2011-11 - beim LSO

materialien in Form einer Aufgabensammlung
im Raum. Zudem sollen die Testergebnisse
vermehrt für die Schulentwicklung
vor Ort nutzbar gemacht werden und
Aufschluss über die kantonale Wirksamkeit
des Bildungssystems geben.
Für alle Schulstufen
An allen Aargauer Schulen soll es Leistungstests,
sogenannte Checks, mit einer
Aufgabensammlung zur Unterstützung im
Unterricht geben. Dabei gelten folgende
Eckwerte:
Y Die Checks werden im 2., 6., 8. und
9. Schuljahr durchgeführt (Check 6
vorbehältlich der Umstellung auf sechs
Jahre Primarschule). Die bestehenden
Leistungstests werden abgelöst.
Y Die Checkinhalte umfassen die Fächer
Deutsch, Mathematik, Französisch,
Englisch und Naturwissenschaften (sofern
diese Fächer in der Stundentafel des
entsprechenden Schuljahrs enthalten sind).
Y Die Checks werden schulextern
entwickelt, korrigiert und ausgewertet. Die
Lehrpersonen können sich auf die pädagogische
Nutzung der Checkergebnisse
konzentrieren. Standardisierung und
Unabhängigkeit der Auswertung sind
gewährleistet.
Y Die Testergebnisse werden in anschaulichen,
interkantonal lesbaren Checkprofilen
ausgewiesen. Die Leistungen lassen sich
losgelöst von Klasse und Oberstufentyp
vergleichen.
Y Die Testergebnisse werden zur individuellen
Förderung genutzt und sollen zur
Unterrichts- und Schulentwicklung
beitragen. Die Checks sind nicht selektionswirksam.
Die Ergebnisse von Check 8
können der Lehrstellenbewerbung als
zusätzliche Information beigelegt werden.
WEitERBilDUnGSAnGEBOtE
Der Nutzen von standardisierten Leistungstests
hängt nicht zuletzt vom professionellen
Umgang mit den Testergebnissen
ab. Wie sind die Testergebnisse zu
deuten? Welche Ziele und Massnahmen
können für das einzelne Kind und für
den Unterricht abgeleitet werden? Ausgehend
von den bestehenden Weiterbildungsveranstaltungen
zu Check 5 und
Stellwerk 8 wird die Pädagogische Hochschule
rechtzeitig gezielte Weiterbildungen
rund um den Einsatz von Checks und
Aufgabensammlung anbieten.
Y Die Nutzung der Testergebnisse erfolgt
nach verbindlichen Regeln und richtet sich
nach den Bestimmungen des Datenschutzes.
Die Ergebnisse des einzelnen Schülers,
der einzelnen Schülerin sind einzig in der
Hand der Lehrperson und werden nur dem
betreffenden Schulkind sowie seinen Eltern
gezeigt. Auswertungen auf Klassen- und
Schulebene sind anonymisiert.
Y Zu den Checks wird eine standardisierte
Aufgabensammlung aufgebaut. Lehrpersonen
aller Schuljahre können diese Aufgabensammlung
freiwillig nutzen und damit
Schülerinnen und Schüler gezielt fördern
und ihre Lernfortschritte überprüfen. Sie
bietet in Ergänzung zu den Lehrmitteln viel
Übungsmaterial.
Gemeinsame lösung
Die Erfahrungen und Bedürfnisse hinsichtlich
Leistungstests sind in den vier Kantonen
des Bildungsraums Nordwestschweiz
ähnlich, eine Koordination ist deshalb naheliegend.
Neben dem Kanton Aargau werden
die gleichen Checks mit den gleichen
Funktionen inklusive Aufgabensammlung
auch in Basel-Landschaft, Basel-Stadt und
Solothurn eingeführt. Die Synergien zwischen
den Kantonen zu nutzen, wirkt sich
positiv auf die Test- und Aufgabenqualität,
die Vergleichbarkeit der Ergebnisse sowie
den finanziellen Aufwand aus.
Gestaffelte Einführung ab
2013/14
Aufgabensammlung
Check 2
Check 6
Check 8
Check 9
Die Einführung von Checks und Aufgabensammlung
im Kanton Aargau erfolgt in
Etappen. Check 2 und die Aufgabensammlung
sollen im Schuljahr 2013/14 eingeführt
werden, Check 6 und Check 8 im
Schuljahr 2014/15. Im Schuljahr 2015/16
soll erstmals der Check 9 stattfinden. Die
Teilnahme an Check 2 und Check 6 bleibt
vorerst freiwillig. Im Schuljahr 2016/17 soll
die Einführung aller Checks flächendeckend
und obligatorisch abgeschlossen
sein.
michael Bösiger, Abteilung Volksschule,
BKS
Informationen zu Check 5 und Stellwerk 8: www.ag.ch/
leistungstest.
SJ 2013/14 SJ 2014/15 SJ 2015/16 SJ 2016/17
BKS AKtUEll
BKS AARGAU
Neue Übertrittsregelung für die FMS
Am 1. März hat der Grosse Rat beschlossen,
dass ab dem Schuljahr 2013/14 nur
noch Absolventinnen und Absolventen
der Fachmittelschule (FMS) und nicht
mehr der Handelsmittelschule (HMS) in
die 3. Klasse des Gymnasiums übertreten
dürfen. Die daraus folgenden Verordnungsanpassungen
hat der Regierungsrat
nun vorgenommen. Er legt, wie bereits im
Grossen Rat angekündigt, den Notendurchschnitt
von 5.0 (statt heute 4.5) für
den Übertritt fest.
teilrevision MaR abschliessend umgesetzt
Der Regierungsrat hat mit geringfügigen
Änderungen der Mittelschulverordnung
die letzten Vorgaben aus der Teilrevision
MAR umgesetzt. Die Naturwissenschaften
werden saldoneutral und ohne Veränderung
der Lektionenzahl weiter gestärkt.
Das Grundlagenfach Chemie wird um
eine Wochenlektion aufgestockt. Im Gegenzug
werden das Grundlagenfach Geografie
und der Projektunterricht um je
eine halbe Jahreslektion gekürzt. Weiter
heisst das Akzentfach Mathematik neu
«Mathematik/Naturwissenschaften/Technik/Informatik».
Ebenfalls geöffnet wird
das Akzentfach Latein unter der neuen
Bezeichnung «Alte Sprachen». Die Änderungen
treten auf 1. August 2013 in Kraft.
beurteilungsinstrumente: anlaufstelle
für technische Fragen
Ende dieses Schuljahrs wird erstmals das
Jahreszeugnis ausgestellt. Technische Fragen
rund um den elektronischen Service
des Kantons (www.ag.ch/schulzeugnisse)
sind zuerst vor Ort mit der verantwortlichen
Person zu klären. Für Fragen, die
nicht intern gelöst werden können, ist im
Departement BKS vom 6. Juni 2011 bis 8.
Juli 2011 eine Anlaufstelle eingerichtet.
Fragen können an die Adresse laufbahnentscheide.volksschule@ag.ch
gestellt werden.
Telefonische Auskünfte erhalten Sie
von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und
12.00 sowie 13.30 und 17.00 Uhr unter der
Telefonnummer 062 835 44 25.
kommunikation.bks@ag.ch
Schulblatt AG/SO | 11/2011
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