07.07.2013 Aufrufe

Willkommen im neuen Bezirksseniorenhaus!

Willkommen im neuen Bezirksseniorenhaus!

Willkommen im neuen Bezirksseniorenhaus!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Magazin<br />

Die Geschichte Gramastettens in Straßennamen<br />

„Krampusberg“<br />

Dass der Berg seit alters her<br />

schon <strong>im</strong>mer „Krampusberg“<br />

genannt werde, st<strong>im</strong>mt so sicher<br />

nicht. Die Bedeutung des<br />

Namens ist eine völlig andere.<br />

Gr<strong>im</strong>hard wählte um das Jahr<br />

1000 n. Chr. den Platz für die<br />

Gründung der Siedlung Gramastetten<br />

auf dem hohen Bergrücken<br />

über der Rodl, der nur<br />

von einer Seite her offen ist. An<br />

den anderen drei Seiten schützt<br />

die Rodlschlucht und der Sagraben<br />

die Felskuppe. Die Leute<br />

werden damals gesagt haben,<br />

dort oben liegen die Stetten<br />

des Gr<strong>im</strong>hard, also des „Gr<strong>im</strong>hards<br />

Stetten“, wovon sich der<br />

Name „Gramastetten“ herleitet.<br />

Aber wie bezeichneten sie den<br />

Berg, auf dem Gr<strong>im</strong>hard gebaut<br />

hatte? Der felsige Nordabbruch<br />

über der finsteren Rodlschlucht<br />

war für die Siedler schwer<br />

nutzbar.<br />

Von Bedeutung für die damaligen<br />

Menschen wird eher die<br />

leichter zugängliche, sonnige<br />

Südseite des Berghanges<br />

gewesen sein. Und darüber<br />

hinaus gibt es am Fuße dieses<br />

Gramastettner Berges Wasser;<br />

hier fließt ein Bach zur Rodl hin,<br />

der Sagrabenbach.<br />

In einem Urbar des Hanns Aschpan<br />

zu Lichtenhag und W<strong>im</strong>sbach<br />

aus dem Jahre 1569 findet<br />

man die Bezeichnung „Gramaspach“<br />

für den Sagrabenbach.<br />

Und genau hundert Jahre später<br />

bezeichnet 1669 ein Urbar der<br />

Herrschaft Eschelberg und<br />

Lichtenhag denselben Bach<br />

als „Grambespach“. Wenn man<br />

sich vor Augen hält, dass <strong>im</strong><br />

Jahre 1455 Gramastetten <strong>im</strong><br />

Lehensbuch des Königs Ladislaus<br />

Postumus für Österreich<br />

ob der Enns 1453 – 1457 bereits<br />

als „Gramensteter pfarr“<br />

und <strong>im</strong> Schaunberger Urbar<br />

von 1526 als „Gramatstetten“<br />

und „Gramastetten“ bezeichnet<br />

wurde, liegt es nahe, dass<br />

nicht nur des Gr<strong>im</strong>hards Stetten<br />

nach ihrem Gründer bezeichnet<br />

wurden, sondern auch der Bach<br />

„des Gr<strong>im</strong>harts Bach“ hieß und<br />

folglich auch die Bezeichnung<br />

für den Berghang zwischen<br />

Wasserstelle und Siedlung<br />

„des Gr<strong>im</strong>hards Berg“ lautete.<br />

Aus des „Gr<strong>im</strong>hards Stetten“<br />

wurde „Gramastetten“, aus<br />

„Gr<strong>im</strong>hards Bach“ wurde Grambespach“<br />

und aus „Gr<strong>im</strong>hards<br />

Berg“ wohl „Grambesberg“.<br />

Im Namen „Gramastetten“ zollen<br />

wir heute noch dem Ahnherren<br />

unseres Ortes Ehre, <strong>im</strong><br />

„Krampusberg“ läge der Sachverhalt<br />

ähnlich, doch weiß es<br />

niemand mehr. Die Bezeichnung<br />

„Krampusberg“ für den Gramastettner<br />

Berg, über den man<br />

vom Bach zu den Wohnstätten<br />

gelangte, bedeutet sinngemäß<br />

und in die Gegenwart übertragen<br />

nichts anderes als „Gr<strong>im</strong>hardsberg“.<br />

Und der Sagrabenbach? – Im<br />

Josephischen Lagebuch des<br />

Jahres 1787 wird das Gewässer<br />

als „Bachschusterbachl“<br />

bezeichnet und trägt dort die<br />

topographische Nummer 950.<br />

Quelle:<br />

OÖLA. Schiffmann K. Historisches<br />

Ortsnamen-Lexikon des Landes<br />

Oberösterreich. 1. Bd, S. 369.<br />

Schlossarchiv Eferding: Urbar des<br />

Hanns Aschpan zu Lichtenhag<br />

und W<strong>im</strong>sbach, 1569. fol. 165.<br />

Schlossarchiv Eferding: Urbar<br />

der Herrschaften Eschelberg und<br />

Lichtenhag, 1669. S.33.<br />

OÖLA: Josephinisches<br />

Lagebuch KG Gramastetten.<br />

Flurbeschreibung VII „Underfeld“<br />

und IX „Bachberg“, Numerus<br />

topographicus 950.<br />

blickpunkt 19<br />

Tipp für Ahnenforscher:<br />

Alle Tauf-, Trauungs- und Totenbücher<br />

von 1626 - ca.1854 sind nun online –<br />

auch von Gramastetten!<br />

Bis vor kurzem mussten Ahnenforscher <strong>im</strong> Pfarrarchiv<br />

nachschauen, um etwas über ihre Gramastettner<br />

Vorfahren zu erfahren. Seit einigen<br />

Wochen sind die alten Bücher nun <strong>im</strong> Internet<br />

bequem anzuschauen. Das ist Teil eines europaweiten<br />

Projektes, alle alten Pfarr- und Klostermatriken<br />

zu veröffentlichen.<br />

Unterstützung<br />

<strong>im</strong> Haushalt?<br />

Haus- und He<strong>im</strong>service<br />

des OÖ Hilfswerk<br />

Für ältere Menschen, die nicht mehr so gut auf den<br />

Beinen sind, aber auch Berufstätige, die sich in<br />

ihrer Freizeit lieber der Familie als dem Haushalt<br />

widmen, gibt es das opt<strong>im</strong>ale Angebot: Be<strong>im</strong> Hausund<br />

He<strong>im</strong>service kommen MitarbeiterInnen des<br />

OÖ Hilfswerks ins Haus, um Arbeiten wie Bügeln,<br />

Waschen und Putzen zu übernehmen.<br />

Das Projekt Haus- und He<strong>im</strong>service versteht sich<br />

als probates Mittel zum Wiedereinstieg. Vom Arbeitsmarktservice,<br />

dem Land Oberösterreich und<br />

der EU gefördert, bringt es vor allem Frauen, die<br />

nach der Karenz wieder ins Berufsleben zurückkehren<br />

möchten, eine willkommene Beschäftigung.<br />

Die Haushalts-Helferinnen sind sozialversichert<br />

und haben Anspruch auf eine eigene Pension. Im<br />

Krankheitsfall kümmert sich das OÖ Hilfswerk um<br />

Ersatz.<br />

www.hilfswerk.at<br />

Auskünfte bei Ihrem regionalen Hilfswerk:<br />

Hilfswerk Ottenshe<strong>im</strong><br />

Jakob Sigl Straße 3, 4100 Ottenshe<strong>im</strong><br />

Tel. 07234/85344 u. 0664/80765 1508<br />

Energie durch bewusste<br />

Ernährung und<br />

Lebensweise<br />

Vom Kind bis ins hohe Alter<br />

Mittwoch, 11. Mai 2011, 19.30 Uhr<br />

Fachschule Berghe<strong>im</strong>, Feldkirchen/D.<br />

Eintritt: Freiwillige Spenden<br />

Veranstalter: Hilfswerk Ottenshe<strong>im</strong>, OÖ GKK und<br />

Absolventenverband der 3-jährigen Fachschule<br />

Berghe<strong>im</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!