Magazin 197309
Magazin 197309
Magazin 197309
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zügig voran geht der Bau des<br />
zweiten Katastrophenschutzzentrums<br />
in der Bundesrepublik (das erste<br />
Zentrum entstand 1972 zur Olympiade<br />
in München - siehe ZS-MAGAZIN<br />
1172, S. 60) , das auf einer Fläche von<br />
6000 qm mit einem Kostenaufwand -<br />
einschließlich Grundstück und<br />
Einrichtung - von voraussichtlich<br />
sieben Millionen DM in Köln-Nippes<br />
an der Robert-Perthel-Straße<br />
entsteht. Die Arbeiten auf der<br />
Baustelle sind bereits zwei Monate<br />
der vorgeplanten Zeit voraus, und es<br />
scheint sicher, daß die Einweihung<br />
am 1. März - spätestens<br />
1. April 1974 - erfolgen kann.<br />
Ander e Dimensionen<br />
Das Bauvorhaben in Köln weist<br />
andere Dimensionen als das<br />
Münchener Katastrophenschutzzentrum<br />
auf. Es wurde vom Amt für<br />
Zivilschutz der Stadt Köln in<br />
Verbindung mit dem Finanzbauamt<br />
Köln-West für den Katastrophenschutz<br />
geplant. Bei der Planung ging<br />
26<br />
Vor wenigen Wochen wurde das Richtfest für das<br />
Katastrophenschuizzentrum in Köln gefeiert_ Der<br />
beeindruckende Komplex ist nach dem Zentrum in<br />
München der zweite in der Bundesrepublik_<br />
es in erster Linie darum, eine<br />
Versorgungsbasis zu schaffen, in der<br />
die verschiedenen Fachdienste<br />
einschließlich ihrer Wartung alarmfertig<br />
unter einem Dach untergebracht<br />
werden können. So<br />
entsprechen die Räumlichkeiten nicht<br />
nur modernen Erfordernissen der<br />
theoretischen Ausbildung - es gibt<br />
Vortrags- bzw. Unterrichtsräume<br />
für 100, 60 und 20 Personen-,<br />
sondern auch Hallen und Räume für<br />
die Wartung der vielseitigen Geräte,<br />
die allen Ansprüchen genügen.<br />
Unmittelbar am Grün - rtel<br />
Darüber hinaus sollte erreicht werden,<br />
dieses Zentrum für den Einsatzfall<br />
besonders aktionsfähig zu gestalten,<br />
also aus der engen City und der<br />
Nachbarschaft der Industrie herauszunehmen.<br />
Alle diese Punkte wurden<br />
berücksichtigt; noch mehr: Da auf dem<br />
Grundstück praxisnahe Übungen nicht<br />
möglich sind, kann das Problem in<br />
der Nähe gelöst werden. Nur knapp<br />
einen Kilometer entfernt befindet sich<br />
am Grüngürtel der Stadt der<br />
Standortübungsplatz der Kölner<br />
Bundeswehrgarnison, der sich für die<br />
Umsetzung der Theorie in die Praxis<br />
auch für die Dienste des<br />
Katastrophenschutzes anbietet.<br />
Platz für 200 Fahneu e<br />
In den Garagen des Katastrophenschutzentrums<br />
können die 175<br />
Fahrzeuge des Katastrophenschutzes<br />
der Stadt Köln und der Fuhrpark der<br />
beiden THW-Ortsverbände Platz<br />
finden. Weiter gehören dazu<br />
Instandsetzungs- und Wartungshallen,<br />
die Instandhaltungswerkstatt für den<br />
Fernmeldedienst und eine Schreinerei<br />
mit einem Holzlager. Die gesamte<br />
Ausrüstung der Fachdienste<br />
(Bergungs-, Fernmelde-, ABC-,<br />
Sanitäts- und Veterinärdienst) wird<br />
alarmgerecht in Regalen liegen.<br />
Der Belegungsplan wird 100<br />
Lehrgangsteilnehmern gerecht. Ein<br />
Unterrichtsraum kann später bei<br />
Lehrgängen in Gruppen- und<br />
Zugstärke als " Schlafsaal" dienen.<br />
Tempo ist Trumpf auf der Baustelle in Köln-Nippes_<br />
Schon zwei Monate sind die Bauarbeiter dem Plan<br />
voraus. Hier beim Einhängen der Wandteile, deren<br />
Kieselstruktur wunderbar in die Landschaft paßt.