Jugendcoaching_Umsetzungsregelungen_20121010
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7.5 Kooperationen mit Sozialzentren und Einrichtungen der Offenen<br />
Jugendarbeit und der Jugendwohlfahrt<br />
Mit den Sozialzentren soll eine gute Kooperation aufgebaut werden, da der Zugang<br />
für Jugendliche mit Bedarfsorientierter Mindestsicherung (BMS) in das<br />
<strong>Jugendcoaching</strong> ermöglicht werden soll. Im Gegenzug sind die Sozialzentren eine<br />
wichtige Anlaufstelle für Jugendliche, die Unterstützung bei sozialen und finanziellen<br />
Problemen benötigen.<br />
Auch die Vernetzung mit der Jugendwohlfahrt ist für beide Seiten von Vorteil.<br />
Einerseits können in Beratungsgesprächen mit Jugendlichen soziale Missstände<br />
aufgedeckt (und somit abbruchs- bzw. ausgrenzungsgefährdete Jugendliche<br />
identifiziert) werden, die ein Einschreiten der Jugendwohlfahrt unumgänglich<br />
machen.<br />
Andererseits kann die Jugendwohlfahrt als empfehlende Stelle für den Eintritt in das<br />
<strong>Jugendcoaching</strong> fungieren, da sie ebenfalls mit der Zielgruppe der abbruchs- bzw.<br />
ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen zu tun hat. Dies gilt umso mehr für jene<br />
Jugendlichen, die das Schulsystem bereits verlassen haben und einen sehr<br />
niederschwelligen Zugang zu Unterstützungsangeboten benötigen.<br />
Der Kooperation mit Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit und anderen<br />
jugendrelevanten Einrichtungen kommt eine ähnlich zentrale Bedeutung zu wie der<br />
Kooperation mit den einzelnen Schulstandorten. Entsprechende Ressourcen sind<br />
von Seiten des <strong>Jugendcoaching</strong> in den Aufbau dieser Zusammenarbeit zum Wohle<br />
der Begleitung außerschulischer Jugendlicher zu investieren.<br />
8. Raumkonzept und Infrastruktur<br />
Die Umsetzung des <strong>Jugendcoaching</strong> erfordert eine zweiteilige Strategie, was Raum-<br />
und Infrastruktur anbelangt. Einerseits ist höchste Mobilität –und aufgrund<br />
bestehender Ressourcenprobleme auch Flexibilität- gefordert, damit die<br />
BeraterInnen an unterschiedlichsten Schulstandorten ihre Leistungen anbieten<br />
können. Andererseits braucht es für das längerfristige Case Management fixe,<br />
öffentlich gut erreichbare Anlaufstellen.<br />
Version 2012-10-10 36