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Berufsvorschule<br />

Wege gehen und Wege bauen in der Natur<br />

Himmelsstürmer, Kletterspaß, Wald<br />

und Wild begegnen war das Motto der<br />

Schul landwoche der 2A/2B Anfang<br />

Ok tober in Latschau.<br />

„Um in den Himmel zu kommen, muss man<br />

mindestens 914 Stufen und 450 Höhenmeter<br />

überwinden“ und dann von Bitschweil<br />

über den Ziegerberg nach Latschau<br />

wandern. Nach dieser Heraus forderung<br />

an unsere Kondition am ersten Tag war die<br />

Cocktailparty ein richtiger Ge nuss.<br />

Am nächsten Tag unterstützte uns Rainer<br />

beim Überwinden der Felsschluchten mit<br />

Seil und Haken. Jeder konnte seine Grenzen<br />

austesten, Trittsicherheit üben, Vertrauen<br />

aufbauen, Rücksicht nehmen und<br />

im Team arbeiten. So mancher entwickelte<br />

Wagemut in schwindelnder Höhe. Während<br />

die einen über den Bach balancierten,<br />

forschten die anderen im Wasser nach<br />

einem Monster mit Riesenaugen und drei<br />

Schwänzen... und fanden es schließlich<br />

mit der Lupe. Wieder auf der Hütte, gestärkt<br />

mit Pizza, kündigten unheimliche<br />

Ge räusche wilde Geister an. Die anfängliche<br />

Furcht und das Knieschlottern ver­<br />

Jupidu Seite 16<br />

wan delten sich beim Anblick der Gäste<br />

in grenzenlose Freude. Monika, Silke und<br />

Ka rin brachten eine Expeditionskugel mit<br />

vie len Süßigkeiten mit. Spät hüpften wir in<br />

die Flohkiste.<br />

Barfußpfad als Aufgabe<br />

Anderntags waren Waldaufseher Daniel,<br />

Hubert und Andreas die Chefs. Ab ging´s<br />

in den Wald am Kristakopf. Die Zielvorgabe<br />

war einen Barfußpfad zu bauen. Wir erhielten<br />

Arbeitsanweisungen, mussten<br />

ge nau hinhören, die Aufträge ausführen<br />

und durchhalten. Zuerst wurden Bäume<br />

und Sträucher gerodet, alles nach Plan<br />

be rechnet, Laub, Moos, Tannenzapfen,<br />

ge sam melt. Sand, Schotter, Kies, Hackschnitz<br />

el und Illsteine wurden mit dem<br />

Hän ger geholt. Zu Mittag speisten wir im<br />

Gast haus Schnitzel mit Pommes. Danach<br />

wur den die einzelnen Felder mit den verschie<br />

denen Materialien ausgelegt. Ein<br />

Re por ter kam vorbei und berichtet über<br />

un sere Arbeit in der Zeitung. Der Oberchef<br />

kon trol lierte den Auftrag und äußerte sich<br />

sehr lobend. Das Ziel war erreicht!! Wir waren<br />

richtig stolz und vermutlich einen Kopf<br />

grö ßer. So schliefen wir ein.<br />

Unser Arbeitslohn waren Gutscheine für den<br />

Waldseilpark. Die Eigenverantwortlichkeit<br />

war gefordert, trotz Helm und Klettergurt<br />

galt es Ängste zu überwinden, Grenzen<br />

abzustecken. Auch hier schwebte Rainer<br />

als Schutzengel auf den Elementen umher.<br />

Am frühen Abend rottelten wir mit dem<br />

Jagdaufseher Manfred ins Gauertal, um Rotwild,<br />

Gams, Steinwild und Birkhühner zu beobachten.<br />

Ein Hirsch wollte uns sogar durch<br />

die Fensterscheibe begrüßen. Das Röh ren<br />

der Hirsche war faszinierend und ein malig.<br />

Mit der Taschenlampe liefen wir zu rück nach<br />

Latschau und auch noch um den See. Auf der<br />

Straße lag eine tote Katze, die wir einer alten<br />

Dame in eine Kis te leg ten, damit sie das Tier<br />

nach Hause neh men konnte.<br />

Leider mussten wir schon packen und aufräumen.<br />

Wir hatten eine Traumwoche, jeden<br />

Tag warmes Herbstwetter, lustige Lehrer<br />

innen, königliche Mahlzeiten und vie le<br />

Erlebnisse in der Natur. Wer will da noch in der<br />

Schule lernen??? Unser Ziel zum Schulschluss:<br />

Europatreppe Partenen mit 4000 Stufen.<br />

Aus dem Deutschunterricht<br />

der 2A/2B, Herta Studer

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