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Herausforderungen einer alternden Gesellschaft – Was kann ... - VfA

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Abbildung 5: Krankheitskosten nach ausgewählten Krankheitsklassen (2004)<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt 2006c<br />

Eine Differenzierung der Ausgaben nach Alter und Krankheitsklassen zeigt neben den Un-<br />

terschieden in den Ausgabenprofilen zwischen Jung und Alt (akute Atemwegserkrankungen,<br />

Erkrankungen des Verdauungssystems versus Herz-Kreislauf- und Muskel-Skelett-<br />

Erkrankungen) vor allem auch Unterschiede zwischen den Altersgruppen der 45- bis 64-<br />

Jährigen, 65- bis 84-Jährigen und Älteren. So entstanden beispielsweise 2004 bei 45- bis 64-<br />

Jährigen die meisten Kosten bei Krankheiten des Verdauungssystems (19,8%), gefolgt von<br />

Krankheiten des Muskel-Skelett- und des Kreislaufsystems (14,1% bzw. 13,9%). Bei 65- bis<br />

84-Jährigen waren die Ausgaben vor allem auf Herz-Kreislauf-Krankheiten (24%), Muskel-<br />

Skelett-Erkrankungen (11,6%), Verdauungssystemerkrankungen und Neubildungen (10,7%<br />

bzw. 10,5%) zurückzuführen. Auch bei den Hochaltrigen (ab 85-Jährigen) machten die Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen ein Viertel (25%) der Krankheitskosten dieser Altergruppe aus, ge-<br />

folgt von 18,4% Kostenanteil für psychische und Verhaltensstörungen, vor allem Demenzer-<br />

krankungen (Statistisches Bundesamt 2006c).<br />

Mit zunehmendem Alter entstehen Gesundheitsausgaben vor allem für die Behandlung von<br />

chronischen Erkrankungen, altersphysiologische Veränderungen, Krankheiten, die früher<br />

auftraten und ‚mitaltern’ oder aber eine lange präklinische Latenzzeit haben.<br />

Diese noch sehr grob zwischen Altersgruppen differenzierte Analyse der Ausgaben verweist<br />

bereits auf eine wenig homogene Gruppe der „Alten“. Darum soll im Folgenden dem Zu-<br />

sammenhang zwischen Alter und Kostenanstieg weiter nachgegangen werden. Es werden<br />

dazu Studien aufgeführt, die Leistungsdaten altersspezifisch untersuchten und deren Ergeb-<br />

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