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elektronik-magazin für chip-, board- & system-design - ITwelzel.biz

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Elektromechanik <strong>für</strong> Embedded-Systeme SCHWERPUNKT<br />

gentliche Zweck eines Gehäuses, insofern<br />

muss diesem Punkt natürlich die<br />

größte Aufmerksamkeit gewidmet werden.<br />

Nach DIN 40050 werden Schutzarten<br />

gegen Berührung, Fremdkörper und<br />

Wasser unterschieden. Die Schutzarten<br />

der Geräte werden durch ein Kurzzeichen<br />

angegeben, das sich aus den Buchstaben<br />

IP und zwei Ziffern zusammensetzt.<br />

Die erste Kennziffer gibt den<br />

Schutz gegen Berühren und Eintritt von<br />

Fremdkörpern an, die zweite den Schutz<br />

gegen das Eindringen von Wasser (Tabellen<br />

1 und 2). Bei Consumer-Geräten<br />

ist eine Schutzart IP 40 oder IP 42 üblich,<br />

<strong>für</strong> einen Industrie-PC können die<br />

Anforderungen je nach Einsatzbereich<br />

extrem schwanken, jedoch haben viele<br />

Geräte eine Schutzart IP 54. Dies muss<br />

bereits während der Konstruktion<br />

berücksichtigt werden: Filter an Lüfteröffnungen,<br />

Labyrinthdichtungen vor<br />

Lufteinlässen, geeignete Deckel vor<br />

Laufwerken, sowie Kabelverschraubungen<br />

oder dichte Klemmenräume sind<br />

unbedingt vorzusehen.<br />

Soll eine höhere Schutzart, wie beispielsweise<br />

IP 65 erreicht werden, so<br />

Ziffer Schutzumfang Kurzbegriff<br />

0 Kein besonderer Schutz Kein Schutz<br />

1 Schutz gegen senkrecht fallende Wassertropfen Schutz gegen Tropfwasser<br />

2 Schutz gegen in einem Winkel bis 15° zur Schutz gegen schräg<br />

Senkrechten fallendes Wasser fallendes Tropfwasser<br />

3 Schutz gegen in einem Winkel bis 60° zur Schutz gegen Sprühwasser<br />

Senkrechten fallendes Wasser<br />

4 Schutz gegen aus allen Richtungen spritzendes Schutz gegen Spritzwasser<br />

Wasser<br />

5 Schutz gegen einen aus allen Richtungen gegen Schutz gegen Strahlwasser<br />

das Betriebsmittel gerichteten Wasserstrahl aus<br />

einer Düse<br />

6 Schutz gegen starken Wasserstrahl oder Schutz bei Überflutung<br />

schwere See<br />

7 Schutz gegen Eindringen von Wasser, bei Schutz beim Eintauchen<br />

Eintauchen unter festgelegten Druck- und<br />

Zeitbedingungen<br />

8 Schutz gegen in schädlichen Mengen Schutz beim Untertauchen<br />

eindringendes Wasser, wenn das Betriebsmittel<br />

gemäss Herstellerangaben dauernd unter Wasser<br />

getaucht wird<br />

Tabelle 2. Schutzarten gegen Eindringen von Feuchtigkeit<br />

sind Gehäuseöffnungen nicht möglich.<br />

Dies wirft extreme konstruktive Probleme<br />

auf, die später noch näher erörtert<br />

werden.<br />

Wie bereits oben angesprochen, werden<br />

an IPCs höchste Anforderungen an<br />

Stoss- und Vibrationsfestigkeit gestellt.<br />

Ob es mobil eingesetzte PCs auf Fahr-<br />

Systeme 9/2000 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.<strong>system</strong>e-online.de/direkt<br />

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