MC-Handout 4xx - ChemistforChrist
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<strong>MC</strong> <strong>Handout</strong> 4: Anionische Polymerisation<br />
entspricht einer Poisson-Verteilung, während bei anderen Polyreaktionen die<br />
wahrscheinlichste Verteilung (Schulz-Flory-Verteilung) gefunden wird. Die Dispersität<br />
D = M w<br />
M n beträgt nahezu 1.<br />
Gewichtsanteil<br />
2 3 4 5<br />
1<br />
Poisson<br />
0 20 40 60 80 100 120 140<br />
Polymerisationsgrad<br />
Lebend anionisch<br />
D=<br />
M W<br />
M n<br />
Dargestellt für kin. Kettenlänge ν = 50<br />
=1.009<br />
Dies ermöglicht zum Beispiel die Verwendung von durch anionischer PM hergestelltem PC<br />
als Standards für die Gelpermeationschromatographie (GPC).<br />
M W<br />
M n<br />
~1<br />
M W<br />
Poisson-Verteilung Schutz-Flory Verteilung<br />
Kettenübertragung und Abbruch:<br />
Wird mit Amiden in polaren LM polymerisiert (z.B. mit KNH2 in flüssigem NH3), so kann<br />
Protonenübertragung auftreten d.h. das Carbanionische Ende kann NH3 wieder zu NH2 -<br />
deprotonieren.<br />
Bei der anionischen Polymerisation mit Acrylnitril kann das Monomere ein H + an das<br />
carbanionische Ende abgeben und somit als Überträger wirken.<br />
Sowohl die Wachstumsgeschwindigkeit als auch der DP ist hierbei abhängig von der<br />
Lösungsmittelkonzentration. Da ktr (Übertragungskonstante) recht groß ist, sind keine<br />
hohen Molekulargewichte zu erwarten. Vermeidung der Übertragungung:<br />
Da die Aktivierungsenergie der Übertragungsreaktion viel größer ist als die der Start- und<br />
der Wachstumsreaktion, kann die Kettenübertragung bei den für ionische<br />
Polymerisationen in der Technik üblichen tiefen Temperaturen zwischen -50 und -100°C<br />
meist vernachlässigt werden. Allerdings verläuft die Polymerisation dann langsamer.<br />
Ansonsten erfolgt bei der anionischen Polymerisation in der Regel kein spontaner<br />
Abbruch, solange O2, H2O und CO2 frei gearbeitet wird. Da die aktiven Kettenenden in<br />
M n<br />
>1<br />
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