Jugendcoaching_Umsetzungsregelungen_20121010
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4.2 Ziele<br />
Vorrangiges Ziel ist es, abbruchs- bzw. ausgrenzungsgefährdete SchülerInnen<br />
möglichst lange zu einem Schulbesuch und einem Abschluss wenigstens auf der<br />
Sekundarstufe I zu motivieren. Im Bedarfsfall ist daher auch eine entsprechende<br />
Begleitung beim Übergang vom System Schule in ein Folgesystem, die nach<br />
Möglichkeit bis zu einer nachhaltigen Integration erfolgen soll, anzubieten.<br />
„Out-of-school“-Jugendliche, die in kein arbeitsspezifisches System eingebunden<br />
sind, sollen durch den Aufbau von Kooperationsbeziehungen mit außerschulischen<br />
Institutionen angesprochen und mittels Case Management zu nochmaligem<br />
Schulbesuch angeregt bzw. an weiterführende Systeme herangeführt werden.<br />
Das prioritäre Ziel einer Überführung in die Arbeitsmarktchancen erhöhenden<br />
Bildungssysteme impliziert die Berücksichtigung entsprechender Teilziele, die<br />
angesichts oft komplexer Problem- und Ausgangssituationen notwendig und auf den<br />
konkreten Einzelfall abzustimmen sind.<br />
Dazu gehören die persönliche und soziale Stabilisierung des/der Jugendlichen, die<br />
Feststellung bzw. das Fehlen einer grundlegenden Ausbildungsreife, die Klärung von<br />
Problemfeldern, die der Ausbildungsfähigkeit zum Teil vorgelagert sind (familiäre<br />
Schwierigkeiten, Suchtverhalten, Schulden, Wohnungsprobleme etc.) oder ganz<br />
einfach die Beseitigung grundlegender Lern- und Aufmerksamkeitsdefizite. In<br />
begründeten Fällen kann auch die direkte Aufnahme einer (Hilfs-)Tätigkeit als<br />
realisierbares und zweckmäßiges Betreuungsziel definiert werden.<br />
4.3 Zielgruppe<br />
Das Angebot richtet sich an SchülerInnen ab dem 9. Schulbesuchsjahr sowie an<br />
systemferne Jugendliche unter 19 Jahre 4 .<br />
4 Das Angebot richtet sich auch an Jugendliche mit (ehemaligem) sonderpädagogischem Förderbedarf bzw.<br />
Behinderung bis unter 25 Jahre.<br />
Version 2012-10-10 8