Das komplette Buch (22 MB) - Volksbund Deutsche ...

1959
Robert Tischler, der seit 1926 als
Chef der Bauleitung den Baustil der
deutschen Soldatenfriedhöfe geprägt
hat, stirbt am 11. August.
Bundespräsident Lübke besucht
die Ausstellung „40 Jahre Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge“
in der Bonner Beethovenhalle. Rechts
der stellvertretende Generalsekretär
Klaus von Lutzau.
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Der bisherige Bundesminister Hein -
rich Lübke wird Bundes prä sident. ❑
In Berlin hat der Anti-Kriegs film „Die
Brücke“ von Regisseur Bernhard Wicki
Premiere. Er zeigt, wie in den letzten
Kriegstagen die Naivität einer Gruppe
Jugendlicher für sinnlose militärische
Ziele ausgenutzt wird. ■
Der Vertretertag am 3./4. Juni erhält
aus Anlass des 40-jährigen Bestehens
einen besonders feierlichen Rah men. ❑
Die Einweihungen erreichen einen Höhepunkt:
am 6. September Lom mel/Belgien
(39 094 Kriegstote; Bild rechts), der größte
deutsche Soldatenfriedhof des Zweiten
Weltkrieges, am 16. September Pordoi/
Ita lien (9 431 Kriegs tote), am 20. September
Me ran/Italien (2 586 Kriegstote) und
am 28. Oktober El Alamein/Ägypten
(4 313 Kriegs tote). ❑ Eine Vereinbarung
mit Finnland ermöglicht dem Volksbund
die Arbeit in diesem Land. ❑ Präsident
Gustav Ahlhorn legt aus gesundheitlichen
Gründen am 30. September sein
Amt nieder. Der stellvertretende Präsident
Dr. August Hatteisen führt die Geschäfte
weiter. ❑ Die Bundesregierung
unterzeichnet im Oktober ein Kriegsgräberabkommen
mit Großbritannien. ❑
21 628 Gemeinden und 24 679 Schulen
ge hören dem Volksbund als korporative
Mitglieder an. ❑ 54 Kriegsgräberreisen
führen 3 414 Angehörige an die Gräber
ihrer Toten. ❑ Bei der Feierstunde zum
Volkstrauertag im Bundeshaus wird „Der
Andere – Ballade vom Tode im Kriege,“
ein Auftragswerk des Volksbundes, uraufgeführt
(Text Otto Heinrich Kühner,
Musik Rudolf von Oertzen). ■
Die deutsche Kriegsgräberstätte im
belgischen Lommel weiht der Volksbund
am 6. Dezember ein. Hier
ruhen etwa 40 000 Kriegstote.
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