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Die SWOT-Analyse auf dem Prüfstand! - Org-Portal.org

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<strong>Die</strong> <strong>SWOT</strong>-<strong>Analyse</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Prüfstand</strong> 12<br />

<strong>auf</strong> eine einzige Ursache reduziert, d.h. es wird von einem monokausalen Zusammenhang<br />

ausgegangen. 22<br />

Genau dieser Mechanismus wurde als Ergebnis der kritischen Betrachtung der <strong>SWOT</strong>-<br />

<strong>Analyse</strong> festgehalten. ULRICH und PROBST setzen an die Stelle der linearen Kausalkette das<br />

Netzwerk, welches <strong>auf</strong> die Grundvorstellung eines Wirkungskreisl<strong>auf</strong>es ohne Anfang und<br />

ohne Ende zurückgeht. 23 Insbesondere stehen rückgekoppelte Wirkungszusammenhänge im<br />

Vordergrund der Betrachtung. Bei der Erstellung ist folgende Frage zu beantworten: Welches<br />

Element des Netzwerkes wirkt in welcher Art, in welcher Intensität und in welchem<br />

Zeithorizont <strong>auf</strong> welches andere Element ein? 24 <strong>Die</strong>se stellt die elementare Frage zur<br />

Erstellung des Netzwerkes dar. Der Aufbau eines exemplarischen Wirkungsnetzwerkes ist in<br />

der Abbildung 4 gezeigt.<br />

Abbildung 4: Beispiel eines Wirkungsnetzwerkes<br />

In diesem Netzwerk sind mehrkettige Wirkungszusammenhänge zu erkennen.<br />

Insbesondere der in grauer Farbe angedeutete Wirkungskreisl<strong>auf</strong> kann bei der Erstellung einer<br />

<strong>SWOT</strong>-<strong>Analyse</strong> die felderübergreifenden Zusammenhänge verdeutlichen (vgl. dazu<br />

Abbildung 7). Jedoch können auch durch das Wirkungsnetzwerk nicht die nichtlinearen<br />

Zusammenhänge der Umwelt beschrieben werden. Allerdings ist das Netzwerk im Stande, das<br />

lineare Ursache-Wirkungs-Denken, das der <strong>SWOT</strong>-<strong>Analyse</strong> zugrunde liegt, durch eine<br />

22 Vgl. Ulrich/Probst (1990: 36f. und 112); ebenso Gomez/Probst (1997: 68).<br />

23 Vgl. Ulrich/Probst (1990: 40); ebenso Gomez/Probst (1997: 78); ausführlich dazu Schwaninger (1989: 74 ff.).<br />

24 Vgl. Ulrich/Probst (1990: 130ff.); gut zusammenfassend ebenso Gomez/Probst (1997: 72). Ausführliche<br />

Anleitungen für die Erstellung eines Wirkungsnetzwerkes entnehmen sie bitte aus Ulrich/Probst (1990: 125ff.).

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