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Praxistipp - heller & partner

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<strong>Praxistipp</strong>s:<br />

Krisenkommunikation.<br />

Dr. Stephan Heller<br />

© <strong>heller</strong> & <strong>partner</strong> Juli 2012


1. Was ist eine Krise?<br />

„An issue ignored, is a crisis invited.“ (Henry Kissinger)<br />

Krisen sind die Eruption kumulierter Versäumnisse der Vergangenheit.“ (Alfred Oeckl)<br />

„Krisenmanagement ist in erster Linie ein antizipatives Geschäft.“ (Horst Avenarius)<br />

2. Wie entsteht eine Krise?<br />

� Krisensituationen werden meist über das Wer und das Wie und nicht über das Was,<br />

also die Sachebene, entschieden.<br />

� Die spektakulärsten Krisen der letzten Jahre sind fast ausschließlich über Fehler in<br />

der Kommunikationspolitik entstanden, wenn sie auch originär über die Sach- und<br />

Produktebene ausgelöst wurden.<br />

� Vor allem eine mangelnde dialogorientierte Ausrichtung des<br />

Kommunikationsverhaltens hat zu mitunter erheblichen, nachhaltigen Imageschäden<br />

geführt.<br />

3. Aufgabe und Bedeutung der Krisen-PR<br />

Krisenmanagement<br />

� soll Prozesse vermeiden oder bewältigen, die die wirtschaftliche Existenz eines<br />

Unternehmens gefährden können.<br />

� bedeutet die Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle von Prävention,<br />

Vorbereitung, Bewältigung sowie Nachbereitung einer Krise.<br />

� beginnt nicht erst, wenn eine Krise eingetreten ist. Denn Ziel ist es, eine Krise zu<br />

verhindern bzw. so gut wie möglich darauf vorbereitet zu sein, um eine<br />

Krisensituation steuern zu können.<br />

Seite 2 von 5, erstellt am 30/07/2012<br />

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4. Ziele der Krisen-PR<br />

Mangelnde Transparenz, Halbwahrheiten, Beschwichtigungen, Verschweigen oder die<br />

berüchtigte „Salami-Taktik“ machen das Unternehmen in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

zum eigentlichen Risiko.<br />

Ziel des Krisenmanagements ist also eine schnelle Klarheit über die Krisenursachen zu<br />

erlangen und die Kommunikation zu forcieren. Denn der worst case im Krisenverlauf ist<br />

der Verlust der Akzeptanz und Glaubwürdigkeit als Gesprächs<strong>partner</strong>. Und das ist immer<br />

eine Folge der Kommunikations- und nicht der Sachebene.<br />

5. Wichtige Fragen für das Krisen-Management<br />

� Welche Themen könnten krisenbehaftet sein?<br />

� Welche Schritte sind notwendig, um ein funktionierendes Krisenmanagement zu<br />

etablieren?<br />

� Wie könnte eine Krisenmanagement-Organisation aussehen?<br />

� Was sind die Aufgaben des Krisenstab?<br />

� Wie könnte der Krisenstab aufgebaut sein?<br />

� Wie sieht der Prozess im Krisenfall aus?<br />

� Welche externen Fachleute/Kommunikationsprofis sollen<br />

hinzugezogen werden?<br />

� Wie sieht die Checkliste zur Krisenbewältigung aus?<br />

� Was ist die Standardausstattung im Krisenfall?<br />

� Welche Zielgruppen sind in Krisenfällen relevant?<br />

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6. Präventive Maßnahmen für effektives Krisen-Management<br />

� Etablieren eines Krisenstabs<br />

� Definition der Rollen, Aufgabenpakete und Work Flows für die<br />

Krisenreaktion und -kommunikation<br />

� Regelmäßige Meetings zur frühzeitigen Erkennung kritischer Themen mit Verlinkung<br />

zur internen Kommunikation<br />

� Durchführung eines „Probealarms“<br />

� Kritische Medienbeobachtung<br />

� Erstellen von „Dark Sites“<br />

� Identifizieren und binden von externen Experten, Fürsprechern & Ratgebern an das<br />

Unternehmen<br />

� Krisenvorbereitung und -prävention mit Unterstützung von externen<br />

Kommunikationsprofis<br />

7. Die Spielregeln für das Krisen-Management<br />

� Involviere das Top Management (Commitment)<br />

� Kenne die Risiken und Handlungsoptionen (Know who you are)<br />

� Gib die Richtung vor (Vorbereitete Strukturen und Prozesse)<br />

� Handel schnell und effizient (“Act like a leader” – schaffe Vertrauen)<br />

� Behalte die Reputation im Blick (Krise auch als Chance betrachten)<br />

� Manage Issues, nicht Krisen (Wertemanagement)<br />

8. Nach der Krise<br />

� Fehler abstellen<br />

� Lehren aus der Krise ziehen<br />

� Mitarbeiter motivieren<br />

� Kontakt zu Medien intensivieren<br />

� Vertrauen zurück gewinnen<br />

� Loyalität neu aufbauen<br />

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9. Krisenkommunikation selbst gemacht?<br />

Unternehmens-Kommunikatoren kennen den Alltag, können Produkte verkaufen und<br />

gutes Image aufbauen.<br />

Präventive Krisenkommunikation aber braucht Beratung durch externe Spezialisten - mit<br />

objektivem Blick, Ruhe, Erfahrung, Konzentration und hoher Glaubwürdigkeit.<br />

Seite 5 von 5, erstellt am 30/07/2012<br />

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