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Magazin 197309

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zeiTSOHriFTen<br />

SOHOU<br />

72<br />

Sivi lt Beredskap<br />

Oslo, Nr. 4/1972<br />

Sirenen auf der Akropo:..;lc..: is'--_ _<br />

Nach den Worten von Brigadegeneral<br />

Zogas ist es die Aufgabe der Zivilverteidigung<br />

in Griechenland, das<br />

griechische Vol k im Kriege und bei<br />

Katastrophen zu schützen.<br />

Oie norwegi sche Fachzei tschrift<br />

veröffentlicht einen Beitrag über den<br />

Zivilschutz in Gri echenland, welcher<br />

dort dem Ministerium für öffentliche<br />

Ordnung unters tellt ist. Diesem<br />

Ministerium unterstehen in Griechenland<br />

auch Polizei, Feuerwehr und<br />

H ei mwehr.<br />

Griechenland ist in 14 Zivilve<br />

rt eidigungsgebiete eingeteilt, in<br />

denen jeweils örtl iche Zivilschutzei<br />

nheiten aufgestellt sind. Man unterscheidet<br />

lokale und mobile Zivilschutzabteilungen.<br />

Die mobi len Einheiten<br />

bestehen aus Reservisten der Streitkräfte<br />

, diese tragen während ihres<br />

Einsatzes Militäruniform und sind auch<br />

bewaffnet. Der Dienst in der Zivilverteidigung<br />

ist Pfl ichtdienst.<br />

Die Abhandlung gibt einen Überblick<br />

über die ersten Anfänge und die<br />

weitere Entwicklung der Organisation,<br />

die mit fundierter öffentlichkeitsarbeit<br />

di e Bevölkerung mit den Maßnahmen<br />

vertraut macht, die als Selbstschutz<br />

zu veranlassen sind. Als Mittel dienen<br />

dabe i ein Aufklärungsfilm und u. a.<br />

auch eine Broschüre, die an alle<br />

Haushaltungen verteilt wird .<br />

Verfechter eines historischen und<br />

I universellen "Sanitätswesens u fanden.<br />

Professor Marcel Arnaud gibt in der<br />

französischen Fachzeitschrift li LA<br />

ROUTEII, aus der die I1 lnternationale<br />

Zivilverteidigung" den Beitrag übernommen<br />

hat, einen Überblick über<br />

den gegenwärtigen Stand des<br />

Straßensanitätswesens<br />

Civilt Försvar<br />

Stockholm. Nr. 3/1973<br />

Schadensverhütende Zlvllschua-Maßnahmen<br />

Das schwedische Reichsamt für<br />

Zi vi lverteidigung hat au f der<br />

Grundlage des "Untersuchungsberichtes<br />

über Schutzräume u nunmehr<br />

eigene Vorstellungen entwickelt. Im<br />

Reichstagsbeschluß aus dem Jahre<br />

1972 war zu den künftigen Le itl inien<br />

der Verteidigung festgestel lt worden,<br />

daß die schadensverhütenden<br />

Zivilverteidigungsmaßnahmen<br />

vorrangig zu behandeln seien; in der<br />

Haushaltsvorl age kam dies dann ::iehr<br />

nachdrücklich zum Ausdruck. Es<br />

besteht auch kein Zwe ifel daran, daß<br />

die Schutzräume zu den vorerwähnten<br />

schadensverhütenden Maßnahmen<br />

gehören,<br />

Der Lei ter der Pl anu ngsabteilung im<br />

Reichsamt für Zivilverteidigung, Lars<br />

Osterdahl, erl äutert die Auffassungen<br />

des Reichsamtes in ei nem umfangreichen<br />

Beitrag in der schwedischen<br />

Fachzeitschrift. Zusammengefaßt<br />

ergeben sich die Forderungen, die<br />

komprimiert alles das vereinigen, was<br />

zum Bau von Schutz räumen wesentlich<br />

is t.<br />

Ausführlich wird ei n neuer Begri ff<br />

erläutert, die Schutztaktik. Diese<br />

stellt bestimmte Anforderungen an<br />

das Al arm- und Vorw arnwesen.<br />

In 12 Thesen sind abschließend die<br />

eigenen Vorschläge des Reichsamtes<br />

zusam mengefaßt.<br />

gemeinsamen Übungen voraussetzen.<br />

In einem Beitrag von Oberstleutnant<br />

von Dewitz- Kre bs werden die<br />

Probleme der Führung und der<br />

Zu samm enarbeit in der zivilen und<br />

der militärischen Landesverte idigu ng ,<br />

die beiderseits notwendigen<br />

Informationen und die Möglichkeiten<br />

der gegensei tigen Hilfestellung<br />

behandelt.<br />

Gerippe diese r Abhandlung ist die<br />

gemeinsame Katastrophenschutzübung<br />

eines Verteidigung skreiskommandos<br />

und eines bayerischen<br />

Landratsamtes. Minutiös wird der<br />

Aufbau des Drehbuches und der<br />

Übungsunterlagen dargestellt,<br />

Schaubilder vermitteln den Überblick<br />

über den organisatori schen Aufbau.<br />

Der zeitliche Ablauf von der ersten<br />

l1 W arnun g" über die wi chtigsten<br />

Zeit-Ereignisse und die daraus<br />

re sul tierende n Maßnahmen sind sehr<br />

ausführlich dargestellt.<br />

DIE WELTWOCHE<br />

Zürich, Nr. 32<br />

Die Bombe1iit ausgedient<br />

Tru ppenpraxis<br />

Der Franzose Camille Rougeron stellt<br />

seinen Beitrag in der schweizerischen<br />

W ochenzeitschrift unter diesen<br />

revolutionären G esichtspunkt ; dies<br />

zudem noch in einer Zei t, in der immer<br />

noch französische und chinesische<br />

Atomtests überirdisch stattfinden.<br />

Sicherlich wirkt die nüchterne<br />

Sachlichkeit, mit der die Fachleute<br />

Entwicklu ng und Wirksamkeit<br />

nuklearer M assenvernich tungswaffen<br />

beh andeln und erörtern, erschreckend;<br />

doch soll te das nicht verhindern, daß<br />

man die Thesen Rougerons mit allen<br />

ihren Konsequenzen ernsthaft und<br />

sachl ich stud iert und überprüft. Im<br />

vergangenen Jahr hat der<br />

amerikanische General Browns<br />

festgestellt, daß Kernwaffen<br />

unverwendbar geworden seien, weil<br />

sie lediglich den Gegner vom Einsatz<br />

entsprechender Waffen abhielten. Er<br />

Frankfurt/Main. Nr. 8/73<br />

stellt dann die These auf, man<br />

Zusammenarbeit schon Im<br />

Frieden<br />

benötige im militärischen Bereich<br />

nichtnukleare Waffen von solcher<br />

'1 Wirksamkeit und Stärke, daß auch bei<br />

Internationale Zivilverteidigung Zivilschutz-Aufgaben im Rahmen des Konflikten auf unterer Ebene eine<br />

Genf, Nr. 213<br />

Auftrages der zivilen Landes­<br />

Abschreckung erreicht werden kann .<br />

Straßensanitätswesen<br />

---- verteidigung können zufriedenstellend<br />

- sicher nur dann erfül lt werden, wenn<br />

Von diesen Thesen des Generals<br />

ausgehend, entwickelt Rougeron seine<br />

Vor etwa 10 Jahren wurde in Frank­ bereits im Frieden die bestehenden Überlegungen, die er mit zahlreichen<br />

reich im Bereich des Sanitätswesens Möglichkeiten genutzt werden, um die Daten untermauert. Einbezogen in<br />

eine aufsehenerregende Neuerung Zusammenarbeit zwischen zivilen und sei ne Thesen si nd auch die<br />

- sie entstand unter dem Druck des militärischen Stellen zu üben.<br />

sogenannten "taktischen Atomwaffen",<br />

Anwachsens der Opfer im Straßen­ Eine enge Zusammenarbeit im Falle die eine Sprengkraft von nur wenigen<br />

verkehr - geschaffen. Man ging einer Krisensituation ist generell Kilotonnen TNT entwickeln und auch<br />

dabei völlig neue Wege, die nicht vo rgesehen und sollte ein<br />

nur eine geringe Rad ioaktivität<br />

immer die Zustimmung der<br />

entsprechendes Interesse an solchen frei setzen.

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