Skript zur Vorlesung (6,7 MB, erforderlich) - Fachbereich ...
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(D) Bitfehlerwahrscheinlichkeit und Signalrauschverhältnis<br />
2 2<br />
Verwendet man N = als proportionales Maß für die Rauschleistung (Kapitel 2) und S = A als<br />
proportionales Maß für die Signal- bzw. Nutzsignalleistung, so folgt für die Bitfehlerwahrscheinlichkeit<br />
Diese Gleichung gilt nicht allgemein, sondern unter der Bedingung binärer, also zweistufiger<br />
digitaler Basisband-Kommunikationssysteme. Mehrstufige Kommunikationssysteme und<br />
Trägerfrequenzsysteme werden in den beiden folgenden Abschnitten 7.4 und 7.5 untersucht.<br />
Der Verlauf der Fehlerwahrscheinlichkeitsfunktion ist, wie Bild 7.15 zeigt, im praktischen<br />
-6<br />
relevanten Abschnitt, also bei Fehlerwahrscheinlichkeiten kleiner 10 sehr steil. Kleinste<br />
Änderungen im Signalrauschverhältnis S/N bewirken hier bereits große Veränderungen der<br />
Bitfehlerwahrscheinlichkeit p.<br />
Bild 7.15: Bitfehlerwahrscheinlichkeit p als Funktion des Signalrauschverhältnisses S/N<br />
Die Fehlerwahrscheinlichkeitskurve beginnt nicht bei p = 1, sondern bei p = 1/2. Der Grund<br />
dafür ist, dass bei p = 1 jedes 1-Bit als 0-Bit und umgekehrt erkannt. Hat der Empfänger hiervon<br />
Kenntnis, dann genügt eine einfache Invertierung aller empfangenen Bit, um alle Bits fehlerfrei<br />
zu erkennen. Aus p = 1 wird somit p = 0. Die maximale Fehlerwahrscheinlichkeit liegt folglich<br />
bei p = 1/2.<br />
Für die in der Praxis häufig geforderte Bitfehlerwahrscheinlichkeit von p = 10 gilt die folgen-<br />
-9<br />
de sehr gute Näherung (Kapitel 2):<br />
-135-