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Das Physikalische Praktikum

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B<br />

G<br />

Objekt Objektiv reelles ZB Okular virt. Bild<br />

f ob<br />

Ob<br />

f’ ob<br />

Tubuslänge<br />

f ok<br />

B z<br />

Ok<br />

Bild 18.2: Schematischer Strahlengang im Mikroskop.<br />

18.4 Grundlagen 161<br />

Teil B: Mikroskop, Präzisionsspalt als Aperturblende, Glasmaßstab mit 1/10 mm–Teilung,<br />

Farbfilter (Wellenlänge 6500 Å), Mikrometer, Plexiglasstab von 5 cm Länge mit 1/2 mm Teilung<br />

auf einer Stirnfläche (Brechungsindex von Plexiglas n = 1,49), Lochblende, Lampe.<br />

18.4 Grundlagen<br />

1. Mikroskop:<br />

Mikroskope erzeugen vergrößerte Bilder von kleinen Strukturen, lassen also Objekte unter<br />

einem größeren Sehwinkel erscheinen. Im Gegensatz zum Fernrohr liegen die Objekte im<br />

Falle des Mikroskops jedoch im Endlichen. Die Vergrößerung wird in zwei Stufen erzeugt.<br />

Ein Objektiv erzeugt vom knapp außerhalb der Brennebene liegenden Gegenstand ein reelles<br />

Zwischenbild am Ende eines Tubus, welches mit einem lupenartigem Okular beobachtet<br />

wird. Der Strahlengang ist in Bild 18.2 schematisch dargestellt.<br />

2. Numerische Apertur und Auflösungsvermögen eines Mikroskops:<br />

Für das Auflösungsvermögen gilt folgende Definition:<br />

Definition 18.1: Auflösungsvermögen<br />

<strong>Das</strong> Auflösungsvermögen ist der kleinste Abstand zweier Objektpunkte, die von<br />

einem optischen Gerät noch getrennt abgebildet werden können.<br />

Problematisch dabei ist, dass es kein objektives Kriterium dafür gibt, wann zwei Beugungsscheibchen<br />

noch getrennt wahrgenommen werden. Oft wird das Rayleighsche Kriterium<br />

benutzt:<br />

Definition 18.2: Rayleigh-Kriterium<br />

Rayleighsches Kriterium: Zwei Objekte werden dann sicher aufgelöst, wenn das<br />

nullte Beugungsmaximum des ersten Objekts mit dem ersten Beugungsminimum<br />

des zweiten zusammenfällt. Für den Winkel δ, unter dem diese beiden Objekte<br />

mit Öffnung b bei der Wellenlänge λ erscheinen, gilt dann sin δ = 1,22 λ/b.<br />

f’ ok

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