Patenkindberichte 2008 von Romakindern aus Roşia/Rumänien

Kindern ist sie schlagfertig und weiß sich zu helfen, wenn sie je-
mand ärgert oder dumm anredet.
In den drei Wochen, die wir in Roşia verbrachten, lernte ich Rebe-
ca ganz gut kennen, da ich viel Zeit mit ihr verbrachte.
Ich habe den Eindruck, dass sie ein kluges Mädchen ist, aber auf
jeden Fall mehr aus sich machen könnte. Wenn sie regelmäßig in
die Schule gehen und ihre Hausaufgaben machen würde, könnte
sie sogar gut genug werden, um es eines Tages weiter zu bringen
als die meisten im "Unterdorf".
Ich wünsche ihr viel Glück auf ihrem Lebensweg.
Patenkindbericht von Ruben Pfanner
Ursu Ioan Christian 9 Jahre, 3.Klasse, Waldorfschule in Roşia
Christians Mutter ist abgehauen als er 3 oder 4 Jahre alt war,
seitdem lebt er mit seinem Vater alleine. Christi hat eine Zwil-
lingsschwester, die bei den Eltern des neuen Mannes seiner
Mutter in einem Nachbardorf lebt. Seine Mutter hat noch in Ru-
mänien einen Mann kennen gelernt und ist dann mit ihm nach
Italien zum Arbeiten ausgewandert.
Sie kommt einmal im Jahr, um ihn im Sommer zu besuchen. Iich
habe richtig gemerkt wie er daraufhin fiebert seine Mutter wieder
zu sehen.
Es war relativ schwer, etwas über die Mutter herauszubekom-
men, da sein Vater behauptet, dass sie tot sei und Christi immer
ausgewichen ist, wenn ich das Thema angesprochen habe.
Der Vater ist ein sehr guter Handwerker und geht meist regelmä-
ßig arbeiten, aber er ist auch ein dorfbekannter Alkoholiker.
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