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Das komplette Buch (22 MB) - Volksbund Deutsche ...

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1942 wird auf der Wannsee-<br />

Konferenz in Berlin die „Endlösung<br />

der Judenfrage“ beschlossen.<br />

Der deutsche Vormarsch im Osten<br />

schafft die Voraussetzungen: Der<br />

Mord an den Juden nimmt immer gewaltigere<br />

Ausmaße an. In den Vernichtungslagern<br />

wie Auschwitz-<br />

Birkenau werden die Menschen bei<br />

der Ankunft selektiert. Die als nicht<br />

arbeitsfähig eingestuften Menschen<br />

werden häufig sofort umgebracht.<br />

Für die anderen gilt die<br />

„Vernichtung durch Arbeit.“<br />

Je länger der Zweite Weltkrieg andauert,<br />

je mehr Gebiete von<br />

Deutschland besetzt werden, desto<br />

mehr Juden und andere Verfolgte<br />

fallen dem organisierten Massenmord<br />

zum Opfer. Damit werden auch<br />

diejenigen Menschen, die ohne<br />

Wissen über dieses unvorstellbare<br />

Verbrechen als Soldaten oder an anderer<br />

Stelle durch ihren tapferen Einsatz<br />

im Ergebnis den Krieg verlän -<br />

gern, in die Frage von Mitschuld und<br />

Mitverantwortung verstrickt.<br />

56<br />

Im Januar fordern die Alliierten auf<br />

der Casablanca-Konferenz die bedingungslose<br />

Kapitulation Deutschlands.<br />

❑ Am 2. Februar geht die Schlacht um Stalingrad<br />

zu Ende. Die Reste der 6. Armee<br />

ergeben sich – gegen Hitlers Befehl. Von<br />

170 000 im Kessel verbliebenen Soldaten<br />

der Wehrmacht sind über 60 000 gefallen.<br />

Rund 110 000 gehen in Gefangenschaft,<br />

nur etwa 5 000 von ihnen überleben. Zu -<br />

vor hatte die Luftwaffe 25 000 Verwundete<br />

ausgeflogen. Über das Schicksal der mit<br />

einge schlos senen italienischen und rumänischen<br />

Soldaten ist wenig bekannt. ❑<br />

Am 13. Mai kapitulieren die letzten Streitkräfte<br />

der sogenannten Achse in Tunesien.<br />

❑ Nach der erfolglosen deutschen Offensive<br />

bei Kursk (Panzerschlacht) beginnt<br />

der Rückzug der deutschen Truppen an<br />

der gesamten Ostfront. ❑ Goebbels fordert<br />

den „totalen Krieg.“ Doch der Krieg ist entschieden!<br />

Schwere Luftangriffe auf Hamburg<br />

und Berlin leiten die planmäßi ge Zerstörung<br />

der deutschen Großstädte ein. Da -<br />

bei wird mehr und mehr die Technik der<br />

sogenannten Feuerstürme angewendet,<br />

eine besonders unmenschliche Kriegführung<br />

gegen Zivilisten ohne militärischen<br />

Wert. ❑ Im Juli landen die Alliierten in Italien,<br />

das im Sep tember Waffenstillstand<br />

schließt. ❑ In Auschwitz, Tre blin ka, Maidanek<br />

und anderen Konzentrations lagern<br />

beginnt die systematische Ausrottung von<br />

Millionen Juden, aber auch von Roma,<br />

Sinti und anderen für lebensunwert erklär<br />

ten Menschen. Ge gen erbitterten Widerstand<br />

der eingepferchten Juden ver -<br />

nichtet die SS das Warschauer Ghetto. ■<br />

<strong>Das</strong> Ministerialblatt des Reichs minis -<br />

teriums veröffentlicht am 8. Dezember<br />

Darlegungen „über die Fürsorge für<br />

die Gräber der Kriegsgefallenen des jetzigen<br />

Krieges und die Gestaltung von<br />

Kriegs gräberanlagen,“ aus denen eine besondere<br />

Betonung der Tätigkeit der Amtlichen<br />

Kriegsgräberfürsorge im Reichs ge -<br />

biet hervorgeht. Stellungnahme des <strong>Volksbund</strong>es:<br />

„Unsere Aufgabe, die in der Errichtung<br />

von Ehrenstätten außerhalb des<br />

Reiches liegt, wird da durch nicht berührt.“<br />

❑ Ende des Jahres hat der <strong>Volksbund</strong><br />

993 572 Einzelmitglieder. ■<br />

Stalin, Roosevelt und Churchill (sitzend,<br />

von links) einigen sich auf der<br />

Konferenz von Teheran im Grundsatz<br />

über die Teilung Deutschlands nach<br />

dem Krieg.<br />

1943<br />

Stalingrad: Von den 110 000 deut -<br />

schen Kriegsgefangenen sterben<br />

allein 17 000 auf dem Weg in die<br />

La ger. Unten deutsche Kriegsgefangene<br />

im Sommer 1943 in der Nähe<br />

von Stalingrad.<br />

57

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