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3.3 Grundlagen der klinischen Ionisationsdosimetrie 3.3.1 ...

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<strong>3.3</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>klinischen</strong> <strong>Ionisationsdosimetrie</strong><br />

mern verwenden, die in Wasserenergiedosis für eine gut verfügbare Photonenstrahlungsqualität<br />

(meistens 60 Co-Gammastrahlung) kalibriert wurden, und rechnet aus <strong>der</strong> Meßanzeige dieses Dosi-<br />

meters nach <strong>der</strong> folgenden Formel in die Elektronenenergiedosis in Wasser um:<br />

239<br />

Dw = ke ⋅ Nw,c ⋅ M (<strong>3.3</strong>0)<br />

Nw,c ist <strong>der</strong> Faktor für die Wasserenergiedosiskalibrierung im Wasserphantom unter Hohlraumbe-<br />

dingungen, M die Meßanzeige des Dosimeters. Der Faktor ke enthält eine Reihe von Korrekturen<br />

für die Bauart <strong>der</strong> Meßsonde und das Verhältnis <strong>der</strong> Stoßbremsvermögen am Meßort unter Kalib-<br />

rier- und Meßbedingungen (numerische Werte und weitere Hinweise in Abschnitt 10.8).<br />

k<br />

e<br />

p ( s e , )<br />

= ⋅<br />

p ( s )<br />

c<br />

wa e<br />

wa , c<br />

(<strong>3.3</strong>1)<br />

Die Größen (sw,a)e und (sw,a)c sind wie schon in den Gleichungen (3.27) und (3.28) die Verhältnisse<br />

<strong>der</strong> Stoßbremsvermögen in Wasser und Luft, einmal für die mittlere Elektronenenergie am Meßort<br />

während <strong>der</strong> Dosismessung, das an<strong>der</strong>e Mal für den Sekundärteilchenfluß <strong>der</strong> 60 Co-Photonenstrah-<br />

lung unter Kalibrierbedingungen. pe und pc sind Störkorrekturen für den Dichteeffekt bei den bei-<br />

den Strahlungsqualitäten, die für geeignete kleinvolumige Flachkammern wegen <strong>der</strong> geringen Stör-<br />

effekte den Wert 1.0 haben. Insbeson<strong>der</strong>e werden bei <strong>der</strong> Verwendung von Flachkammern an<strong>der</strong>s<br />

als bei Kompaktkammern keine Displacementkorrekturen für den Meßort angewendet.<br />

Soll die Energiedosis für Elektronenstrahlung in an<strong>der</strong>en Medien aus <strong>der</strong> Wasserenergiedosis be-<br />

rechnet werden, so müssen wie<strong>der</strong> die unterschiedlichen Stoßbremsvermögen für die mittlere Elekt-<br />

ronenenergie am Meßort (Tab. in Abschnitt 10.9) berücksichtigt werden. Man erhält dann:<br />

pem<br />

,<br />

Dm = sm,<br />

w ⋅ ⋅D<br />

p<br />

ew ,<br />

w<br />

(<strong>3.3</strong>2)<br />

Da sich die Störkorrekturen pe,m für die gängigen gewebeähnlichen Medien und Wasser kaum un-<br />

terscheiden, ist ihr Verhältnis etwa 1 und kann deshalb in den meisten Fällen in Gleichung (<strong>3.3</strong>2)<br />

vernachlässigt werden. sm,w ist wie üblich für die mittlere Elektronenenergie am Meßort nach den<br />

Gleichungen (3.29) und (<strong>3.3</strong>3) bzw. (Anhang 10.9) zu bestimmen.<br />

(S / ρ)<br />

mcol ,<br />

smw , = ( E)<br />

(S / ρ)<br />

wcol ,<br />

(<strong>3.3</strong>3)

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