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TIERE<br />

Mutmärchen &<br />

Bachblüten<br />

Faschingszeit/Liebeszeit...<br />

Carneval in Venedig! Maskenzauber...<br />

aber hinter Masken stecken<br />

oft sehr einsame Wesen.<br />

Das Märchen vom Catanova<br />

Einst lebte in Venedig ein<br />

höchst erotischer Kater. Die vornehmen<br />

Katzendamen der feinen<br />

Gesellschaft himmelten ihn an.<br />

Sein Name: Catanova.<br />

Er war sich seines unwiderstehlichen<br />

Sex Appeals katerbewusst<br />

und scharte um sich einen<br />

jugendlichen Katzenharem. Die<br />

Katzenfrauen genossen voller<br />

Hingabe die edlen Verführungskünste<br />

ihres Angebeteten. Ergraute<br />

jedoch eine seiner Liebhaberinnen,<br />

trennte er sich von ihr. Die<br />

meisten Katzendamen endeten<br />

so im Ghetto von Venedig – im<br />

Reich der Müllkatzen. Als Catanova<br />

sich allerdings an Signora Pigi,<br />

die Ehekatze des mächtigen Mafioso-Katers<br />

Fabio Antonelli heranmachte,<br />

wurde ihm diese Liebesnacht<br />

zum Verhängnis. In flagranti<br />

entdeckt, wurde Catanova<br />

halb tot gebissen und ins Ghetto<br />

gejagt. Schon scharten sich um<br />

ihn die Müllkatzen mit späten Rachegefühlen<br />

und altem Liebesschmerz.<br />

Nur Lisa spürte noch<br />

einen Funken Mitleid in ihrem<br />

Herzen und sie pflegte Catanova<br />

gesund. Als Dank nahm sich der<br />

in der Zwischenzeit alt gewordene<br />

Kater der verzweifelten und mutlosen<br />

Müllkatzen-Waisenkinder<br />

an und spielte oft bis zum nächsten<br />

Morgen mit ihnen.<br />

Bachblüten-Tipps:<br />

von REINHARD MUT<br />

für Dich: BEECH (Buche) Die<br />

Buche gleicht unseren Mangel<br />

an Toleranz aus: „Ich denke positiv<br />

über meine Umwelt“<br />

für Hunde und Katzen: HEA-<br />

THER (Heidekraut) Besonders<br />

Herr Hund lebt oft und gern egozentrisch<br />

und will schon gar<br />

nicht allein zuhause bleiben. Der<br />

Protest wirkt sich besonders für<br />

Schuhe negativ aus, der Zerstörungsdrang<br />

kennt keine Grenzen.<br />

Heidekraut hilft der egozentrischen<br />

Hundeseele zu mehr<br />

Verständnis und Nächstenliebe.<br />

Bei Fragen schreiben Sie bitte<br />

unter KW „Mutmärchen & Bachblüten“<br />

an: Reinhard Mut,<br />

Postfach 13, <strong>10</strong>96 Wien. E-Mail:<br />

i.steiger@ihr-einkauf.at<br />

Michael Aufhauser: Tierschutz heißt –<br />

der Stärkere schützt den Schwächeren<br />

Am Gut Aiderbichl, gegründet<br />

von Michael Aufhauser<br />

(im Bild mit Hund Snoopy),<br />

erzählt jedes der über 400<br />

geretteten Tiere seine persönliche<br />

Geschichte. Tägliche<br />

Führungen informieren und<br />

sensibilisieren zum Thema<br />

Tierhaltung. Die Botschaft<br />

lautet, dass Tierschutz bei uns<br />

Menschen anfängt, und<br />

Humanität über den<br />

Menschen hinaus weitergeht.<br />

Burschis Prinzipien<br />

Tiere mögen es einfach nicht,<br />

wenn man sie anpflaumt – das ist<br />

so wie bei uns Menschen. Aber wir<br />

vergleichen uns meistens ungern<br />

mit dem Tier. Und wenn, dann sind<br />

diese Vergleiche wenig schmeichelhaft.<br />

Seit Jahrhunderten wird ein<br />

künstlicher Trennungsgraben zwischen<br />

Mensch und Tier gezogen.<br />

Auch mir ging es so. Tiere fielen<br />

mir auf Grund ihr Zucht oder besonderer<br />

Dressur auf, aber darüber<br />

hinaus fiel mir wenig auf. Bis<br />

jemand kam und mich eines Besseren<br />

belehrte: Burschi.<br />

Von ihm lernte ich eine Menge<br />

über die Gemeinsamkeiten zwischen<br />

Menschen und Tieren – und über<br />

Charaktereigenschaften, die jedes<br />

Tier zu etwas Besonderem machen.<br />

Ganz speziell Hund Burschi:<br />

Er begegnete mir zu Beginn<br />

meiner Tierschutzerfahrungen in<br />

Malaga – mein Fahrer brachte ihn<br />

mir zum ‚Check in’ – Schalter für<br />

den Rückflug nach München.<br />

Man hatte eine Art Miniaturhund<br />

aus ihm machen wollen,<br />

denn er wurde als junges Tier in<br />

einer Kiste gehalten, um sein<br />

Wachstum einzudämmen. Sein<br />

Rücken war auffällig gekrümmt.<br />

Alle Versuche, ihn an einen guten<br />

Platz weiterzuvermitteln, schlugen<br />

fehl, denn Burschi kam immer<br />

wieder zu mir zurück.<br />

So freundete ich mich mit ihm<br />

an. Besser gesagt, er freundete<br />

sich mit mir an. Burschi wich mir<br />

nicht mehr von der Seite. Und erkämpfte<br />

sich seinen Platz mit unfeinen<br />

Methoden. Nach und nach<br />

entpuppte er sich nämlich als<br />

knallharter Egoist und Materialist,<br />

mit einem Dominanzgehabe,<br />

gegen das die anderen Hunde<br />

keine Chance hatten. Er unterwarf<br />

alle Haushunde und machte sich<br />

geschickt mit meiner Hilfe zum<br />

Leithund. Burschi hatte außerdem<br />

keine Hemmungen, jeden zu<br />

beißen, der eine vermeintlich<br />

falsche Bewegung machte. Deshalb<br />

war er unvermittelbar. Zu seiner<br />

Verteidigung muss ich sagen,<br />

dass Burschi sehr loyal und wachsam<br />

war. Vor einiger Zeit vertrieb<br />

er sogar zwei Einbrecher. Er wollte<br />

mich schützen. Von mir erwartete<br />

Burschi eine ebensolche Einstellung<br />

ihm gegenüber.<br />

Lange Reisen waren in den<br />

letzten Jahren aufgrund seines Ge-<br />

sundheitszustands nicht mehr<br />

möglich – er hat mir unmissverständlich<br />

klar gemacht, dass ich<br />

besser Rücksicht darauf nehme.<br />

Kein Wunder, denn dieser<br />

kleine Hund hatte sein Leben<br />

lang alles unter Kontrolle. Wegen<br />

ihm herrschte zum Beispiel absolutes<br />

Staubsaug-Verbot, wenn<br />

er im Raum war, weil er dann zu<br />

hysterischen Anfällen neigte.<br />

Gassi gehen bei Regen und<br />

Schnee kam gar nicht in Frage.<br />

Und klar, dass er auch bei der<br />

Auswahl seiner Menschenfreunde<br />

wählerisch war. Alle mochten<br />

Abschied von Burschi<br />

ihn, weil er so entzückend aussah,<br />

aber Burschi ließ das ziemlich<br />

kalt. Nur unsere Freundschaft<br />

war ihm wichtig.<br />

Als ich mich mit Burschi, der<br />

nicht mehr leiden sollte, vergangene<br />

Woche auf den letzten gemeinsamen<br />

Weg zum Tierarzt<br />

machte, zählte für ihn nur, dass<br />

ich bei ihm blieb. Er soll über 19<br />

Jahre alt gewesen sein. Für uns<br />

beide ist es gut gelaufen, all die<br />

Jahre. Nebensache, was für ein<br />

raffinierter kleiner Kerl er war.<br />

Ich kam nach Hause, alleine,<br />

ohne ihn. Das Futter für die anderen<br />

Hunde war schon bereitgestellt.<br />

Auch Burschis Napf war<br />

gefüllt. Die Hunde machten sich<br />

gierig über ihr Futter her – nur<br />

Burschis Schüssel ließen sie seltsamerweise<br />

unangerührt. Vielleicht<br />

zollten sie so ihrem Anführer<br />

Respekt. Oder es gibt doch<br />

den berühmten siebten Sinn der<br />

Tiere. So oder so, das war jedenfalls<br />

meine vorerst letzte Lektion,<br />

die mir Burschi in Abwesenheit<br />

erteilte: Tiere hinterlassen Spuren<br />

- nicht nur bei mir.....<br />

Gut Aiderbichl in<br />

Henndorf/Salzburg,<br />

Tel. 0662/62 53 95, Fax -120<br />

E-Mail: info@gut-aiderbichl.com,<br />

www.gut-aiderbichl.com<br />

Nr. 02/26-01-2004<br />

Seite 26<br />

Kann das wahr sein!<br />

USA: Die beste<br />

Anwaltsgeschichte<br />

des Jahres<br />

Das ist die wohl beste Anwaltsgeschichte<br />

des Jahres, und<br />

wohl auch des Jahrzehnts!<br />

1. Platz im amerikanischen<br />

Wettbewerb<br />

der Strafverteidiger<br />

Sie ist wahr und hat den ersten<br />

Platz im amerikanischen<br />

„Wettbewerb der Strafverteidiger"<br />

(Criminal Lawyer Award Contest)<br />

gewonnen:<br />

In Charlotte, NC, kaufte ein<br />

Rechtsanwalt eine Kiste mit sehr<br />

seltenen und sehr teuren Zigarren<br />

und versicherte diese dann,<br />

unter anderem, gegen Feuerschaden.<br />

Über die nächsten Monate<br />

rauchte er die Zigarren vollständig<br />

auf, und forderte dann die<br />

Versicherung auf (die erste Prämienzahlung<br />

war noch nicht einmal<br />

erbracht), den Schaden zu<br />

ersetzen. In seinem Anspruchsschreiben<br />

führte der Anwalt aus,<br />

dass die Zigarren durch eine<br />

„Serie kleiner Feuerschaden“ vernichtet<br />

worden sind. Die Versicherung<br />

weigerte sich zu bezahlen<br />

mit der einleuchtenden Argumentation,<br />

dass er die Zigarren<br />

bestimmungsgemäß verbraucht<br />

habe.<br />

Der Rechtsanwalt klagte ...<br />

und gewann!<br />

Das Gericht stimmte mit der<br />

Versicherung überein, dass der<br />

Anspruch unverschämt sei, doch<br />

ergab sich aus der Versicherungspolice,<br />

dass die Zigarren gegen<br />

jede Art von Feuer versichert<br />

seien, und Haftungsausschlüsse<br />

nicht bestünden. Folglich müsse<br />

die Versicherung bezahlen, was<br />

sie selbst vereinbart und unterschrieben<br />

habe.<br />

Statt ein langes und teures<br />

Berufungsverfahren anzustrengen,<br />

akzeptierte die Versicherung<br />

das Urteil und bezahlte 15.000<br />

US-Dollar an den Rechtsanwalt,<br />

der seine Zigarren in den zahlreichen<br />

„Feuerschäden“ verloren<br />

hatte.<br />

Jetzt kommts!<br />

Nachdem der Anwalt den<br />

Scheck der Versicherung eingelöst<br />

hatte, wurde er auf deren Antrag<br />

in 24 Fällen von Brandstiftung<br />

verhaftet. Unter Hinweis auf seine<br />

zivilrechtliche Klage und seine Angaben<br />

vor Gericht, wurde er<br />

wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung<br />

seines versicherten Eigentums<br />

zu 24 Monaten Freiheitsstrafe<br />

(ohne Bewährung) und<br />

24.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt.<br />

Für weitere Infos: www.guardian.co.uk/law/story/0,3605,81201<br />

5,00.html

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