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ANGEDACHT<br />
02<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wenn Sie diesen Brief in Hän<strong>de</strong>n<br />
halten, werd’ ich schon nicht mehr<br />
in Freiberg walten.<br />
Eine Tür schließt sich, die an<strong>de</strong>re<br />
geht auf, so nehmen die Dinge nun<br />
ihren Lauf.<br />
Zur Zeit dieses Schreibens steht <strong>de</strong>r<br />
Abschied im Raum, bietet Gelegenheit<br />
zum Innehalten und Rückschau’n.<br />
Zweieinhalb Jahre sind nun vergangen,<br />
ich erinner’ mich gut, wie ich<br />
hier angefangen,<br />
als sich für mich öffnete diese Tür,<br />
und ich Gemein<strong>de</strong> kennenlernte<br />
hier.<br />
Eine Zeit <strong>de</strong>s Lernens war es hauptsächlich.<br />
Ich lernte, was ich vorher<br />
nicht konnte – tatsächlich.<br />
Ich lernte, Konfirman<strong>de</strong>nunterricht<br />
zu halten und eine Konfirman<strong>de</strong>nfreizeit<br />
zu gestalten,<br />
<strong>de</strong>n Katechismus mit Jugendlichen<br />
zu durch<strong>de</strong>nken und auf die Konfirmation<br />
dann hin zu lenken.<br />
Viel Freu<strong>de</strong> hatte ich auch in <strong>de</strong>r<br />
Jungschargruppe, beim Basteln und<br />
Spielen und Kochen von Suppe.<br />
Ich lernte zu beerdigen und trauen<br />
und durft’ bei vielen Sitzungen zuschauen.<br />
Ich lernte das Taufen in Gottes Namen,<br />
ich lernte zu Predigen, mitsamt<br />
<strong>de</strong>m „Amen“.<br />
In <strong>de</strong>r Amandus<strong>gemein<strong>de</strong></strong> durft’ ich<br />
zu Gast sein, einen eigenen Seelsorgebezirk<br />
nannte ich mein.<br />
Mit offenen Armen wurd’ ich hier<br />
aufgenommen, mit allen Fragen<br />
Offene Türen<br />
konnt’ zu Pfarrer Bührer ich kommen.<br />
Er erkun<strong>de</strong>te Freiberg mit <strong>de</strong>m Rad<br />
mit mir, unzählige Dienstbesprechungen<br />
verbrachten wir in seinem<br />
Büro bei Keksen und Tee, reflektierten<br />
das Gemein<strong>de</strong>leben und so<br />
manche I<strong>de</strong>e.<br />
Zu Gast war ich in <strong>de</strong>r Amandusgemeine<br />
und lernte sie kennen, das<br />
ist ’ne feine!<br />
Durch viele Gespräche - nicht nur<br />
bei Besuchen - erhielt ich Einsicht<br />
ins Leben und manchmal auch Kuchen.<br />
Doch hatte ich nicht nur mit Beihingen<br />
zu tun, auch Geisingen und<br />
Heutingsheim erhalten <strong>de</strong>n Ruhm,<br />
mich in ihre Kreise haben blicken<br />
zu lassen.<br />
Die Pfarrerschaft traf oft sich zum<br />
Schaffen, zum Austausch und zur<br />
Information, nicht zuletzt zur Vorbereitung<br />
<strong>de</strong>r Visitation.<br />
Das gemeinsame Arbeiten zog noch<br />
weitere Kreise zu <strong>de</strong>n katholischen<br />
Schwestern und Brü<strong>de</strong>rn – wie weise.<br />
Dass uns als Geschwister mehr verbin<strong>de</strong>t<br />
als trennt, das spürt man,<br />
wenn man Freiberg kennt!<br />
In Gottesdiensten und treuem<br />
Kirchgang - auch wenn mal meine<br />
Predigt misslang – sind Freibergs<br />
Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r stets dabei, sind<br />
freundlich und offen und ohne<br />
Scheu.<br />
Verzeiht, wo ich die rechte Form<br />
nicht gehalten und wo ich im Unrecht<br />
tat schalten und walten.