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Das Physikalische Praktikum

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20.4.2 Versuchsaufbau<br />

20.5 Fragen 177<br />

<strong>Das</strong> Polarimeter, in Bild 20.4 dargestellt, besteht aus zwei hintereinander angeordneten Polarisationsfiltern,<br />

dem Polarisator (Filter 1), einem Nicol-Prisma bzw. einem dichroitischen Filter<br />

und dem Analysator (Filter 2), einem Nicolschen Prisma auf einem drehbaren Teilkreis mit Winkelskala.<br />

Die Lichtquelle ist eine Quecksilberdampflampe, aus welcher mit einem Grünfilter die<br />

so genannte »e«-Linie (λ = 546,07 nm) selektiert wird (warum geschieht dies?). Zwischen Polarisator<br />

und Analysator trifft das Lichtbündel auf das Untersuchungsmedium, in diesem Fall ein<br />

Glasprisma. Zwei Linsen, vor dem Polarisator bzw. hinter dem Analysator, fokussieren das Lichtbündel<br />

auf die Filterenden, bevor es mit einem Okular betrachtet wird. Die optischen Achsen von<br />

Polarisator und Analysator können gegeneinander verdreht werden, womit der Einfallswinkel des<br />

Lichtbündels auf das Prisma verändert werden kann. Die dazugehörige Winkelskala bestimmt<br />

den so genannten Drehwinkel φ und den Glanzwinkel θ. Der Einfalls- und Reflexionswinkel<br />

berechnet sich wie folgt α = 90 ◦ − θ = 90 ◦ − 1<br />

2 φ.<br />

Hg L1 B F P G A L2 Ok<br />

20.5 Fragen<br />

<br />

<br />

<br />

Bild 20.4: Polarimeter mit Bestandteilen:<br />

Hg: Quecksilberdampflampe,<br />

B:Blende, L:Linsen, F: Grünfilter,<br />

P:Polarisationsfilter, A:Analysationsfilter,<br />

G:Glasprisma, Ok:Messokular. Der Einfallswinkel<br />

α sowie der Glanzwinkel θ<br />

und der Drehwinkel φ sind gekennzeichnet.<br />

1. Erklären Sie bitte anhand der Maxwellschen Gleichungen, dass elektromagnetische Wellen<br />

Transversalwellen sind.<br />

2. Erklären sie die Begriffe lineare, elliptische und zirkulare Polarisation.<br />

3. Wie lässt sich das Snelliussche Brechungsgesetz geometrisch herleiten?<br />

4. Welche Eigenschaften müssen optisch anisotrope Kristalle besitzen?<br />

5. Wie sind ordentlicher und außerordentlicher Lichtstrahl definiert und woher kommen diese<br />

Bezeichnungen?<br />

6. Wie groß sind die Brechungsindizes für ordentliches und außerordentliches Licht in Kalkspat?<br />

7. Zeichnen Sie den Strahlengang durch ein Nicolsches Prisma. Erklären Sie, warum welcher<br />

Strahl hindurch tritt, welcher verschoben wird? Warum wird Kanadabalsam verwendet, bzw.<br />

welche Eigenschaften muss der Kitt zwischen den Prismenteilen haben?<br />

8. Was passiert bei n2 > n1(α > β) mit den Vorzeichen von Ee und Eg? Was bedeutet das<br />

physikalisch?<br />

9. Erläutern Sie anhand der Fresnelschen Formeln die Phänomene im Brewster-Winkel (tan α =<br />

n) und die Totalreflexion. Tragen Sie hierzu das Reflexionsverhältnis und die Durchläs-

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