />

Laufende Ertragssteuern basieren auf dem steuerbaren Gewinn für das laufende Jahr und werden im Zeitpunkt<br />

des Anfallens als Aufwand erfasst.<br />

Latente Steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeitenmethode, für alle temporären Differenzen<br />

zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte / Verbindlichkeiten (tax base) und ihren Buchwerten im<br />

IFRS-Abschluss angesetzt. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze (und Steuervorschriften)<br />

bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren<br />

Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit<br />

erwartet wird.<br />

Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder<br />

Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.<br />

Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen in Zusammenhang mit Beteiligungen an<br />

Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt.<br />

2.17 Leistungen an Arbeitnehmende<br />

2.17.1 Personalvorsorge<br />

In der Gruppe existieren unterschiedliche Pensionspläne. Die Pläne werden i.d.R. durch Zahlungen an Ver sicherungsgesellschaften<br />

finanziert, deren Höhe auf fortlaufend eingeholten versicherungsmathematischen<br />

Berechnungen basiert. Die Gruppe hat sowohl leistungsorientierte als auch beitragsorientierte Pensionspläne.<br />

Ein leistungsorientierter Plan ist ein Pensionsplan, bei dem das Risiko durch den Arbeitgeber mitgetragen<br />

wird. Ein beitragsorientierter Plan ist ein Pensionsplan, unter dem die Gruppe fixe Beiträge an eine nicht zur<br />

Gruppe gehörende Gesellschaft (Fonds) entrichtet. Die Gruppe hat keine rechtliche oder faktische Verpflichtung,<br />

zusätzliche Beiträge zu leisten, wenn der Fonds nicht genügend Vermögenswerte hält, um die Pensionsansprüche<br />

aller Mitarbeitenden aus den laufenden und den vorherigen Geschäftsjahren zu begleichen.<br />

Für leistungsorientierte Pläne mit einer Überdeckung entspricht der in der Bilanz als Aktivum ausgewiesene<br />

Betrag dem am Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert des Planvermögens abzüglich dem beizulegenden Barwert<br />

der leistungsorientierten Verpflichtungen (Defined Benefit Obligation, DBO) und abzüglich dem wirtschaftlich<br />

nicht nutzbaren Teil der bestehenden Überdeckung.<br />

Die DBO wird jährlich von einem unabhängigen versicherungsmathematischen Gutachter unter Anwendung der<br />

Anwartschaftsbarwertmethode (projected unit credit method) berechnet.<br />

Sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden in derjenigen Periode erfasst, in welcher<br />

sie anfallen. Die Verbuchung erfolgt ausserhalb der Erfolgsrechnung im Eigenkapital.<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst, es sei denn, die Änderungen des<br />

Pensionsplans hängen vom Verbleib des Mitarbeitenden im Unternehmen für einen festgelegten Zeitraum<br />

ab (Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit). In diesem Fall wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand<br />

linear über den Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit erfolgswirksam erfasst.<br />

2.17.2 Bonuspläne<br />

Alle Mitglieder der Gruppenleitung und das obere Kader der Unternehmensbereiche werden sowohl mit fixen<br />

wie auch mit variablen Lohnbestandteilen entlöhnt. Jährlich zu Beginn der Rechnungsperiode werden qualitative<br />

und quantitative Ziele festgelegt, bei deren Erreichung der variable Lohnbestandteil (Bonus) 100% einer<br />

vereinbarten Summe beträgt. Diese vereinbarte Summe beträgt 25% bis 75% des fixen Jahresgehaltes. Bei unteroder<br />

überdurchschnittlichem Erreichen dieser Ziele kann der Bonusbetrag 0% bis 150% der vereinbarten<br />

Summe betragen. Der gesamte Aufwand für diese Boni ist in der Berichtsperiode als Personalaufwand erfasst.<br />

Per Bilanzstichtag geschuldete, noch nicht ausbezahlte Boni sind unter den übrigen Verbindlichkeiten passiviert<br />

bzw. derjenige Teil, welcher voraussichtlich in Aktien ausbezahlt wird, dem Eigenkapital gutgeschrieben.<br />

2.17.3 Aktienbasierte Vergütungen<br />

Im November 2006 hat die Gruppe einen Aktienplan für Mitarbeitende aufgelegt, welcher es dem oberen Kader<br />

ermöglicht, bis 40% seines jährlichen Bonusbetrages in Aktien zu beziehen. Die abschliessende Kompetenz<br />

zur Festlegung des Aktienanteils liegt beim Verwaltungsrat. Der Bonus ist, wie oben beschrieben, in CHF festge legt<br />

und wird in Aktien, bewertet zum Durchschnittskurs des der Berichtsperiode folgenden Monats Januar, ausbezahlt.<br />

Diese so von den Mitarbeitenden erworbenen Aktien sind drei Jahre zur Veräusserung gesperrt. Jede als<br />

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