Landschaftspflegerischer Begleitplan zum B-Plan ... - Haltern am See
Landschaftspflegerischer Begleitplan zum B-Plan ... - Haltern am See
Landschaftspflegerischer Begleitplan zum B-Plan ... - Haltern am See
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
öKon GmbH, Münster Seite 14<br />
werden. Mittlerweile haben sich die Bestände so weit wieder erholt, dass diese Art „nur“ noch auf<br />
der Vorwarnliste steht.<br />
Die häufigsten Vogelarten des Untersuchungsgebietes sind Amsel, Kohlmeise, Blaumeise, Buchfink,<br />
Ringeltaube und Star. Diese anpassungsfähigen Arten sind in nahezu allen Bereichen des<br />
Gebietes anzutreffen.<br />
Hecken und Gebüsche sind im Untersuchungsgebiet in nur geringer Dichte vorhanden. Diese für<br />
die Avifauna allgemein wertvollen Strukturen, können im Gebiet u.a. von Heckenbraunelle, Zaunkönig,<br />
Gartengrasmücke und Rotkehlchen als Bruthabitate genutzt werden. Bemerkenswert ist der<br />
Nachweis der landesweit gefährdeten Dorngrasmücke in einem Saumgehölz <strong>am</strong> Bahnd<strong>am</strong>m. Diese<br />
und andere Gehölzstrukturen im Gebiet sind potentielle Bruthabitate für die Dorngrasmücke.<br />
Die alten Einzelbäume und Baumreihen sind als Nahrungs- und Bruthabitat für Ringeltaube, Elster,<br />
Rabenkrähe, Singdrossel und Zilpzalp sowie für Höhlen- und Halbhöhlenbrüter wie Buntspecht,<br />
Kohl- und Blaumeise geeignet. Verlassene Nester von Elster und Rabenkrähe können<br />
auch von Turmfalken zur Brut genutzt werden. Im Juli 1995 konnte ein Turmfalkenpaar mit drei<br />
Jungtieren in einer Baumreihe <strong>am</strong> Bach beobachtet werden.<br />
In den Obstwiesen sind nur wenige alte Bäume erhalten. Der Steinkauz gilt als Charakterart strukturreicher<br />
Obstwiesen. Die Art konnte im Untersuchungszeitraum nicht nachgewiesen werden. Für<br />
viele Singvogelarten stellen die Obstwiesen jedoch ein geeignetes Bruthabitat dar.<br />
Die Äcker und Grünlandbereiche des Untersuchungsgebietes werden von vielen Vogelarten<br />
(Dohle, Rabenkrähe, Ringeltaube, Turmfalke, Bachstelze etc.) zur Nahrungssuche aufgesucht.<br />
Kiebitz und Rebhuhn als typische Arten der offenen Feldflur konnten im Untersuchungszeitraum<br />
nicht im Gebiet festgestellt werden. Für das Rebhuhn sind die Grünlandbereiche und Brachflächen<br />
jedoch potentielle Bruthabitate.