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Riemannsche Geometrie FS 07 - Lehrstuhl für Mathematik III

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Kapitel 3<br />

Hyperflächen<br />

3.1 Hyperflächen<br />

In diesem Abschnitt betrachten wir Untermannigfaltigkeiten von <strong>Riemannsche</strong>n Mannigfaltigkeiten<br />

der Kodimensionen Eins. Die Untersuchung von Flächen im dreidimensionalen<br />

euklidischen Raum stand am Anfang der <strong>Riemannsche</strong>n <strong>Geometrie</strong>. Erst danach<br />

hat sich die entwicklung der intrimischen Differentialgeometrie herausgebildet.<br />

Wir unterscheiden zwischen intrimischen Betrachtungen, die nicht von der Einbettung<br />

in die höherdimensionale <strong>Riemannsche</strong> Mannigfaltigkeit abhängen und extrimischen<br />

Betrachtungen, die davon abhängen.<br />

Sei also f : M → N eine Immersion von der differenzierbaren Mannigfaltigkeit M<br />

in die <strong>Riemannsche</strong> Mannigfaltigkeit N. Dann induziert die Abbildung<br />

T f : T M → T N<br />

eine Metrik auf T M, so dass die Immersion f die <strong>Riemannsche</strong> Immersion wird. Das<br />

Tangentialbündel T N zerfällt in allen Punkten im Bild von f in eine direkte Summe<br />

f x T N = T M ⊕ T M ⊥<br />

hierbei bezeichnet T M ⊥ das orthogonale. Weil diese Zerlegung nun in allen Punkten<br />

im Bild von f gilt, betrachten wir das zurückgezogene Bündel f ∗ T N auf M. Wenn<br />

M und N beide orientiert sind, dann gibt es in dem Linienbündel T M ⊥ auf M genau<br />

einen globalen Schnitt, der überall die Länge Eins hat und die Orientierung von M<br />

in eine von N überführt. Diesen Schnitt haben wir Normal genannt. Im Fall, dass N<br />

der euklidische Raum R n+1 ist, können wir T R n+1 mit R n+1 × R n+1 identifizieren. Also<br />

induziert die Normale dann eine Abbildung von M nach S n . Sie heißt Gaußabbildung.<br />

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