Nr. 1 (11. Januar 2009) - Evangelisch-altreformierte Kirche in ...
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Männer- und Hauskreise<br />
Hat der Glaube heilende Kraft?<br />
Bericht Auftaktversammlung Männer- und Hauskreise<br />
am 9. Oktober 2008 <strong>in</strong> Uelsen<br />
Der Vorsitzende, Hermann Wortelen,<br />
eröffnet den Abend mit e<strong>in</strong>em Gebet.<br />
Er begrüßt alle Anwesenden und liest<br />
aus Lukas 17 von der Heilung der<br />
zehn Aussätzigen.<br />
Pastor Gerhard Kortmann von der<br />
reformierten Geme<strong>in</strong>de Gildehaus<br />
spricht über das Thema »Hat der<br />
Glaube heilende Kraft?«<br />
Den ersten Teil überschreibt er mit<br />
»Me<strong>in</strong> Gott, me<strong>in</strong> Gott, warum hast<br />
Du mich verlassen?« (Mt. 27, 46) Gott<br />
selbst hat sich verwundbar gemacht,<br />
und auch die Welt schreit mit ihren<br />
Wunden zu Gott. Anhand zahlreicher<br />
Beispiele und Gegebenheiten aus dem<br />
gesellschaftlichen und politischen Leben<br />
unserer Tage macht Pastor Kortmann<br />
dies deutlich.<br />
Der zweite Teil steht unter dem<br />
Wort aus Jeremia 22: »O Land, Land,<br />
Land, höre des HERRN Wort!« Auch<br />
wenn wir große Reichtümer besitzen,<br />
so gibt es doch vieles, was zerbrochen<br />
und heilungsbedürftig ist. Es besteht<br />
e<strong>in</strong>e große Sehnsucht nach Heil. Als<br />
zu Christus gehörende Menschen<br />
können wir die Welt <strong>in</strong> ihrer Realität<br />
sehen und ihr Gottes heilendes Wort<br />
bezeugen.<br />
Den dritten Teil se<strong>in</strong>es Vortrages<br />
stellt Pastor Kortmann <strong>in</strong> Zusammen-<br />
Grafschaft und Ostfriesland – 3433 Kartons<br />
Mitte Oktober 2008 begann die Aktion<br />
»Weihnachten im Schuhkarton«<br />
mit e<strong>in</strong>em Konzert des Gospelchors<br />
Uelsen <strong>in</strong> Nordhorn.<br />
Seit zehn Jahren gibt es die Aktion<br />
<strong>in</strong> der Grafschaft. Der Abend stand<br />
unter dem Thema: »Die Liebe ist das<br />
Größte.«<br />
Ostfriesland sammelte 592 Schuhkartons<br />
und die Grafschaft 2841. Insgesamt<br />
packten die Grafschafter <strong>in</strong><br />
zehn Jahren 26 451 Kartons. Diese<br />
Zahl galt es zu erraten. Über 700 Personen<br />
versuchten ihr Glück. Joana<br />
Schüürhuis aus Wilsum gewann mit<br />
ihrem Tipp von 26 453 e<strong>in</strong> neues<br />
Fahrrad.<br />
Sechs Abende überprüften auf dem<br />
Hof Terdenge <strong>in</strong> Nordhorn mehrere<br />
Personen die Kartons und sortierten<br />
sie nach Alter und Geschlecht <strong>in</strong> Versandkartons.<br />
In Ostfriesland stellte<br />
Familie Hilbrands dafür ihr Wohnzimmer<br />
zur Verfügung.<br />
Alle Kartons waren bis auf wenige<br />
Ausnahmen gut gepackt. E<strong>in</strong> 18-Ton-<br />
nen-LKW holte 314 große Versandkartons<br />
auf <strong>in</strong>sgesamt 17 Paletten ab. Der<br />
LKW war damit voll und brachte se<strong>in</strong>e<br />
Ladung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Zentrallager <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Von dort g<strong>in</strong>g es weiter per LKW <strong>in</strong><br />
die Empfängerländer Albanien, Armenien,<br />
Bulgarien, Georgien, Kasachstan,<br />
Kosovo, Kroatien, Moldawien, Mongolei,<br />
Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei,<br />
Südafrika und Weißrussland.<br />
Die Verteilung geschah im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er Weihnachtsfeier. Dabei wurde<br />
auch das eigentliche Weihnachten,<br />
die Geburt Jesu, erklärt. Jedes K<strong>in</strong>d erhielt<br />
zum Schuhkarton e<strong>in</strong> Heft mit<br />
biblischen Geschichten <strong>in</strong> der Landessprache,<br />
soweit das von der Regierung<br />
erlaubt ist. In diesem Jahr hat<br />
der Friesische Rundfunk Filmaufnahmen<br />
bei Familie Terdenge gemacht.<br />
Anschauen kann sich jeder diesen<br />
Film von zwei M<strong>in</strong>uten im Internet<br />
unter FRF (Friesischer Rundfunk), Archiv<br />
(suchen nach Datum) und den<br />
»12.<strong>11.</strong>08« e<strong>in</strong>geben und die Sen-<br />
hang mit dem Wort aus Jesaja 53:<br />
»Durch se<strong>in</strong>e Wunden s<strong>in</strong>d wir geheilt.«<br />
Wir müssen die Gebrochenheit<br />
unseres Lebens erkennen und<br />
das Kreuz Christi als Heil für unser<br />
Leben annehmen. Jesus Christus ist<br />
unser Heiland, er ist derjenige, der<br />
uns heilen will. Aber Heilen im S<strong>in</strong>ne<br />
Jesu ist nie e<strong>in</strong> Schauwunder, sondern<br />
es weist auf Gottes liebende Zuwendung<br />
zum ganzen Menschen h<strong>in</strong>.<br />
Der vierte und letzte Abschnitt<br />
steht unter e<strong>in</strong>em Wort aus den Apokryphen,<br />
Sirach 38, 1: »Ehre den Arzt<br />
mit gebührender Verehrung.« Christen<br />
dürfen dankbar se<strong>in</strong> für mediz<strong>in</strong>ische<br />
Leistungen und Errungenschaften,<br />
jedoch kann Gesundheit auch<br />
zur Ideologie werden, wenn die Perfektion<br />
des Körpers machbar sche<strong>in</strong>t.<br />
Auch deutet die Gesundheit e<strong>in</strong>es<br />
Menschen nicht auf e<strong>in</strong>e besondere<br />
Leistung gegenüber Gott h<strong>in</strong>. Gottvertrauen<br />
wird auch dadurch zum<br />
Ausdruck gebracht, dass wir mit e<strong>in</strong>er<br />
Krankheit leben lernen, so der Referent.<br />
Jesus selbst hat geheilt, und se<strong>in</strong><br />
Heilen wurde zum Zeichen für den<br />
Anbruch des Reiches Gottes.<br />
Nach e<strong>in</strong>er regen Diskussion<br />
schließt Pastor Kortmann die Versammlung<br />
mit e<strong>in</strong>em Gebet.<br />
Bernhard Wortelen, Emlichheim<br />
dung »E<strong>in</strong> Paket geht um die Welt«<br />
anklicken (vielfach muss man dabei<br />
erst e<strong>in</strong> eigenes Abspielprogramm <strong>in</strong>stallieren)<br />
oder bei Terdenge die DVD<br />
ausleihen.<br />
Aus Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz wurden über 500 000<br />
Kartons <strong>in</strong> 15 Länder verteilt, weltweit<br />
über acht Millionen <strong>in</strong> über<br />
hundert Ländern. Die Kartons aus der<br />
Grafschaft und Ostfriesland s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
diesem Jahr nach Armenien, Georgien<br />
und nach Südafrika gegangen.<br />
Im Internet gibt es darüber e<strong>in</strong>e Übersicht<br />
und andere Informationen unter<br />
»Geschenke der Hoffnung«. E<strong>in</strong><br />
herzliches Dankeschön allen, die geholfen<br />
haben. Im Frühjahr ersche<strong>in</strong>t<br />
e<strong>in</strong> Verteilbericht.<br />
Marianne Hilbrands, Bunde,<br />
Hans-Johann Hilbrands, Weener,<br />
Alide Sweers, Moormerland,<br />
He<strong>in</strong>rich Terdenge, Nordhorn<br />
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