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Riemannsche Geometrie FS 07 - Lehrstuhl für Mathematik III

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2.1. DER KRÜMMUNGSTENSOR 25<br />

(iv) Die kovariante Ableitung von R verhält sich unter zyklischem Vertauschen folgendermaßen<br />

(zweite Bianchiidentität):<br />

(∇ZR)(X, Y )W + (∇XR)(Y, Z)W + (∇Y R)(Z, X)W = 0.<br />

Beweis: (i)] Die erste Eigenschaft folgt aus<br />

R(X, Y )Z = ∇X∇Y Z − ∇Y ∇XZ − ∇[X,Y ]Z.<br />

Um die zweite Eigenschaft zu zeigen berechnen wir<br />

g(R(X, Y )Z, Z) = g(∇X∇Y Z, Z) − g(∇Y ∇XZ, Z) − g(∇[X,Y ]Z, Z)<br />

DXg(∇Y Z, Z) − g(∇Y Z, ∇XZ)<br />

−DY g(∇XZ, Z) + g(∇XZ, ∇Y Z) − 1<br />

2 D[X,Y ]g(Z, Z)<br />

= 1<br />

2 DXDY (Z, Z) − 1<br />

2 DY DXg(Z, Z) − 1<br />

2 D[X,Y ]g(Z, Z).<br />

Weil [X, Y ] dadurch definiert ist, dass D[X,Y ] = DXDY −DY DX gilt, folgt g(R(X, Y )Z, Z) =<br />

0. Dann folgt<br />

0 = g(R(X, Y )Z + W, Z + W ) − g(R(X, Y )Z − W, Z − W )<br />

= 2g(R(X, Y )Z, W ) + 2g(R(X, Y )W, Z).<br />

(iii) Im Folgenden bezeichnen wir mit S die Summe über die zyklischen Permutationen<br />

in 3 Vektorfeldern<br />

ST (X, Y, Z) = T (X, Y, Z) + T (Z, X, Y ) + T (Y, Z, X).<br />

Dann gilt wegen der Torsionfreiheit:<br />

SR(X, Y )Z = S∇X∇Y Z − S∇Y ∇XZ − S∇[X,Y ]Z<br />

= S∇Z∇XY − S∇Z∇Y X − ∇[X,Y ]Z<br />

= S∇Z(∇XY − ∇Y X) − S∇[X,Y ]Z<br />

= S∇Z[X, Y ] − S∇[X,Y ]Z<br />

= S[Z[X, Y ]] = 0.<br />

Die letzte Gleichung ist die Jacobiidentität des Kommutators von Vektorfeldern.

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