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Landschaftspflegerischer Begleitplan zum B-Plan ... - Haltern am See

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öKon GmbH, Münster Seite 10<br />

Hecken und Gebüsche sind im Untersuchungsgebiet nur kleinräumig vorhanden. Das Gewässer<br />

Nr. 149 wird in wenigen Abschnitten von Ufergebüschen gesäumt (vgl. Gewässer). Nördlich des<br />

Freibades werden die Winterlinden <strong>am</strong> Brinkweg von einem Gebüschstreifen mit Hundsrose (Rosa<br />

canina), Hasel (Coryllus avellana), Feldahorn (Acer c<strong>am</strong>pestre), Vogelkirsche (Prunus avium), Birke<br />

(Betula pendula), Hainbuche (Carpinus betulus), Schneeball (Viburnum opulus) u.a. begleitet.<br />

Weitere Gebüsche und kleinere Gehölzsäume sind <strong>am</strong> Röhrkesweg zu finden. Die Straße ist stellenweise<br />

von Schlehen (Prunus spinosa), jungen Stieleichen und Brombeergebüschen (Rubus<br />

fruticosus agg.) gesäumt. Größere Gehölzpflanzungen und lineare Gebüschkomplexe befinden<br />

sich an der L 652 und <strong>am</strong> Bahnd<strong>am</strong>m außerhalb des Untersuchungsgebietes.<br />

Landwirtschaftliche Nutzflächen<br />

Die Äcker des Untersuchungsgebietes werden intensiv bewirtschaftet. Große zus<strong>am</strong>menhängende<br />

Ackerflächen befinden sich im Bereich Elterbreischlag. Hier wurde im Untersuchungszeitraum<br />

Getreide und Mais angebaut. Ackerwildkräuter sind in diesen Flächen nicht zu finden. Nördlich des<br />

Röhrkesweges ist ein Ackerschlag mit einer Gras-Einsaat versehen worden. Ein weiterer Maisacker<br />

ist im Bereich Eltritt nördlich des Baches zu finden. Im Bereich Seuchengarten sind zwei<br />

kleinere Ackerflächen vorhanden.<br />

Zus<strong>am</strong>menhängende Grünlandbereiche sind vor allem im zentralen und östlichen Teil des Untersuchungsgebietes<br />

zu finden. Im Bereich Eltritt und Seuchengarten werden sie als intensive Mähweiden<br />

genutzt und sind den Weidelgras-Weiden (Lolio-Cynosuretum) zuzuordnen. Aufgrund der<br />

intensiven Nutzung sind die trockenen bis frischen Mähweiden artenarm. Das Ausdauernde Weidelgras<br />

(Lolium perenne) dominiert, <strong>zum</strong>eist sind Reinbestände der Art zu finden. Als weitere Gräser<br />

sind stellenweise Rotes Straußgras (Agrostis tenuis), Wolliges Honiggras (Holcus lanatus),<br />

Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense) und Wiesen-Rispengras (Poa pratensis) beigemischt. Als<br />

Wiesenkräuter kommen allgemein häufige Arten wie Gänseblümchen (Bellis perennis), Gewöhnliches<br />

Hornkraut (Cerastium holosteoides), Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris), Spitz-Wegerich<br />

(<strong>Plan</strong>tago lanceolata), Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens), Weiß-Klee (Trifolium repens)<br />

u.a. in den Mähweiden vor.<br />

Ein kleinflächiger Bereich mit Feuchtgrünland ist in einer Flutmulde südlich des Baches im Eltritt<br />

vorhanden. Pflanzensoziologisch ist der Bestand den Knickfuchsschwanz-Rasen (Ranunculo repentis-Alopercuretum<br />

geniculati) zuzuordnen. Neben den n<strong>am</strong>ensgebenden Arten Alopecurus geniculatus<br />

und Ranunculus repens treten u.a. mit Wasserpfeffer (Polygonum hydropiper), Behaarte<br />

Segge (Carex hirta), Gewöhnliche Sumpfbinse (Eleocharis palustris), Glieder-Binse (Juncus articularis)<br />

und Krötenbinse (Juncus bufonius agg.) weitere feuchteliebende Arten auf. Eine Besonderheit<br />

ist das Vorkommen der Hasenpfoten-Segge (Carex leporina), die als seltene Art in die Vorwarnliste<br />

zur Roten-Liste Nordrhein-Westfalens aufgenommen wurde (LÖLF 1986). In einer Grünlandparzelle<br />

im Bereich Seuchengarten befinden sich einige schmale Senken. Kleine Bestände<br />

des Knickfuchsschwanzes deuten auf eine höhere Bodenfeuchtigkeit in den Senken hin.<br />

Im Untersuchungsgebiet sind zwei kleinflächige Obstwiesen vorhanden. Der lückige alte Obstbaumbestand<br />

wurde z.T. durch Neupflanzungen ergänzt, die Wiesen werden nur extensiv genutzt.<br />

Brachen und Ruderalfluren<br />

Die Weg- und Straßenränder des Untersuchungsgebietes werden von schmalen Glatthafersäumen<br />

begleitet. Neben Glatthafer und Knäuelgras (Dactylus glomerata) treten Arten der Ackerwildkräuter<br />

wie Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) und Ruderalarten wie Rainfarn (Tanacetum vulgare),<br />

Wilder Kerbel (Anthriscus sylvetris) und Brennessel (Urtica dioica) in z.T. dichten Beständen<br />

auf. Das Bankett der Straßen wird auf einer Breite von ca. 2 m regelmäßig gemäht.

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