05.07.2013 Aufrufe

MC-Handout 4xx - ChemistforChrist

MC-Handout 4xx - ChemistforChrist

MC-Handout 4xx - ChemistforChrist

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>MC</strong> <strong>Handout</strong> 4: Anionische Polymerisation<br />

D.h die Reaktion ist 2. Ordnung bzgl. der Monomerkonzentraion in Abweichung von der<br />

radikaliscchen Additionspolymerisation<br />

Generell erfolgt bei der kationischen Polymerisation die Monomeraddition langsamer als<br />

bei der radikalischen. Es sind aber mehr wachsende Ketten zugegen, so dass die<br />

Reaktion insgesamt schneller erfolgt.<br />

Abbruch<br />

Kettenabbruch kann erfolgen durch:<br />

a) Spontane Zersetzung des Carbeniumions (d.h. Reversion des Initiationsschrittes<br />

oder Reaktion mit dem korrespondierenden Anion).<br />

b) Kettenübertragung durch<br />

- Abgabe eines Protons von dem Carbenium Ion<br />

- Abstraktion eines Cl - von einem anderen Molekül (z.B. LM CCl4)<br />

- Abstraktion eines "lose" (d.h z.B. tertiär gebundenen) Hydrids.<br />

Polymerisationsgrad<br />

Da Rekombination bei der kationischen Polymerisation nicht möglich ist, ist der<br />

Polymerisationsgrad DP gleich der kinetischen Kettenlänge n. DP ist dann einfach der<br />

Quotient aus Wachstums / Initiierungsrate bzw. Wachstums / Abbruchrate, bei Gültigkeit<br />

des stationären Zustands. DP ist sowohl beim spontanen Abbruch, als auch beim Abbruch<br />

durch Kettenübertragung unabhängig von [I], bei Kettenübertragung ist DP sogar<br />

unabhängig von allen Konzentrationen.<br />

Mit stabilen Anionen wie z.B. SbCl6 - , PF6 - lassen sich lebende PM einleiten. Allerdings sehr<br />

schwierig-wird kaum praktiziert.<br />

Temperatureinflüsse auf die Reaktionsgeschwindigkeit<br />

Wieder lässt sich die Temperaturabhängigkeit der Geschwindigkeitskonstanten von<br />

Initiierung, Wachstum und Abbruch durch Arrhenius beschreiben. Da EP <br />

Ep sind, nimmt der Polymerisationsgrad mit zunehmender Temperatur ab.<br />

Stereospezifische kationische Polymerisationen<br />

Bei der kationischen Polymerisation von Isobutylvinylether mit BF3-Etherat wird<br />

hauptsächlich isotaktisches Polymer produiert. Gründe für die stereospezifische<br />

Verknüpfung:<br />

a) Die sterische Abschirmung einer Seite der C=C Dobi.<br />

b) Die Existenz eines zyklischen ÜZ, der als Templat für das angreifende Monomer<br />

wirkt.<br />

Stereospezifische kationische Polymerisationen<br />

Z.B. Polymerisation von MMA mit BuLi. Bei entsprechend polarem LM wird der Initiator<br />

stärker dissoziiert und die Polymerisation löuft anionisch. Dies führt zu ähnlichen<br />

Bedingungen, die denen der freien radikalischen Polymerisation ähneln und bei denen<br />

syndiotaktische Verknüpfungen bei tiefer Temperatur begünstigt sind.<br />

Allgemein gilt:<br />

- Tiefe Temperaturen fördern Stereoregularität<br />

- Der Initiator kann die Stereoregularität beeinflussen<br />

- Die Polarität des LM beeinflusst die Taktizität<br />

Monomere<br />

Die Bereitschaft zur Polymerisation hängt ab von der:<br />

More resources available at<br />

www.chemistforchrist.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!