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Magazin 197309

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Di. Pleiler und Widerlager zwischen den Sieltoren nehmen<br />

die Maschinenräume mit den Antriebsefementen auf. Sie<br />

sind vom Innern des StraBentunnels aus begehbar.<br />

bewegen, erk ennt man, daß<br />

hier Natur und Technik in<br />

gutem Einklang stehen, daß<br />

der M ensch mit seinem<br />

Eing ri ff in das Kräftespiel<br />

der Natur e in imposantes<br />

Werk zum W ohle sei ne r<br />

Mitmenschen e rsonnen und<br />

erbaut hat.<br />

Die Bauwerke und<br />

Ihre funktionen<br />

Der Elderclamm<br />

Die Krone des Eiderdamms<br />

liegt 8,50 m über Normalnull,<br />

das si nd 7 m über dem<br />

mittleren Tidehoch wass er<br />

oder 3,50 m über dem<br />

Sturmflutwasserstand von<br />

8<br />

1962. Der Damm hat einen<br />

aus Spülsand aufgesetzten<br />

Kern, der mit 15 cm bis<br />

20 cm dickem Asphaltbeton<br />

abgedeckt ist. Die<br />

Böschungen sind außen 1:6<br />

und binnen 1:3 geneigt.<br />

Ein schweres Stei ndeckwerk<br />

sichert den BöschungsfuB.<br />

Auf der 15 m breiten<br />

Binnenberme sind eine<br />

Landstraße und ein Radund<br />

Fußweg ausgebaut. Sie<br />

stellen ei ne ne ue Verkehrsverbindu<br />

ng zwi schen<br />

Di thmarschen und Eiderstedt<br />

her und verkürzen die<br />

Weg länge von Heide nach<br />

St. Peter-Ording um ru nd<br />

30 km. Bei der Gestaltung<br />

des Dammquerschn itts und<br />

de r Befestigung l anden die<br />

bei der Holland-Sturmflut<br />

1953 und der Hamburg­<br />

Sturmflut 1962 gemachten<br />

Erfahrungen ihre Be rücksichtigung.<br />

DasElcle rrwerk<br />

Das Eidersperrwerk besteht<br />

aus dem Siel und der<br />

Schiffahrtsschleuse. Das<br />

Siel hat fünf Offnungen<br />

von je 40 m lichter Durchflußbreite.<br />

Bei Normaltide<br />

ist das Siel geöffnet, d. h.<br />

die Tide kann ungehindert<br />

ei n- und ausströmen. Sind<br />

aufgrund von Wetter- und<br />

Pegel meldungen Stu rmfluten<br />

zu erwarten, wird das<br />

als Sperrwerk fungierende<br />

Siel so rech tzeitig<br />

geschlossen, daß in der<br />

Tideeider ein genügend<br />

großer Speicherraum<br />

vorg ehalten wird , um das<br />

im Einzugsgebiet anfallende<br />

Niedersch lagswasser ohne<br />

überschwemmungen<br />

aufzunehmen. Die<br />

geschlossenen Sieltere<br />

verhindern das Eindringen<br />

des Hochwassers in die<br />

Eidermündung. Bei Spül-<br />

Während der Bauzeit des Eidersperrwerks war die<br />

einspurige Transportbrücke (links im Hintergrund) ein<br />

Wahrzeichen, das die Baustelle weithin sichtbar<br />

kennzeichnete. Sie war 903 m lang und hatte über der<br />

Schiffahrtsrinne eine lichte Höhe von 19 m NN_<br />

Die 250 t schweren und über 400 m' großen Stauschilde<br />

werden über Gelenkhebel ölhydraulisch um eine<br />

Drehlagerachse bewegt

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