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Szenario-Report (PDF) - Ioew.net

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Zukünfte und Visionen Wald 2100:<br />

Langfristige Perspektiven von Wald- und Landnutzung –<br />

Entwicklungsdynamiken, normative Grundhaltungen und<br />

Governance<br />

bestimmten Zeitraum hinweg) verlagern sie die Perspektive von derzeitigen<br />

beobachtbaren Entwicklungen hin zu Horizonten alternativer zukünftiger<br />

Möglichkeiten. Als ein Instrument der Komplexitätsreduktion stellen die<br />

Schlüsselfaktoren einen Zwischenschritt von der Umfeldanalyse<br />

(Informationssammlung und -auswertung) zur eigentlichen <strong>Szenario</strong>konstruktion<br />

dar. Aus den Schlüsselfaktoren und ihren Ausprägungen<br />

werden in einem späteren Schritt nach einer kombinatorischen Methodik<br />

(siehe Phase 4) die Szenarien konstruiert.<br />

Die Schlüsselfaktoren wiederum zerfallen in zwei Gruppen: Bei den<br />

„sicheren“ Schlüsselfaktoren sind die Ungewissheiten über die Entwicklung<br />

bis 2020, 2050 oder gar 2100 sehr gering; sie können als absehbar und<br />

gegeben vorausgesetzt werden – wobei dies, in umso weiterer Ferne der<br />

Zeithorizont liegt, immer unwahrscheinlicher wird. Die „unsicheren“<br />

Schlüsselfaktoren – mit maßgeblichen Ungewissheiten in Bezug auf die<br />

Entwicklung bis 2020, 2050 und/oder 2100 – bestimmen die Alternativen<br />

(„Zukunftsprojektionen“), auf denen die Szenarien aufbauen. Während der<br />

Konstruktion der Rohszenarien (der ersten <strong>Szenario</strong>skizzen noch ohne<br />

Anreicherung durch Details) wird je nach <strong>Szenario</strong> aus dem gesammelten<br />

Set von unsicheren Schlüsselfaktoren eine Projektion („Ausprägung“) pro<br />

Schlüsselfaktor ausgewählt. Die Ausprägungen schöpfen den Raum der<br />

plausiblen Möglichkeiten aus; man kann sie auch als „Teilszenarien“ der<br />

jeweiligen Schlüsselfaktoren betrachten. Verschiedene konsistente und<br />

plausible Kombinationen der Ausprägungen bilden die Basis für die<br />

alternativen Szenarien.<br />

Da die Schlüsselfaktoren das Fundament der späteren Szenarien darstellen,<br />

wurde das Set der identifizierten Faktoren mit allen Verbundpartnern<br />

gemeinsam erarbeitet. Ebenso wichtig war es, die Projektionen in den<br />

Zeithorizonte 2020, 2050 und 2100 trennscharf zu beschreiben. Zu diesem<br />

Zweck fanden am 10.10.2007 und 28.01.2008 zwei Schlüsselfaktorenworkshops<br />

statt. Teilnehmer waren die Mitglieder des Forschungsverbundes<br />

sowie im zweiten Workshop externe Experten aus Forschung, Holz- und<br />

Forstwirtschaft sowie Verbänden. Das Arbeitsprogramm der beiden<br />

Workshops umfasste die folgenden Schritte:<br />

Bildung von Schlüsselfaktoren auf Basis der aus Recherchen,<br />

Basispapieren und Trendworkshops gewonnenen Einflussfaktoren<br />

(Auswahl, Zusammenfassung, Neubestimmung)<br />

Erarbeitung zusätzlicher inhaltlicher Aspekte der Schlüsselfaktoren<br />

Entwicklung von Zukunftsprojektionen (Ausprägungen) für die<br />

Schlüsselfaktoren<br />

Zusätzlich wurden auf dem zweiten Workshop die ersten Ergebnisse der<br />

Experten-Befragung zur Entwicklung von Wald und Landnutzung in<br />

Deutschland (verantwortlich: IZT) zur Diskussion gestellt und in die Arbeit an<br />

den Schlüsselfaktoren integriert.<br />

Waldzukünfte 2100 – <strong>Szenario</strong>report<br />

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