1. Zahnärztinnen- - Zahnärztekammer Niedersachsen
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PRESSE & MEDIEN<br />
seien deutlich spürbar. Außerdem<br />
speichere das Gerät<br />
die erreichten Fortschritte<br />
und werte sie aus. »So sehen<br />
wir, wer noch Training<br />
braucht«, sagt Memming,<br />
der auch Chefarzt der Chirurgie<br />
in Gehrden ist. Patienten<br />
müssen nun nicht mehr<br />
als Übungsobjekte herhalten.<br />
liSa maleCha UnD<br />
vernonika thomaS,<br />
neUe preSSe, 13.7.2012<br />
Beim Zahnarzt<br />
Warten und<br />
entspannen!<br />
Es gibt Sachen, die will man<br />
sich nicht schönreden. Ein<br />
Zahnarztbesuch gehört dazu.<br />
Kommt er ganz plötzlich<br />
dazwischen, weil sich ein<br />
Stück Zahn nach einem unglückseligen<br />
Happen verabschiedet<br />
hat, macht es die<br />
Sache auch nicht gerade<br />
besser. Ganz schnell<br />
braucht man einen Termin,<br />
ganz schnell bekommt man<br />
ihn mit dem Nachsatz »Bringen<br />
Sie bitte Wartezeit mit!«.<br />
Noch viel schneller stellt<br />
man fest, dass man dafür<br />
eigentlich so gar keine Zeit<br />
hat – und doch hat man keine<br />
andere Wahl. Wer will<br />
schon mit Schmerzen ins<br />
Wochenende? Gedanken, die<br />
ich mir vorgestern machte.<br />
Und gestern saß ich da in<br />
der Südstadt-Praxis meiner<br />
Zahnärztin: gehetzt zwischen<br />
privaten Verpflichtungen<br />
und beruflichen Terminen,<br />
in Sorge um den Zahn,<br />
immer mit dem bangen<br />
Blick zur Uhr, gestresst,<br />
genervt, nervös! Auch im<br />
Behandlungsraum angekommen,<br />
hieß es freundlich:<br />
»Es dauert noch ein bisschen!«<br />
Tür zu! Die Gedanken<br />
674 · ZKN MitteiluNgeN 8 | 2012<br />
rasten mit den Minuten dahin:<br />
Ich habe doch keine Zeit!<br />
Wann geht das weiter? Wie<br />
schlimm wird es? Und dann<br />
fielen sie mir plötzlich auf –<br />
die Dinge, die man nicht mitbekommt,<br />
wenn man immer<br />
weiter muss: Es war so<br />
schön still und ruhig, nur ein<br />
wenig Vogelgezwitscher<br />
kam durch das offene Fenster,<br />
mein Blick fiel auf einen<br />
schönen Innenhof. Das Lebenstempo<br />
wurde auf eine<br />
meditative Geschwindigkeit<br />
gedrosselt – und dazu lag<br />
ich noch in einem äußerst<br />
bequemen Behandlungsstuhl.<br />
Warten ist schön!<br />
neUe preSSe, 13.7.2012<br />
PFLEGEREFORM<br />
Hilfe für Demenzkranke<br />
und höherer<br />
Beitragssatz<br />
Nach langen Debatten hat<br />
der Bundestag mit den Stimmen<br />
der schwarz-gelben<br />
Koalition die Pflegereform<br />
beschlossen. Das Gesetz<br />
sieht ab 2013 Verbesserungen<br />
für demenzkranke Menschen<br />
und eine Förderung<br />
der privaten Pflegevorsorge<br />
vor. So erhalten Demenzkranke,<br />
die bislang in keiner<br />
Pflegestufe sind und durch<br />
Angehörige oder ambulante<br />
Pflegedienste betreut werden,<br />
erstmals ein Pflegegeld.<br />
In den Pflegestufen<br />
eins und zwei werden die<br />
Leistungen aufgestockt.<br />
Zudem werden Pflege-<br />
Wohngemeinschaften stärker<br />
gefördert. Auch für pflegende<br />
Angehörige soll es<br />
mehr Entlastung geben. Sie<br />
können künftig leichter eine<br />
Auszeit nehmen. Um die<br />
zusätzlichen Leistungen zu<br />
finanzieren, wird der Beitragssatz<br />
in der gesetzli-<br />
chen Pflegeversicherung<br />
zum Januar von derzeit 1,95<br />
Prozent um 0,1 Punkte angehoben.<br />
Die welt, 30.6.2012<br />
Merkel wundert sich<br />
über Sorglosigkeit<br />
Berlin – Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel ist verwundert,<br />
wie sorglos viele Bürger<br />
trotz der Finanzkrise in<br />
Europa und angespannten<br />
Lage auch für deutsche Unternehmen<br />
in die Zukunft<br />
blicken. Die Grundsorge, ob<br />
die deutsche Wirtschaft angesichts<br />
der Globalisierung<br />
in zehn Jahren noch so stark<br />
sei wie heute, treibe die<br />
Menschen nicht so sehr um,<br />
sagte Merkel gestern in Berlin<br />
bei der Vorstellung des<br />
Buches »Dialog über<br />
Deutschlands Zukunft«. Es<br />
herrsche die Haltung vor,<br />
dass Deutschland auf einem<br />
guten Niveau lebe und das<br />
irgendwie erhalten werde.<br />
»Das hat mich verwundert.«<br />
Sie selbst beunruhige die<br />
Frage, wovon Deutschland<br />
in Zukunft leben wolle, bekannte<br />
die CDU-Chefin. Andererseits<br />
sei der Optimismus<br />
der Deutschen auch<br />
positiv.<br />
münChner merkUr<br />
titelSeite, 2.7.2012<br />
Regierung will<br />
Hebammen helfen<br />
Berlin – Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel hat dem<br />
Berufstand der Hebammen<br />
neue Gespräche über die in<br />
diesem Jahr steigende Berufshaftpflicht<br />
in Aussicht<br />
gestellt. »Ich glaube, dass<br />
es gemeinsames Ziel ist,<br />
Hebammen als Berufsgrup-<br />
pe zu erhalten«, sagte Merkel<br />
am Dienstag bei einem<br />
Treffen mit 20 Teilnehmern<br />
des Online-Bürgerdialogs<br />
im Kanzleramt in Berlin. Sie<br />
werde Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr (FDP)<br />
vorschlagen, Vertreterinnen<br />
des Berufstands bis September<br />
erneut zu Gesprächen<br />
ins Kanzleramt einzuladen.<br />
Die Vorsitzende des<br />
Verbands Hebammen für<br />
Deutschland, Nitya Runte,<br />
hatte sich in dem Gespräch<br />
über die finanziellen Belastungen<br />
durch den Anstieg<br />
der Versicherungsprämien<br />
beklagt und vor einem Verschwinden<br />
des Berufstandes<br />
gewarnt. Merkel betonte,<br />
sie glaube, »dass es gemeinsames<br />
Ziel ist, Hebammen<br />
als Berufsgruppe zu<br />
erhalten«. An dem ersten<br />
Gespräch im Kanzleramt<br />
will Merkel nicht teilnehmen.<br />
Sollte dann aber »noch<br />
nicht alles gelöst sein, bin<br />
ich beim übernächsten Mal<br />
wieder dabei«, sagte die<br />
Kanzlerin. Sie diskutiert seit<br />
einigen Monaten mit Bürgern<br />
über Fragen des künftigen<br />
Zusammenlebens in<br />
Deutschland.<br />
Außer Bürgerdialogen in<br />
Erfurt, Heidelberg und Bielefeld<br />
wurde die Diskussion<br />
auch im Internet geführt.<br />
1,7 Millionen Menschen<br />
besuchten nach Angaben<br />
Merkels die Internetplattform,<br />
mehr als 1<strong>1.</strong>000 Vorschläge<br />
wurden eingereicht.<br />
An dem Gespräch am Dienstag<br />
im Kanzleramt nahmen<br />
20 Bürger teil, deren online<br />
vorgebrachten Vorschläge<br />
von den Teilnehmern die<br />
meisten Stimmen erhalten<br />
hatten oder von Experten<br />
ausgewählt worden waren.<br />
AFP<br />
SDZ, 4.7.2012