Magazin 197309
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des wasserrechtlichen<br />
Verwaltungsrechts als<br />
auch jene Vergehens·<br />
tatbestände, die sie mit<br />
einer Anzeige der Staats·<br />
anwaltschaft übersendet.<br />
Infolge mangelnder Spezialgesetzgebung<br />
bleibt das<br />
polizeiliche Eingreifen auf<br />
die PräventivmaBnahmen<br />
nach den Grundsätzen der<br />
Gefahrenabwehr begrenzt;<br />
d. h. Beseitigung der<br />
Gefahren und Aufrechterhaltung<br />
von öffentlicher<br />
Sicherheit und Ordnung.<br />
Hinzu kommen beim<br />
sogenannten "ersten<br />
Angriff" taktische Gesichtspunkte<br />
aus dem Großen<br />
Sicherheits- und Ordnungsdienst,<br />
die aber für die<br />
Bekämpfung von Katastrophen<br />
allgemeingültig sind.<br />
Die Maßnahmen des<br />
ersten Angriffs<br />
der Polizei<br />
In den Länderwasser·<br />
gesetzen besteht beim<br />
Auslaufen von wasser·<br />
gefährdenden Fl üssigkeiten<br />
(insbesondere von Treib·<br />
stoffen und 01) aus<br />
Behältern oder Leitungen<br />
fGr den Verantwortlichen<br />
immer die Pflicht, der<br />
zuständigen Polizeibehörde<br />
unverzüglich Meldung zu<br />
erstatten. Von dieser<br />
Meldung ist der<br />
Verursacher auch dann nicht<br />
entbunden, wenn er bei<br />
Unfällen auf privatem<br />
Gelände (in Kellern,<br />
Hofplätzen und Gärten)<br />
den Schaden selbst<br />
beseitigt.<br />
AuflaufsteIle für alle<br />
Mineralölunfälle ist somit<br />
!!ie Polizei und nicht die<br />
Wasserbehörde!<br />
Daraus ergibt sich, daß die<br />
Polizeibeamten immer als<br />
erste am Unfallort<br />
eintreffen und die<br />
notwendigen Maßnahmen<br />
zur Gefahrenbeseitigung<br />
und Schadenseindämmung<br />
veranlassen müssen. Diese<br />
Maßnahmen werden um so<br />
wirksamer und nachhaltiger<br />
sein, je mehr sie sich auf<br />
einen vorbereiteten<br />
Ablaufplan beziehen, der<br />
an jeder größeren Polizei·<br />
dienststelle und in jeder<br />
Katastrophenorganisation<br />
Die Industrie hat sich mit vielen Produkten auf die Gefahren durch Mineralölunfälle<br />
eingestellt. Das Bild zeigt eine Umfüllpumpe, die wegen ihrer explosionsgeschützten<br />
Bauart auch das Fördern gefährlicher Flüssigkeiten erlaubt.<br />
Dieser ölschadenanhänger dient der Aufnahme der Grundausrüstung zur Hilfeleistung<br />
bei Tankwagenunfällen. Er besitzt eine gekröpfte Deichsel mit LKW-Zug öse und eine<br />
Handzugstange, die umgesteckt als vordere Stütze dient.<br />
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