2011-11 - beim LSO
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tung wird entsprechend etwas kleiner.<br />
Begrüssenswert wäre, wenn mehr Instrumental-Lehrpersonen<br />
diese Ausbildung<br />
absolvieren. Sie gibt ihnen die Möglichkeit,<br />
auch vormittags zu unterrichten und so mit<br />
annehmbaren Arbeitszeiten ein grösseres<br />
Pensum als Lehrkraft an einer Musikschule<br />
zu besitzen. Die pädagogische Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz bietet ein CAS<br />
(Certificate of advanced studies) unter dem<br />
Titel «Kompetent unterrichten mit Musik»<br />
an, früher bekannt als EMU (erweiterter<br />
Musikunterricht). Eine Teilprojektgruppe<br />
des Bildungsraums NWCH hat im vergangenen<br />
Jahr einen Plan ausgearbeitet, gemäss<br />
dem diese Weiterbildung plötzlich als<br />
Lehrbefähigung für das Fach MuB anerkannt<br />
werden soll. Dies, weil angeblich im<br />
Raum NWCH ein Mangel an MuB-Lehrpersonen<br />
besteht und aus dem Bestreben<br />
heraus, die Anzahl Fachlehrpersonen für<br />
Primarschulklassen zu reduzieren.<br />
Die Fraktion Musik des <strong>LSO</strong> stellt sich klar<br />
gegen das Ansinnen, eine Weiterbildung als<br />
Fachausbildung anzuerkennen. In Kürze ist<br />
ein Vernehmlassungsgespräch geplant, zu<br />
dem eine Vertretung der Fraktion Musik<br />
als auch eine Vertretung der SoM eingeladen<br />
sein werden.<br />
nur wenige sind mitglied<br />
Jeannette Hellbach von der Fraktionskommission<br />
Musik erklärte, dass der <strong>LSO</strong> die<br />
Gewerkschaft der Instrumental-Lehrpersonen<br />
für den Kanton Solothurn ist, der sich<br />
für gute Arbeitsbedingungen und auch für<br />
Weiterbildungen einsetzt. Leider sind von<br />
den gut 450 Musik-Lehrpersonen im Kanton<br />
Solothurn nur deren 140 Mitglied.<br />
Die Idealvorstellung eines Weiterbildungsprogramms<br />
wäre, wie in Luzern, vielseitig,<br />
breit gefächert und sehr attraktiv. Auf privater<br />
Basis gibt es ganz viele interessante<br />
Weiterbildungsangebote, die jedoch aus<br />
eigener Tasche berappt werden müssen.<br />
Momentan werden nur die jeweils drei bis<br />
vier Weiterbildungskurse, die die FHNW<br />
PH speziell für Instrumental-Lehrerinnen<br />
und –Lehrer anbietet, von den Gemeinden<br />
und vom Kanton bezahlt. Weigert sich eine<br />
Gemeinde in unberechtigter Weise, diese<br />
Kosten zu übernehmen, gibt Hans-Ueli<br />
Raaflaub vom Institut Weiterbildung<br />
FHNW PH in Solothurn gerne Auskunft.<br />
Das subventionierte Weiterbildungsangebot<br />
soll ab nächstem Jahr mit einem speziellen<br />
Kursangebot der Musikakademie<br />
Basel erweitert werden. Bereits in diesem<br />
Sommer bietet die AKI Basel sechs Kurse<br />
speziell für Instrumental-Lehrpersonen an,<br />
die aber noch nicht in diese neue Subventionsregelung<br />
aufgenommen sind. Auf www.<br />
lso.ch finden sich unter Fraktion Musik/<br />
Kurse genauere Informationen und Details<br />
zu den erwähnten Kursen. Damit auch<br />
Themen von (allgemeinem) Interesse angeboten<br />
werden können, sind wir auf eure<br />
Mithilfe angewiesen. Wünsche für Weiterbildungsangebote<br />
bitte an jeannette.hellbach@gmx.net.<br />
qualitätsmerkmale<br />
bestimmen Subvention<br />
Stephan Hug zeigte die mögliche Subventionsregelung<br />
für Musikschulen basierend<br />
auf Qualitätskriterien und deren Auswirkung<br />
auf die Musik-Lehrpersonen auf. Mit<br />
plafonierten 4,5 Millionen Franken jährlich<br />
werden die Musikschulen seit 1996 subventioniert.<br />
Die Subventionsbeiträge werden<br />
aufgrund der Anzahl der Volks- und nicht<br />
der Musikschüler ausbezahlt, was zu falschen<br />
Anreizen führt. Bei einer Musikschule<br />
mit verhältnismässig wenigen Schülern,<br />
gemessen an den Volksschülern, ist<br />
der entsprechende Musikschüler höher<br />
subventioniert als in einer erfolgreicheren<br />
Musikschule, die im Verhältnis mehr Schüler<br />
anzieht. Neu wäre nicht mehr die Volksschülerzahl<br />
wichtig, sondern die Fachbelegungen<br />
der Schüler und die Einhaltung<br />
folgender Qualitätsmerkmale (Mindeststandards):<br />
Y Die Musik-Lehrperson legt individuelle<br />
Jahres-Lernziele für den Unterricht fest,<br />
basierend auf der Jahresplanung der<br />
Musikschule.<br />
Y Die Erreichung der Lernziele wird<br />
jährlich überprüft und sowohl den<br />
Schülerinnen und Schülern als auch den<br />
Eltern in einem Bericht mitgeteilt.<br />
lSO-Dienstleistungen<br />
BKS SOlOthURn AARGAU<br />
Neusolltenicht mehr dieanzahl der<br />
Volksschüler für die Subvention der Musikschulen<br />
zählen, sondern die Einhaltung<br />
von Qualitätsmerkmalen und die<br />
Fachbelegung.<br />
Y Die Schülerinnen und Schüler sollen<br />
mindestens ein Mal pro Jahr auftreten.<br />
Y In einem jährlichen Mitarbeitendengespräch<br />
legt jede Musiklehrperson Rechenschaft<br />
über ihren Unterricht ab und erhält<br />
ein persönliches Feedback von der<br />
Schulleitung.<br />
Y Die Musikschule ist geleitet.<br />
Der <strong>LSO</strong> und der Verband Solothurner<br />
Musikschulen hoffen, dass die Regierung<br />
die neue Verordnung rasch verabschiedet,<br />
damit die Arbeit zielgerichtet weitergehen<br />
kann.<br />
Yvonne Waldmeier, Geschäftsführerin<br />
● Hypotheken: Vergünstigungen bei der Baloise Bank SoBa<br />
● Krankenversicherungen: Prämienrabatte bei der CSS, Helsana, Intras, OeKK,<br />
Visana<br />
● Sachversicherungen: Prämienrabatte bei der zurich connect<br />
● Unfall-Zusatzversicherung: günstiges Kollektivversicherungsangebot<br />
● LCH-Versicherungen: Prämienrabatte bei der zurich connect<br />
● Beratungsstelle für Lehrpersonen: kostenlose Beratung bei persönlichen Problemen<br />
● Rechtsberatung: kostenlose Rechtsberatung<br />
● Rechtsschutz: bei Auseinandersetzungen in Zusammenhang mit dem Beruf<br />
Som<br />
Wie profitiere ich von den Dienstleistungen des <strong>LSO</strong>: www.lso.ch oder Tel. 032 621 53 23.<br />
Schulblatt AG/SO | <strong>11</strong>/<strong>20<strong>11</strong></strong><br />
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