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MC-Handout 4xx - ChemistforChrist

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<strong>MC</strong> <strong>Handout</strong> 4: Anionische Polymerisation<br />

- Optik<br />

- Schlagzähigkeit / Transport<br />

Propfcopolymerisation von PMMA mit Polystyrol.<br />

Me Me Me<br />

H2 C<br />

H2 C<br />

H2 C + n PS<br />

OMe<br />

O<br />

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www.chemistforchrist.de<br />

Me<br />

H 2<br />

C<br />

O<br />

Me<br />

H 2<br />

C<br />

O<br />

Me<br />

PS PS PS<br />

Durch die dynamische Natur der Gleichgewichte kann es also sein, dass eine Kette<br />

spontan das Wachstum einstellt und eine andere, bisher inaktive (weil nicht dissoziierte),<br />

dafür wieder dissoziiert und weiterwächst. Der Kettenabbruch ist aber nur<br />

vorübergehend, denn das inaktive Kettenende kann wieder dissoziieren und hat dann,<br />

sofern noch Monomer vorhanden ist, die gleiche Chance, weiterzuwachsen. Da die<br />

Dissoziation eines jeden inaktiven Kettenendes ganz dem Zufall überlassen ist, werden<br />

alle Ketten, eine genügend lange Polymerisationsdauer vorausgesetzt, gleich lange im<br />

wachstumsfähigen Zustand verweilen. einheitlich lange Makromoleküle. Bei der Living-<br />

Polymerisation ist man in der günstigen Lage, die Polymerisation durch Regulierung des<br />

Monomerzulaufs auf viele Stunden ausdehnen und so das Verhältnis τ / t klein halten zu<br />

können. (τ = Verweilzeit in einem inaktiven Zustand)<br />

Möglichkeiten der anionischen Polymerisation<br />

- Enge MWG Verteilung<br />

Der Polymerisationsgrad der entstehenden Polymeren errechnet sich daher nach:<br />

[Monomer]<br />

P n = .<br />

[Initiator]<br />

- Aktive Kettenenden können als Initiatoren für ein neu hinzugefügtes Monomer<br />

dienen. Blockcopolymere mit gewünschten Blocklängen und sehr enger<br />

Blocklängenverteilung zugänglich.<br />

- Durch Abbruch mit modifizierten Reagenzien lassen sich Makromoleküle mit<br />

speziellen Endgruppen („Telomere“) herstellen. Schließlich sind durch die<br />

Verwendung multifunktioneller anionischer Initiatoren auch ganz spezielle<br />

Makromolekül-Strukturen wie Sternpolymere, Kammpolymere und<br />

Bürstenpolymere, Makrocyclen (Chlorsilane) oder Modellnetzwerke zugänglich.<br />

Nachteil der Anionische Polymerisation<br />

Viele funktionelle Monomere werden beim Einsatz von starken Basen wie BuLi zerstört.<br />

Reaktionsmechanismen<br />

Leitfähigkeitsmessungen haben gezeigt, dass die Dissoziationskonstante für die „livingends“<br />

selbst in polaren Lösungsmitteln nur bei etwa 10 -6 bis 10 -8 Mol/l liegt. Man hat es<br />

also fast ausschließlich mit Ionenpaaren zu tun, die mehr oder weniger stark durch das<br />

Lösungsmittel solvatisiert werden<br />

Praktische Bedeutung besitzen solche bifunktionelle Initiatoren (Styrol + Na-Naphtalin)<br />

bei der Bildung von ABA Blockcopolymeren<br />

PMMA: In unpolaren Lösungsmitteln überwiegt isotaktische Anlagerung, in polaren<br />

Lösungsmitteln die syndiotaktische. Allgemein: dass Faktoren, die eine starke<br />

H 2<br />

C<br />

O

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