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peb peb im „step by step“ - Vamv-nrw.de

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Begleitsystems, das langfristig von Ehrenamtlichen als Patinnen getragen wird.<br />

Sehr schnell kristallisierte sich bei diesem Thema folgen<strong>de</strong>s Problemfeld heraus:<br />

Das Verständnis <strong>de</strong>r betroffenen allein erziehen<strong>de</strong>n Mütter von einer „Patin“ unterschied<br />

sich maßgeblich von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s <strong>peb</strong>-Projektes.<br />

Daraus ergab sich, dass die gera<strong>de</strong> beschriebene Vorgabe <strong>im</strong> Laufe <strong>de</strong>r Projektjahre<br />

auf ganz an<strong>de</strong>re Art und Weise erfüllt wur<strong>de</strong>, als zu Beginn formuliert.<br />

Das Zurechtfin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n rechtlichen Rahmenbedingungen und die Durchsetzung rechtlicher<br />

Ansprüche wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Müttern an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>finitiven Benennung von Zuständigkeiten<br />

festgemacht. Hilfe in <strong>de</strong>m zurzeit herrschen<strong>de</strong>n „Wirrwarr“ <strong>de</strong>r Zuständigkeiten<br />

suchen die Frauen nicht zuerst bei ehrenamtlichen Patinnen, son<strong>de</strong>rn in Informationen<br />

und Wissen. Diese Erfahrung wur<strong>de</strong> bestätigt, als eine Mutter <strong>de</strong>n erstellten<br />

Leitfa<strong>de</strong>n „Diagnose – ein Wort und was nun?“ als „Patin für ihre unzähligen Wege<br />

durch <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>ndschungel“ beschrieb. (Siehe unter: Ergebnisse)<br />

Ehrenamtliche Patinnen und Paten wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Frauen vor allem auf einer<br />

persönlicheren Ebene gesucht, d.h. konkret für eine Kin<strong>de</strong>rbetreuung, die jedoch mit<br />

<strong>de</strong>n Worten „Vorbild für die Kin<strong>de</strong>r“ und „Schließen von Freundschaften“ bezeichnet<br />

wur<strong>de</strong>. Auch für gemeinsame Freizeitaktivitäten konnten sich die meisten Frauen ehrenamtliche<br />

Patinnen und Paten vorstellen.<br />

Das „Patinnenmo<strong>de</strong>ll“ in diesem Sinne ist nicht als Beratungs- und Begleitsystem zu<br />

<strong>de</strong>finieren, son<strong>de</strong>rn müsste nach <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r betroffenen Mütter umbenannt<br />

wer<strong>de</strong>n in „Patinnenmo<strong>de</strong>ll“ als ehrenamtliches soziales Netz.<br />

Durch <strong>de</strong>n Wegbruch sozialer Bezugspunkte wie Familie, Ehe, Arbeitskollegen sind<br />

die Frauen in ihrer <strong>de</strong>rzeitigen Lebenssituation am Aufbau und Erhalt eines neuen<br />

sozialen Netzwerkes interessiert. In diesem neu zu fin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und „an<strong>de</strong>rs“ zu gestalten<strong>de</strong>n<br />

sozialen Netz ist die Behin<strong>de</strong>rung ihres Kin<strong>de</strong>s von Beginn an integriert.<br />

Dieses Netzwerk soll auch nicht – wie in <strong>de</strong>r Vorgabe beschrieben – „von Ehrenamtlichen<br />

als Patinnen getragen“, son<strong>de</strong>rn in gleichberechtigter Partnerschaft aufgebaut<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Frauen sind willens und fähig, an ihrem neuen Lebensumfeld aktiv mitzuarbeiten,<br />

wie eine Frau es direkt benennt: „Ich wür<strong>de</strong> mich freuen, neue Menschen<br />

kennen zu lernen, neue Kontakte zu knüpfen und mal wie<strong>de</strong>r etwas normaler zu leben.<br />

Dafür wür<strong>de</strong> ich schon eine ganze Menge tun.“<br />

7. Auf<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r „Transparenz“-Probleme<br />

Die Beratungsarbeit <strong>im</strong> Rahmen von <strong>peb</strong> wur<strong>de</strong> in die Säule „Transparenz“ eingeordnet,<br />

da es in allen Beratungsgesprächen vornehmlich um ein „Entwirren von Problembün<strong>de</strong>ln“<br />

und das Aufzeigen von möglichen Wegen <strong>im</strong> vorhan<strong>de</strong>nen Hilfs- und<br />

Unterstützungsangebot ging.<br />

Durch <strong>de</strong>n stetig wachsen<strong>de</strong>n Bekanntheitsgrad <strong>de</strong>s Projektes nahmen vor allem die<br />

telefonischen Nachfragen – weit über die Grenzen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstandorte hinaus – zu.<br />

Hierbei ging es neben Fragen zu rechtlichen Rahmenbedingungen <strong>im</strong>mer auch um<br />

Fragen zu Anlaufstellen und Ansprechpartnern.<br />

Aus diesen Anfragen und Gesprächen wur<strong>de</strong> die Notwendigkeit „gebün<strong>de</strong>lter Informationen“<br />

sichtbar, wie sie in <strong>de</strong>m Leitfa<strong>de</strong>n „Diagnose – ein Wort und was nun?“<br />

ebenso wie in <strong>de</strong>r Informationsschrift „Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Pflegeversicherung“ von <strong>peb</strong> zusammen<br />

gefasst und aufbereitet wur<strong>de</strong>n. (Siehe unter: Ergebnisse)<br />

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