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Jugendcoaching_Umsetzungsregelungen_20121010

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angesprochen werden. Materialien werden so aufbereitet, dass sie möglichst beide<br />

Geschlechter gleichermaßen ansprechen und sich zudem Jugendliche mit<br />

Migrationshintergrund wiederfinden. Außerdem wird auf eine geschlechtersensible<br />

Sprache geachtet. Unterschiedliche Lernstrategien und soziale Hintergründe sollen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die Arbeit mit den Jugendlichen zielt auf ein gleichberechtigtes und<br />

partnerschaftliches Miteinander ab, das heißt, es soll eine Sensibilisierung z. B. für<br />

die Verteilung von Erwerbs- und Hausarbeit sowie Betreuungspflichten erfolgen.<br />

Generell gilt es, emanzipatorische Anstöße zu geben, indem beispielsweise<br />

stereotype Rollenbilder, Problembewältigungsstrategien und Arbeitsbereiche<br />

reflektiert werden.<br />

Nicht-deutsche Erstsprache bzw. Migrationshintergrund stellen keine<br />

Benachteiligung dar.<br />

Jugendliche mit nicht-deutscher Erstprache bzw. Migrationshintergrund werden in<br />

den inhaltlichen Überlegungen des Konzepts <strong>Jugendcoaching</strong> besonders<br />

berücksichtigt.<br />

Ausgehend vom theoretischen Ansatz des Intercultural Mainstreaming 5 sollen die<br />

brach liegenden Potentiale, Kenntnisse und Fertigkeiten der Jugendlichen<br />

aufgegriffen und genützt werden, ohne dabei auf Gleichstellungsbemühungen und<br />

die Visualisierung gesellschaftlich begründeter Benachteiligung einzelner Personen<br />

und Gruppen zu vergessen.<br />

So werden im vorgesehenen Dokumentationssystem nicht nur Geschlecht sondern<br />

auch Erstsprache zu erheben sein. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass<br />

sich die Erhebung der Erstsprache zu einem unverzichtbaren<br />

Klassifizierungsmerkmal entwickelt hat, dem im Rahmen von Datenvergleichen und<br />

empirischen Erhebungen eine große Aussagekraft zukommt, als dadurch<br />

Rückschlüsse auf etwaige, kulturspezifische Benachteiligungen von Jugendlichen in<br />

ihren Bestrebungen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt möglich werden.<br />

Inklusion in allen Lebensbereichen, d. h. keine Benachteiligung aufgrund von<br />

Behinderung, wird gelebt.<br />

5 „Intercultural Mainstreaming“ bezieht sich direkt auf das Subjekt und die möglichen Synergieeffekte mit<br />

seinem sozialen Umfeld.<br />

Version 2012-10-10 11

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