Robust & Intelligent
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Alle Sensoren werden von der im Umrichter integrierten<br />
Steuerung MoviPLC abgefragt<br />
Herausforderung: Kurze Taktzeiten<br />
Vom Zuführtransportband übernimmt ein<br />
Kunststoff-Zahnriemenband die Zigarettenstangen<br />
und befördert sie in Querrichtung<br />
auf der Etikettierstation weiter.<br />
Somit wird der Übergabepunkt frei, die<br />
nachfolgende Zigarettenstange kann<br />
gegen die Hemmeinrichtung fahren und<br />
den folgenden Zyklus der Aufkleber-<br />
Anwendung starten. Das Zahnriemenband<br />
hat auf seiner Oberseite Mitnehmer,<br />
die die Zigarettenstangen auf dem Band<br />
mitnehmen. Dadurch ist der Abstand der<br />
einzelnen Pakete vorgegeben.<br />
Die Antriebs- und Steuerungstechnik<br />
kommt von SEW-Eurodrive. Der Servo-<br />
Planetengetriebemotor hat die Aufgabe,<br />
die Zigarettenstangen in Position zu<br />
fahren und kurz zu halten. Dann wird das<br />
Etikett aufgeklebt, geprüft und anschließend<br />
das Gebinde aus der Etikettieranlage<br />
ausgeschleust. Die besondere<br />
Herausforderung bei dieser Aufgabe<br />
sind die Stückzahlen, die auf der Anlage<br />
gefahren werden: In der aktuellen<br />
Ausführung mit zwei Etikettendruckern<br />
und dem Servomotor CMP50M können<br />
115 Takte je Minute erzielt werden. Der<br />
Servoantrieb taktet in 230 ms; In der<br />
Pause von 300 ms werden die Etiketten<br />
aufgedruckt. Anschließend rücken die<br />
Zigarettenstangen um 220 mm weiter.<br />
Eine Druck- und Spendeeinheit druckt<br />
und etikettiert die Verpackungen in<br />
einem Takt. Der Drucker bekommt<br />
von der dezentralen Steuerung Movi-<br />
PLC, die im Umrichter integriert ist, den<br />
Druckbefehl. Die Daten, also die Angaben<br />
auf dem Etikett, liefert das betriebliche<br />
SAP-System. Die Vorrichtung<br />
druckt das Schriftbild auf das Etikett<br />
und bringt es mit Hilfe einer Pneumatik<br />
an der kurzen Seite der Zigarettenstange<br />
an. Die Etikettierung erfolgt von<br />
einer Etiketten-Rolle aus, auf der sich<br />
13.000 Label befinden.<br />
Schneller als das Auge blickt<br />
Integrierte Qualitätssicherung<br />
Anschließend wird verifiziert, ob das<br />
Label tatsächlich auf der Verpackung<br />
haftet. Dazu wird das aufgeklebte Etikett<br />
„im Vorbeiflug“ durch einen Barcodescanner<br />
geprüft. Ermittelt er<br />
dabei einen Fehler, öffnet sich eine<br />
etikettierung 55<br />
Das aufgeklebte Etikett wird „im Vorbeiflug“ durch einen<br />
Barcodescanner geprüft<br />
pneumatisch betätigte Klappe und<br />
schleust eine falsch oder gar nicht<br />
etikettierte Zigarettenstange aus.<br />
Falls eine bestimmte Anzahl Gebinde<br />
ausgeschleust wird, liegt ein größerer<br />
Fehler vor und die Maschine wird<br />
gestoppt. Im letzten Arbeitsschritt<br />
werden die Stangen bis zum Abführband<br />
transportiert, welches sie in die<br />
gewünschte Materialflussrichtung<br />
abtransportiert. Somit ist ein Arbeitszyklus<br />
abgeschlossen. Ein weiterer<br />
Sensor prüft, ob auf dem abführenden<br />
Förderband tatsächlich Gebinde<br />
ankommen. Alle Sensoren werden<br />
von der im Umrichter integrierten,<br />
dezentralen Steuerung MoviPLC<br />
abgefragt.<br />
Die exakte Positionierung der Gebinde<br />
am Labeldrucker war eine steuerungstechnische<br />
Herausforderung. Während<br />
Standardgetriebe in der Regel keine<br />
ganzzahlige Übersetzung aufweisen, hat<br />
das hier verwendete Planetengetriebe<br />
eine Übersetzung von 5,0, was die exakte<br />
Positionierung sehr erleichtert. Die Konfiguration<br />
umfasst einen Getriebemotor<br />
und einen Frequenzumrichter mit der kleinen<br />
dezentralen Steuerung MoviPLC, die<br />
mit Codesys nach dem internationalen<br />
Standard IEC 61131-3 programmiert wird.<br />
ident<br />
ident 6/09